30.06.2024 – Gleich zwei Theaterstücke brachte der Literaturkurs der Jahrgangsstufe Q1 jetzt auf die Bühne der KvG-Aula. Zum einen präsentierte er eine aktualisierte Fassung von Shakespeares „Sommernachtstraum“, zum anderen das moderne Stück „36.000 Sekunden“, das sich mit der Frage beschäftigt, was Menschen noch tun würden, wenn sie wüssten, dass die Welt in zehn Stunden unterginge.

Das kontrastreiche Programm kam beim zahlreich erschienenen Publikum sehr gut an. So zeigte die erste Gruppe auf ihrer als Zauberwald gestalteten Bühne eine temporeiche Liebeskomödie im magischen Elfenreich von Oberon und Titania, das durch Pucks Schabernack gewaltig durcheinandergewirbelt wird. Die Schüler:innen entfalteten ein Feuerwerk toller Inszenierungsideen, fochten Kämpfe aus, rannten durchs Publikum und inszenierten als Spiel im Spiel eine herrlich tollpatschige Handwerker-Komödie.

Das höchste Level beim Zocken erreichen, den ersten Kuss erleben oder sich mit der Familie aussöhnen? In einem spannenden Gedankenexperiment versetzten sich die Schauspieler:innen in unterschiedlichste Charaktere, die ihre – möglicherweise – letzten Stunden erleben. Die anspruchsvolle Aufgabe, den radikalen Bruch zwischen Banalität und Endzeitstimmung schauspielerisch umzusetzen, meisterten die Schüler:innen mit großer Sensibilität und nuancenreichem Spiel. Zugleich sorgten actionreiche, mit großer Spielfreude choreographierte Szenen voller Situationskomik für Abwechslung.

Glücklich über die gelungene Premiere und zugleich stolz auf ihre Teamarbeit der letzten Monate, in denen sie unter Leitung ihrer Regisseurinnen Jana Wilmes und Greta Frie gemeinsam Inszenierungsideen entwickelt, Regieeinfälle diskutiert, Bühnenbilder und Kostüme entworfen und die Proben selbstständig gemeistert hatten, ließen sich die Schauspieler:innen am Ende des kurzweiligen Abends vom begeisterten Publikum frenetisch feiern und genossen ihren wohlverdienten Applaus.