Achtsamkeit und Wertschätzung einüben – den Blickwinkel verändern
Das zweiwöchige Sozialpraktikum findet zu Beginn der Jahrgangsstufe EF statt und soll dazu beitragen, die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler, ihre soziale Sensibilität und die Verantwortung des Einzelnen zu stärken. An Stelle des gewohnten Milieus unserer Schule, des Elternhauses und des sozial meist sehr geschützten Umfeldes lernen die Schülerinnen und Schüler ihnen zumeist unbekannte Lebenswirklichkeiten kennen. In der Begegnung mit Menschen mit Krankheiten, Behinderungen oder anderweitig eingeschränkt lebenden Menschen in den unterschiedlichen sozialen Institutionen wie Altenwohnheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, integrativen Kindertagesstätten oder Förderschulen können die Jugendlichen Berührungsängste abbauen und neue Erfahrungen über sich selbst machen. Auf diese Weise eröffnet das Sozialpraktikum den Jugendlichen Begegnungs- und Erfahrungsmöglichkeiten in sozialen Bereichen, auf die sie in ihrem Lebensumfeld nicht selbstverständlich treffen und die so im Unterricht auch nicht oder nur schwer vermittelt werden können. Hierbei eignen sie sich nicht primär theoretische Kenntnisse über soziale Probleme an, sondern erweitern im praktischen Einsatz ihren Horizont.
Die intensive inhaltliche Vorbereitung des Praktikums geschieht in den Religionsstunden zum Ende der Jahrgangsstufe 9 und leitet unter der Fragestellung „Was ist der Mensch?“ thematisch bereits zum ersten Kurshalbjahr des Einführungskurses Religion in der Oberstufe mit den Schwerpunkten Anthropologie und Ethik über.
Ein gemeinsamer Auswertungstag, der in Kooperation mit dem Schulseelsorger, dem Team Sozialpraktikum und den weiteren Betreuungslehrerinnen und -lehrern aus den Religionskursen durchgeführt wird, schließt das Sozialpraktikum ab und hilft dabei, sich über die gemachten Erfahrungen auszutauschen und diese zu reflektieren.
Vorbereitung und Durchführung
Die sozialen Einrichtungen, in denen das Sozialpraktikum durchgeführt wird, lassen sich verschiedenen Bereichen zuordnen:
- Altenheime/Seniorenzentren
- Krankenhäuser
- Schulen (integrative Grundschulen, Förderschulen mit Schwerpunkten, wie z.B. Sehen, Hören, Sprache)
- Integrative Kindertageseinrichtungen
- Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen (z.B. Wohngruppen, Arbeits- und Freizeitstätten für Erwachsene)
- Sonstige Einrichtungen (z.B. Sozialstationen, Tagesstätten für Kinder aus schwierigen familiären und sozialen Verhältnissen, Kinderheime)
Aktuelles
- Sozialpraktikum der Jgst. EF mit Auswertungstag beendet 19. September 2017