Für das Schuljahr 2015/16 ist die Schulentwicklungsgruppe mit folgenden Entwicklungsvorhaben durch die Lehrerkonferenz beauftragt worden:
- Optimierung des 67,5-Minuten-Modells auf der Grundlage der ersten Evaluation
- Erweiterung des Methodenkonzeptes für die Mittelstufe (Jg. 7 – 9)
- Durchsicht und Vervollständigung der Vertretungsmaterialien für die S I und Fortführung des Vertretungskonzeptes für die S II (unter Einbezug des vorhandenen Materialpools)
- Ausarbeitung eines Vorschlags für eine verbindliche Hausaufgabenregelung in den verschiedenen Jahrgangsstufen
Für alle Vorhaben sind die einzelnen Teilschritte ausführlich dokumentiert sowie kurz-, mittel- und langfristige Ziele formuliert.
- Optimierung des 67,5-Minuten-Modells
Die erste Evaluation des 67,5-Minuten-Modells durch ein Team aus Schülern, Lehrern und Eltern zeigte insgesamt eine große Zustimmung für die neue Zeitstruktur am KvG. Dennoch wollen wir das Modell weiter verbessern.
Dazu müssen in Zusammenarbeit mit dem Evaluationsteam die Evaluations-ergebnisse der ersten umfassenden Befragung, die der Schulgemeinschaft bereits im vergangenen Schuljahr vorgestellt wurden, detailliert analysiert werden und ggf. entsprechende Maßnahmen zur Optimierung abgeleitet, initiiert und umgesetzt werden. Um die mit dem 67,5-Minuten-Modell u.a. angestrebte Änderung der Unterrichtsstruktur und damit Verbesserung der Lernkultur zu unterstützen, soll ein pädagogischer Tag zu dieser Thematik in Zusammenarbeit mit den an der Schule Verantwortlichen organisiert werden (kurzfristiges Ziel).
Im Laufe des Schuljahres soll die zweite große Evaluation des 67,5-Minuten-Modells in Zusammenarbeit mit dem Evaluationsteam (Gremium aus Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, Schülerinnen und Schülern) vorbereitet werden. Der Fokus soll nun verstärkt auf die Unterrichtsqualität gesetzt werden. Aus den Ergebnissen sind Handlungsfelder abzuleiten. Die Aufgabe der Schulentwicklungsgruppe wird in Zusammenarbeit mit der Schulleitung die Umsetzung entsprechender Maßnahmen zur Verbesserung des Modells sein (mittelfristiges Ziel).
Die Ergebnisse der Gesamtevaluation sollen als Grundlage für die am Ende der Erprobungsphase erfolgende Abstimmung zur langfristigen Einführung des 67,5-Minuten-Modells dienen (langfristiges Ziel). - Erweiterung des Methodenkonzeptes
Mit Beginn des Schuljahres 2015/16 ist das Methodenkonzept für die Erprobungsstufe verbindlich eingeführt worden. Die Methodenkarten sind im Lehrerzimmer hinterlegt und das Kollegium, insbesondere die in der Erprobungsstufe unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen sind über die Vorgehensweise informiert worden. Die Einführung der Methoden wird in einer Liste im Klassenbuch dokumentiert.
Im laufenden Schuljahr soll die Fortführung des Konzeptes für die Mittelstufe erfolgen. Dazu sollen, vergleichbar mit dem Vorgehen in der Erprobungsstufe, einzuführende Methoden einzelnen Fächern zugeordnet und entsprechende Methodenkarten erstellt werden (kurzfristiges Ziel).
Die Erfahrungen mit dem Konzept sollen in den Erprobungsstufenkonferenzen gesammelt und ausgewertet werden und ggf. in die Weiterentwicklung des Konzeptes mit einfließen (mittelfristiges Ziel).
Langfristig soll ein umfassendes Kompetenzkonzept entstehen, welches neben der Methodenkompetenz auch Sozial-, Kommunikations-, Medienkompetenz und Werteerziehung umfasst (langfristiges Ziel). - Fortführung des Vertretungskonzeptes
Für Vertretungsstunden in der Sekundarstufe I stehen seit Beginn des Schuljahres für alle Jahrgangsstufen entsprechende Ordner mit Materialien bereit. In einer Liste im Ordner ist vom Vertretungslehrer einzutragen, in welcher Klasse wann welches Material eingesetzt wurde. Die vorliegenden Materialien sollen auf Vollständigkeit, Praktikabilität und Einsetzbarkeit überprüft werden. Ggf. sollen die Formate der einzelnen Aufgaben angeglichen werden, um die Handhabung zu erleichtern. Die Digitalisierung der Materialien soll im Laufe des Schuljahres abgeschlossen werden (kurzfristiges Ziel).
Für die Sekundarstufe II ist ein Vertretungskonzept zu erarbeiten. Hier gilt es durch entsprechende Aufgabenstellungen die Eigenverantwortlichkeit zu stärken und gleichzeitig die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dazu sind entsprechende Zielvorstellungen zu formulieren. Dieses Konzept soll nach Diskussion mit der Schulgemeinde eingeführt werden (mittelfristiges Ziel).
Die Erfahrungen mit dem Konzept v.a. in der S II sind zu ermitteln. Durch eine Evaluation soll schließlich überprüft werden, ob und inwieweit mit dem Vertretungskonzept die Zielvorstellungen erreicht werden. Ggf. sind entsprechende Änderungen im Konzept vorzunehmen (langfristiges Ziel). - Vorschlag zur Hausaufgabenregelung
Mit der Einführung von G8 an Gymnasien in NRW sind die schulischen Anforderungen für die Schülerinnen und Schüler gestiegen, Unterricht am Nachmittag tritt vermehrt auf. Ein Ergebnis des sogenannten „Runden Tisches“ ist daher eine Beschränkung der für Hausaufgaben zur Verfügung stehenden Zeiten sowie eine stärkere Fokussierung auf sogenannte Lernzeiten. In der Schulentwicklungsgruppe soll daher ein Vorschlag zur Hausaufgabenregelung ausgearbeitet werden, der den Beschluss – möglichst unter Berücksichtigung der unterschiedlichen fachlichen Anforderungen von Kern- und Nebenfächern – umsetzt. Anschließend soll der Vorschlag dem Kollegium sowie der Schüler- und Elternschaft vorgestellt und mit der Schulgemeinschaft diskutiert werden. Am Ende des Schuljahres soll das Hausaufgabenkonzept in der Schulkonferenz zur Abstimmung gestellt und ggf. zum Schuljahr 2016/17 eingeführt werden (kurzfristiges Ziel).
Das Konzept wird im Hinblick auf die mit der Einführung verbundenen Zielvorstellungen in den jeweiligen Klassengemeinschaften thematisiert und im Schuljahr 2016/17 evaluiert (mittelfristiges Ziel).
Die Evaluationsergebnisse sollen Grundlage für eine ggf. notwendige Optimierung sein. Insbesondere ist zu prüfen, ob die Angebote der individuellen Unterstützung wirksam sind oder ob weitere Angebote zu etablieren sind (langfristiges Ziel).