Geowissenschschaftler hängen Nistkästen auf dem Schulgelände auf

27.02.20 „Welche Vögel sich da wohl niederlassen?  Egal, Hauptsache sie haben einen gesunden Apettit auf Eichenprozessionsspinner!“ – so lautete die einhellige Meinung der SchülerInnen des Geowissenschaftskurses, nachdem sie in der vergangenen Woche vier Nistkästen erfolgreich aufgehängt hatten.

Damit taten sie es zahlreichen anderen Hiltrupern gleich, die Mitte Februar einen der knapp 400 begehrten Nistkästen im Info-Point ergattert hatten. Diese waren von der Bezirksvertretung bezuschusst worden, während sich die Stadtteiloffensive Hiltrup e.V. um die Organisation kümmerte.

Hintergrund war die starke Belastung des gesamten Stadtteils durch die Nebenwirkung des Eichenprozessions-Spinners im vergangenen Sommer. Auch auf dem Schulgelände des KvGs entwickelten sich die aggressiven Flimmerhärchen der Raupen zu einer echten Plage.

Dementsprechend kann die Förderung der natürlichen Fressfeinde vor Ort nicht schaden: Diese können ihren Nachwuchs mit den Raupen füttern, noch bevor die „Spinner“ ihre Brennhaare entwickeln. So wird die Population natürlicherweise reduziert. Dieser Ansatz hat in den Niederlanden bereits erste Erfolge erziehlt, wie die Schüler zuvor im Unterricht recherchierten (Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Mit-Nistkaesten-gegen-Eichenprozessionsspinner,eichenprozessionsspinner492.html).

Und so war in der vergangenen Woche Teamwork gefragt: Die Schüler informierten sich über ideale Standortbedingungen und montierten fachkundig die Kästen – einige Schülerinnen erwiesen sich dabei gar als handwerkliche Naturtalente.

Wir hoffen, dass sich der Einsatz lohnt. Erste positive Rückmeldungen gab es schon am folgenden Tag – die ersten Besichtigungen der Neubehausungen durch verschiedene Vogelarten.  Wir sind gespannt, wer einziehen wird!                                                                                       

Geowissenschaftskurs der Stufe 8