Industriekultur auf „Welterbe“-Niveau

03.07.2024 – Auf die Suche nach Spuren der Industrialisierung im Ruhrgebiet begaben sich jetzt die Schü­ler:innen der Jahrgangsstufe 9. Beim UNESCO Weltkulturerbe Zeche Zollverein stießen sie auf ein architektonisch wie technologisch beeindruckendes Zeugnis der einst bedeutsamsten Berg­bau-Region Deutschlands. Nachdem sich die Schüler:innen zum Stufenfoto vor dem berühmten Fördergerüst und der von ihm umrahmten Schachthalle mit dem markanten Schriftzug „Zoll­verein“ formiert hatten, begaben sie sich auf ein zweistufiges Besichtigungsprogramm. So ging es zunächst auf eine Führung durch die riesige „Kohlenwäsche“, in der die Kohle seiner­zeit von ihrem Steinmaterial befreit wurde. Die im Original-Zustand erhaltenen Fließbänder, Gleise und Loren machten die Dimensionen deutlich, in der zu Hochzeiten des Ruhrbergbaus täglich Tonnen von Kohle „gewaschen“ und zur nahen Kokerei weiterbefördert wurden. Für den zweiten Teil des Programms galt es zunächst mal die 27 Meter zu überwinden, die das Gelände seit Beginn der Industrialisierung abgesackt ist. Eine entsprechend lange Rolltreppe, die mit ihrer orangenen Farbgebung den rotglühenden flüssigen Stahl symbolisiert, beförderte die Schüler:innen ins Ruhrmuseum, das die Geschichte des Ruhrgebiets umfangreich illustriert und anschaulich präsentiert. Höhepunkt des Museumsbesuchs war sicherlich das Panoramadach der Kohlenwäsche, von dem aus die Schüler:innen einen faszinierenden Rundblick über das Ruhrgebiet genießen konnten.