![]() |
Jedes Kind kennt die Geschichte von David und Goliath: ein kleiner
Hirtenjunge besiegt den fürchterlichen Riesen, vor dem ganz Israel
Angst hat. Kein Wunder, dass er später König wird. Als geschickter
Heerführer macht er Israel groß und mächtig. Aber David
ist auch ein Dichter und Musiker. Die Psalmen – 150 biblische
Lieder – sollen aus seiner Feder stammen. Sein Leben steht unter
einem guten Stern, unter Gottes Stern. Bis die Sache mit Batseba passiert. Als David sie eines Tages zufällig beim Baden beobachtet, ist es um ihn geschehen. Er lässt sie holen und schläft mit ihr. Batseba wird schwanger. Um die ganze Geschichte zu vertuschen, schickt David ihren Mann an die vorderste Kriegsfront, wo er wie geplant zu Tode kommt. Jetzt kann David Batseba „offiziell“ zur Frau nehmen. Dieser Schuft! Der gottesfürchtige Vorzeigekönig, Gottes Liebling, versagt auf ganzer Linie und zeigt seine dunkle Schurkenseite. Gott schickt den Propheten Nathan zu David, der ihm mit einer kleinen Geschichte die Augen öffnet für dessen schwere Schuld. David erschrickt vor seiner eigenen Niedertracht. Gott straft ihn – das Kind von David und Batseba stirbt -, aber er lässt den reumütigen David nicht fallen. Er bleibt ihm trotz allem treu. Hoch gestiegen, tief gefallen, aber nicht verloren. Der Mensch kann
nicht tiefer fallen als in Gottes Hand. Dafür ist die Geschichte
Davids ein Beispiel. |