Geowissenschaftler spüren „dem blauen Gold“ im Naturkundemuseum nach

08.05.2017 Warum fällt so unterschiedlich viel Regen in den verschiedenen Regionen der Erde? Welche Inhaltstoffe hat ein Tropfen Wasser? Und wie entstehen Wellen?

Diese und viele weitere spannende Fragen konnten die 15 Schüler des Geowissenschaftskurses der 8. Stufe unter der Leitung von Frau Terbrack und Herrn Hoffmann am vergangenen Freitag beantworten. Gemeinsam besuchten sie das LWL Naturkundemuseum am Aasee in Münster, um die Sonderausstellung „Wasser bewegt“ zu erkunden.

Die Größe (1200 m² Ausstellungsfläche) und Vielfalt der Ausstellung beeindruckte alle: Beispielsweise konnten die Schüler durch eine lebensgroße semipermeable Membran klettern, um die Osmose am eigenen Körper zu erfahren oder Wellenbewegungen selber in Gang setzen und deren Verbreitung beobachten.

„Am besten gefallen hat mir die Augmented Reality Sandbox“, da waren sich alle einig.

Reality-Sandbox

Dabei handelt es sich um eine Sandkiste, in der die Besucher mithilfe ihrer Hände und Sandspielzeug eigene Landschaften formen können.

Das Besondere: Eine über der Sandkiste angebrachte Tiefenkamera erfasst das geformte Oberflächenrelief der Sandberge und Täler. Ein daneben angebrachter Beamer projiziert im zweiten Schritt die passende Textur auf die Oberfläche: Tiefliegende Bereiche werden mit virtuellem Wasser gefüllt, Erhebungen erhalten je nach Höhe eine Färbung, die von erdigen Niederungen mit Grünflächen bis zu weißbedeckten Bergspitzen reichen. Auch Höhenlinien werden übertragen, so dass die Besucher ein Gespür für das Landschaftsrelief bekommen. Daneben reicht es, seine Hand über der Landschaft auszustrecken, um einen virtuellen Regenguss auszulösen und zu erfahren, wie sich Wasser in der Landschaft verhält.

So erlebten die Schüler mit allen Sinnen, welche gewaltige Schönheit, unglaubliche Vielfalt und enorme Bedeutung das Wasser für den gesamten Planten Erde hat.

Ter