Elterngremien im Schuljahr 2006/07


Nachdenken über Lösungen

Elternschaft des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums sprach über Schülerspezialverkehr

Um sich über ihr weiteres Vorgehen zu beraten, trafen sich am Mittwochabend die Eltern betroffener KvG-Schüler. MZ-Foto Teine
HILTRUP. Für rund 40 Schüler der vier weiterführenden Schulen könnten im nächsten Schuljahr recht schwere Zeiten anbrechen. "So viele Kinder und Jugendliche", schätzt Ursula Loroch, Schulpflegschaftsvorsitzende am Kardinal-von-Galen-Gymnasium, "wären von der geplanten Einstellung des Schülerspezialverkehrs in Hiltrup betroffen". Am Mittwochabend trafen sich zahlreiche Eltern des Gymnasiums im Gasthaus BröcMr, um gemeinsam mit Schulleiter Paul Thelosen nach Lösungen zu suchen.
"Teils wohnen die Schüler doch sehr weit entfernt", zog Thelosen ein erstes Fazit, "und der Linienbus fährt dort nicht vorbei". Gerade für die Schülerschaft aus Richtung Amelsbüren dürfte beispielsweise die Alternative Fahrrad eigentlich keine sein: "An der Straße ist kein Radweg, und viele Eltern wollen ein solches Risiko nicht eingehen", verwies der Direktor auf ein zusätzliches Manko. "Der Bus von dort", zählte Ursula Loroch ein weiteres Argument auf, "ist jetzt schon total überfüllt. Dann müsste eine zweite Linie eingerichtet werden".
Das Schulamt habe darum gebeten, Gruppen zur Lösungsfindung zu bilden. Die Stadt, so Thelosen, suche kreative Lösungen und schiebe das jetzt auf die Schulen ab. Nicht zuletzt deshalb habe jetzt die Versammlung stattgefunden, da die Elternschaft durchaus Kompromissbereitschaft gezeigt habe. Die Stadt wolle nur noch die 379 € für die Jahreskarte zahlen: "Selbst ein kleiner privater Bus", so der KvG-Chef, "wäre vom Kostenaufwand her höher als die 15160 Euro der Stadt für die Schülerfahrkarten, und für die Eltern würden dann Zusatzkosten entstehen." Die Eltern seien darüber enttäuscht, in der "lebenswertesten Stadt" als Randbewohner ausgegrenzt und abgeschnitten zu werden.
Am Mittwoch wurde beschlossen, sich am Treffen mit Winfried Mörchen, Abteilungsleiter im Amt für Schule und Weiterbildung, am Mittwoch, 8. November um 17.30 Uhr in der Davert-Grundschule in Amelsbüren zu beteiligen. Dabei solle über denkbare Alternativen zum Schülerspezialverkehr gesprochen werden. Die Ergebnisse sollen schließlich in die Vorlage einfließen, über die der Rat der Stadt endgültig entscheiden wird.
Wolfram Linke, Münstersche Zeitung 27. 10. 2006

5.9.: Schulpflegschaft


Am 5.9.06 fand die erste Schulpflegschaftssitzung des Schuljahres 06/07 statt, die geprägt war durch die alljährlich neu anstehenden Wahlen zu den Mitwirkungsgremien. In dieser Sitzung wurde ich zur Schulpflegschaftsvorsitzenden wiedergewählt, Frau Margit Gericke zu meiner Stellvertreterin neu gewählt. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für das in uns gesetzte Vertrauen. Weiter wurden an diesem Abend die Elternvertreter für Schulkonferenz und Fachkonferenzen gewählt.
Im Anschluss an die Wahlen informierte Herr Thelosen zum laufenden Schuljahr. Weitere wichtige Tagesordnungspunkte waren das neue Schulgesetz, das mit Beginn dieses Schuljahres in Kraft getreten ist, die - zum damaligen Zeitpunkt kurz bevorstehende – Romfahrt sowie der derzeitige Stand der Diskussion um das Fahrtenprogramm des KvG für die Schüler des achtjährigen Bildungsgangs.

