Kurz vor den Sommerferien fand die 2. Runde der Evaluation des neuen Stundenmodells (67,5-Minuten-Stunden) statt, das zum Schuljahr 2014/15 eingeführt worden ist. Die Auswertung belegt deutlich, dass eine große Mehrheit der Schüler, Eltern und Lehrer mit den Ergebnissen der Umstellung sehr zufrieden ist. Die Ziele und Anforderungen, die zuvor an die Einführung eines neuen Modells gestellt wurden, sind erreicht worden.
Im Folgenden sind die wesentlichen Ergebnisse aufgeführt. Die komplette Auswertung finden Sie hier als pdf-Datei: Schüler, Eltern, Lehrer.
Schulalltag:
Als ein wesentliches Ziel des neuen Stundenmodells wurde die Entschleunigung des Schulalltags formuliert. Mehr als 90% der Schüler, Eltern und Lehrer empfinden den jetzigen Ablauf des Schultags als entspannt und ruhig.
Dazu trägt auch die gewählte Pausenstruktur bei. Mehr als 80% der Befragten sind der Meinung, dass der Schulalltag angemessene Erholungsphasen bietet.
Vereinbarkeit von Schule, Familie und Freizeit:
Das verlässliche Unterrichtsende um 15:00 Uhr wird von allen Seiten äußerst positiv gesehen. Die Zustimmung liegt auch hier jeweils bei über 90%.
Zudem sprechen sich die Q1-Schüler mit großer Mehrheit für eine verkürzte Mittagspause an zwei Tagen der Woche aus, damit ihr Unterricht ebenfalls um 15:00 Uhr enden kann.
Die Zustimmung zu einem verlässlichen Unterrichtsende scheint mit dem Ergebnis in Einklang zu stehen, dass 80% der Schülerinnen und Schüler ihren Hobbys am Nachmittag gut nachgehen können.
Unterricht:
Durch die verlängerten Unterrichtsstunden können Übungsphasen gut in den Unterricht integriert werden, sowie Hausaufgaben im Unterricht so vorbereitet werden, dass sie von den Schülerinnen und Schülern selbstständig zu Hause bearbeitet werden können.
Dem Wunsch von Schülern und Lehrern nach vermehrtem Epochenunterricht wurde bereits durch entsprechende Änderung der Stundentafel zum Schuljahr 2016/17 Rechnung getragen.
Handlungsbedarf:
Die Befragung hat – neben der breiten Zustimmung zum 67,5min-Stundenmodell – allerdings auch einige Punkte offengelegt, an denen noch Handlungsbedarf besteht, den Schulalltag für die Schülerinnen und Schüler optimaler zu gestalten.
• Das Pausenangebot der Sporthelfer sollte vor allem bei den neuen Fünft- und jetzigen Sechstklässlern stärker publik gemacht werden.
• Die Regelungen für das Selbstlernzentrum sollten besser an den Bedarf – insbesondere der Oberstufenschüler – angepasst werden.