21.11.2016 Dass am Ende des vierstündigen Seminars und weit nach Einbruch der Dunkelheit noch lange hätte weiterdiskutiert werden können, kann als Indiz für eine gelungene Veranstaltung gewertet werden.
Die Schülerinnen und Schüler des Sowi-Zusatzkurses der Q2, die sich im regulären Unterricht zurzeit mit den Handlungsfeldern der EU-Politik auseinandersetzen, brachten sich mit Hilfe zweier Referenten der Schwarzkopfstiftung auf den neuesten Stand:
Fast 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Welche Gründe veranlassen Menschen, aus ihrer Heimat zu fliehen, und wer wird überhaupt als Flüchtling anerkannt? Wie geht die EU mit ihren Schutzsuchenden um? Endet „der Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ an Europas Außengrenzen?
Fragen, die die Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Seminars aufwarfen und auf die sie sich im Folgenden fundierte Antworten erarbeiteten. Über verschiedene Arbeitsgemeinschaften wie „Stationen von Flucht und Asyl“, „Geschichte der europäischen Flüchtlingspolitik“ sowie „Auf dem Weg zu einer gerechten Asylpolitik in Europa“ erhielt der Q2-Kurs Einblicke in das derzeit vielleicht bedeutendste Politikfeld der EU.
Ob Verteilungsquoten für die Aufnahme von Flüchtlingen ein gangbarer Weg sind, stand zusammenfassend als Leitfrage einer abschließenden Talkshow im Raum. Eine Frage, die kaum erschöpfend zu beantworten ist, an die aber im nun folgenden Unterricht angeknüpft werden kann.