25.10.: Schülerspezialverkehr


Am 25.10. trafen wir uns mit den Eltern derjenigen KvG-Schüler, die vom Schülerspezialverkehr betroffen sind - Schüler aus den Bauernschaften um Amelsbüren -, in der Gaststätte Haus Bröcker. Da die Verwaltung der Stadt Münster im Zuge der Haushaltskonsolidierung von der Politik aufgefordert war, die Erstattung der Schülerfahrtkosten auf den gesetzlichen Anspruch zurückzuführen, stand der für die Stadt relativ teure Spezialverkehr auf dem Prüfstand, und sollte ggf. gestrichen werden. Aufgrund massiver Elternproteste, insbesondere von Seiten der betroffenen Grundschüler, ist diese Sparmaßnahme jedoch für die nächsten 3 Jahre jetzt erst einmal vom Tisch.

28.11.: Elternforum 5/6


Die Klassenpflegschaftsvorsitzenden der Klassen 5 und 6 sowie deren Vertreter kamen am 28.11. in der Pizzeria „Da Aldo“ zu einem offenen Informations- und Meinungsaustausch über anstehende Fragen und Probleme „rund um die Schule“ zusammen. Stundenplangestaltung und evtl. anstehende Übermittagverpflegung für die G8er-Schüler, Klassenzusammensetzung, Streitschlichter, Möglichkeiten der Jungenförderung im Rahmen von Unterricht und Schule, Schulprogramm und Haftungsfragen waren Punkte, an denen sich schnell eine angeregte Diskussion entspann. Gemeinsam mit Herrn Thelosen versuchten wir, die auftretenden Fragen so gut wie möglich zu beantworten, und die Anregungen der Eltern in die Planung unserer zukünftigen Arbeit mit einzubeziehen. Diese Form des Informationsaustausches scheint sich inzwischen durchaus bewährt zu haben, sodass wir für das nächste Halbjahr eine ähnliche Veranstaltung für Elternvertreter der höheren Jahrgänge planen.

31.1.: Schulpflegschaft


Am 31. 1. 07 fand die zweite Schulpflegschaftssitzung dieses Schuljahres statt, in deren Mittelpunkt der Vortrag von Pater Manfred Kollig, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Bischöflichen Generalvikariat, zum Thema „Schule bildet Menschen“ stand. Ausgehend von dem christlichen Menschenbild, wie es im neuen Leitbild für die katholischen Schulen definiert wird, entwarf er Grundzüge einer spirituellen Sicht von Schule. Im Anschluss an den Vortrag entspann sich eine lebhafte Diskussion. Zum Abschluss der Sitzung wurden wir mit einer gelungenen Auswahl bildhafter Impressionen von der Romfahrt unterhalten, die uns Eltern noch einmal deutlich machte, wie erlebnisreich diese Fahrt für unsere Kinder war.

8.2.: Offener pädagogischer Themenabend


Themenabend mit Uli Boldt
Uli Boldt, Lehrer im Hochschuldienst an der Universität Bielefeld, war am 8.2.07 zu Gast in unserer Schule mit dem Thema: „Jungeninteressen stärker wahrnehmen“. Trotz des Schneefalls, der ausgerechnet an diesem Tag in Münster eingesetzt hatte, kamen abends ca 40 Eltern und Lehrer im Lehrerzimmer zusammen,  um sich über neueste Forschungsergebnisse zu dieser Thematik zu informieren. Die Fragestellung war aus Diskussionen in der Arbeitsgruppe 3 der Initiative Schulprofil erwachsen, in denen deutlich wurde, dass sich schulisches Lern- und Leistungsversagen heutzutage bei Jungen öfter als bei Mädchen zeigt. Dies wird auch durch neuere wissenschaftliche Studien belegt: Jungen haben die schlechteren Noten, sie wiederholen öfter und sie machen die schlechteren Abschlüsse. Einen Ausweg aus diesem Dilemma sieht Uli Boldt beispielsweise in der zeitweisen Trennung der Geschlechter im Unterricht, in der Einrichtung von Jungengruppen und in der Bearbeitung jungenspezifischer Interessenschwerpunkte.

