16.09.2025 Der Differenzierungskurs Geo 2.0 der Jahrgangsstufe 10 machte sich auf den Weg, um den Emmerbach in Hiltrups Osten genauer unter die Lupe zu nehmen. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler vom Lumbricus-Bus, einem mobilen Umweltlabor des Landes NRW. Der Bus trägt seinen Namen nach dem Regenwurm Lumbricus – einem kleinen, aber ökologisch sehr bedeutsamen Tier.
Ziel der Exkursion war es, Geographie nicht nur aus Büchern oder Filmen kennenzulernen, sondern sie mit allen Sinnen direkt zu erfahren. Unter Anleitung des Lumbricus-Teams konnten die Schülerinnen und Schüler mit professioneller Laborausrüstung arbeiten und verschiedene Untersuchungen durchführen.
Die Arbeit gliederte sich in drei Beobachtungs- und Messbereiche:
- Die Struktur und Beschaffenheit des Baches.
- Eine chemische Untersuchung um die Wasserqualität einschätzen zu können.
- Eine biologische Untersuchung über die die Güte des Baches über Wasserlebewesen bestimmt wird.
Die Strukturgüte wurde dabei vom Geo-Kurs als nur mäßig bewertet. Bei der chemischen Gesamtbeurteilung fielen insbesondere die hohen Phosphatwerte negativ auf. Die biologische Untersuchung bestätigte den mäßigen Zustand des Baches.
Zum Abschluss erstellten die Gruppen eine Gesamtbewertung des Emmerbachs nach den Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie, wie sie auch in der Wissenschaft verwendet werden und leiteten hieraus konkrete Maßnahmen ab, wie Gesamtzustand des Baches verbessert werden könnte.
Die Exkursion bot allen Beteiligten spannende Einblicke in die Arbeit von Umweltforschung und Gewässerökologie – und zeigte eindrucksvoll, wie wichtig direkte Erfahrungen in der Natur sind.


