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Johannes der Täufer: Er ist der sechs Monate ältere Cousin von Jesus. Er ist sein radikaler Vorläufer. Der in der Wüste lebt. Der sich von Heuschrecken und wildem Honig ernährt und ein Gewand aus Kamelhaaren trägt. Ein Verrückter, ein Austeiger. Aber durchaus anziehend. Seine Bußpredigten locken die Menschen in Scharen in die Wüste und an das Ufer des Jordan. Sie hören ihm zu, sie lassen sich von ihm taufen. Die Menschen spüren: Hier ist einer, der weiß wovon er redet. Einer, der mit Gott in Verbindung steht. Wer weiß, womöglich der Messias selbst oder wenigstens Elija oder ein anderer großer Prophet. Aber Johannes weist diese Ideen zurück: „Ich taufe nur mit Wasser. Aber mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt. Einer, der nach mir kommt. Er wird euch mit heiligem Geist und mit Feuer taufen.“

Johannes spürt: Mit Jesus ist Gottes Reich ganz nahe: Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen werden greifbar. Deshalb redet er den religiösen Führern seiner Zeit ins Gewissen. Er legt sich mit den Mächtigen an, wenn sie offen in Sünde leben, wie König Herodes. Und bezahlt seine Aufrichtigkeit und seinen Mut mit dem Leben und wird hingerichtet. Auch hier geht er Jesus voraus.
Johannes ist der, der die Menschen zu Jesus zu führt. Das ist seine Mission, der er sich mit radikaler Hingabe widmet. Er gibt den Menschen seiner Zeit Orientierung, die mit dem Himmel in Verbindung steht. Seine Botschaft: Haltet euch an Jesus, er ist Weg, Wahrheit und Leben.
Wer sagt uns heute, wo es lang geht? Wo sind Menschen, wie Johannes der Täufer, die uns zu Jesus führen? Die uns helfen, dass das Leben gelingt? Und du? Willst du selbst ein solcher Mensch sein?
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