Lehrerinnen und Lehrer in den 60er Jahren
Agel, Dieter |
FSp |
ab 1969 |
Albers, P. Paul |
Rk |
bis 1963 |
Bessen, P. Bernhard |
Mu |
bis 1964 |
Böcker, Alfons |
DGe |
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Borgmann, Alfons |
LG |
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Brinkbäumer, Bernard |
LGE |
ab 1963 |
Coenenberg, P. Johannes |
MuRk |
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Dahm, Dr. Karl-Wilhelm |
Re |
1964-67 |
Dahmen,
P. Hermann-Josef |
Rk |
bis 1970 |
Deing, P. Paul |
RkGe |
ab 1969 |
Dephoff, P. Dr. Josef |
DGeEk |
bis 1964 |
Deutsch, Herbert |
SpKu |
bis 1965 |
Feldmann, Franz-Josef
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DGe |
bis 1970 |
Hagedorn, P. Wilhelm |
LGe |
bis 1963 |
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Heinrichs, Bernhard |
EkSp |
ab 1964 |
Heinrichs, Christa |
Sp |
ab 1969 |
Hoppe, P. Gerhard |
RkE |
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Kaußen, P. Gerhard |
Rk |
ab 1969 |
Kießlich, Benno |
BiEk |
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Kirscht, P. Dr. Hubert |
MCh |
bis 1968 |
Kozuch, P. Bruno |
RkM |
bis 1970 |
Kubina, P. Horst |
Rk |
1966-69 |
Löbbert, P. Johannes |
LGF |
bis 1961 |
Lücke, Everhard |
LG |
ab 1961 |
Neugebauer, Eugenie |
MRk |
ab 1969 |
Radermacher, P. Stephan |
Rk |
1962-67 |
Rickert, Fritz |
EEk |
ab 1969 |
Riedl, P. Anton |
MPhCh |
bis 1963 |
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Rittmann, P. Georg |
LG |
ab 1960 |
Schleisick, Jutta |
DEk |
ab 1969 |
Schrand, Hermann |
DEk |
ab 1968 |
Schwartz, Bernd |
Sp |
ab 1969 |
Simmich, P.Manfred |
RkMu |
ab 1961 |
Springob, P. Karl |
RkF |
bis 1966 |
Swietlik, Franz |
MPh |
ab 1962 |
Tegethoff, P. Wilhelm |
RkMuKu |
bis 1967 |
Templin, P. Dr. Wilhelm |
LGGe |
bis 1962 |
Termathe, P. Gerhard |
RkL |
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Tönies, P. Georg |
RkE |
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Vogt, