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In vielen Märchen ist der Held in besonderer Mission unterwegs ist, muss ein Ungeheuer besiegen oder einen Drachen und heiratet am Ende eine Prinzessin. Das Buch Tobit in der Bibel ähnelt einem solchen Märchen, allerdings hat der Held hier einen mächtigen Helfer.
Der Vater des jungen Tobias erblindet durch einen Unfall und verarmt deswegen. Da schickt er seinen Sohn auf eine gefahrvolle Reise in das weit entfernte Medien. Dort hat er bei einem Verwandten viel Geld hinterlegt, das Tobias holen soll. Durch Zufall (aber was ist schon Zufall) gerät Tobias an den Reisebegleiter Rafael. Der ist in Wirklichkeit ein Engel, aber das weiß Tobias nicht. Unterwegs hat er allerlei Abenteuer zu bestehen, Rafael hilft ihm entscheidend dabei. Als er nach langer Zeit zurückkehrt, hat Tobias nicht nur eine Medizin dabei, um seinen Vater von seiner Blindheit zu heilen, sondern hat auch sein persönliches Glück gemacht. Er hat die Frau seines Lebens gefunden, nachdem er sie zuvor mit Hilfe des Engels aus der Gewalt von Dämonen befreien konnte.

In der Tobiasgeschichte wird mehr als einmal deutlich, dass der Held der Geschichte die entscheidenden Wendungen seines Lebens verpasst hätte, wenn da nicht die hilfreichen Hinweise des unerkannt bleibenden Engels gewesen wären.

Ach, wenn wir doch auch solche Engel um uns hätten! Sie könnten uns die entscheidenden Tipps geben: schau mal dort, nimm dies, achte darauf. Aber vielleicht sind sie ja da - unerkannt, mal ein Freund, mal ein Fremder. Sie kreuzen unseren Weg, gehen ein Stück mit uns. Engel auf dem Weg, damit das Leben gelingt.

Welche Engel hast du heut schon getroffen?

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