6.3.: Mittelstufenforum


Am 6.3.07 trafen wir uns mit den Elternvertretern der Klassen 9 und 10 und Herrn Thelosen zu einem Info-Abend zum Mittleren Bildungsabschluss nach Klasse 10 in der Gaststätte „Haus Meinolf“. Kurz vor dem Start in die Prüfungen, die in diesem Jahr zum ersten Mal in ganz NRW für die zehnten Klassen durchgeführt werden, sollten für die Elternvertreter die Bedingungen noch einmal klargestellt werden. An den schriftlichen Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss nehmen alle Schüler der Jahrgangsstufe 10 des KvG in Deutsch, Mathe, Englisch teil. Einige Schüler werden, in Abhängigkeit von der Notendifferenz zwischen Vor- und Prüfungsnote (schriftl.), auch an mündlichen Prüfungen in einem oder mehreren dieser 3 Fächer teilnehmen. Die Abschlussnote in diesen Fächern resultiert zu 50% aus der Vornote, die sich aus allen Leistungen der Klasse 10 ergibt, und zu 50% aus der Prüfungsnote (schriftlich, und evtl. mündlich). Findet eine mündliche Prüfung statt, so fließen Vornote, Note der schriftlichen Prüfung und Note der mündlichen Prüfung im Verhältnis 5:3:2 in die Abschlussnote ein. Viel Erfolg allen, die im Mai beim ersten Durchgang mitmachen!

18.4./14.6.: Schulpflegschaft


Am Mittwoch, 18. 04. stellten nach der Annahme des Protokolls Herr Hühne und  die Schülerinnen Christine Strippel und Magnus Wabner das Projekt „Schüler helfen Schülern“ vor. Das Projekt wird in regelmäßigen Abständen evaluiert. Auch am Ende dieses Schuljahres ergab die anonyme Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern, die am Projekt teilnehmen, eine sehr hohe Zahl von positiven Rückmeldungen. Die Schüler bestätigten die gute Arbeit der 34 Tutorinnen und Tutoren, die wiederum von den in das Projekt eingebundenen Lehrern Frau Landwehr, Frau Fritzen-Hillebrand, Frau Kauertz und Herrn Hühne ausgebildet werden. Herr Thelosen informierte über die Personalsituation im zweiten Halbjahr des laufenden und des neuen Schuljahres 2007/08 sowie über erste Erfahrungen mit dem Zentralabitur. Frau Loroch berichtete über die Abschlussprüfungen und den Stand der Entwicklung zu den Noten im Bereich Arbeits- und Sozialverhalten, die vom nächsten Schuljahr an Bestandteil  aller Zeugnisse sein werden. Herr Fischedick stellte anschließend die Stundentafel für die Sekundarstufe I vor und wies auf die durch die Erhöhung der Stundenzahlen auftretende Frage der Übermittagbetreuung hin. Auch die Schulen in bischöflicher Trägerschaft werden, wie die staatlichen Schulen, eine Qualitätsanalyse durchführen. Allerdings sollen noch für bestimmte Bereiche, z. B. Schulseelsorge, spezifische Kriterien entwickelt werden.
Die letzte Sitzung der Schulpflegschaft am 14.06. stand im Zeichen des Rückblicks auf das vergangene Schuljahr. Berichte aus der Landeselternschaft, der Schulseelsorge, eine erste Auswertung der zentralen Prüfungen und ein Ausblick auf das nächste Schuljahr standen auf der Tagesordnung. Der Abend endete mit einem Jahresausklang im Forum.
Ursula Loroch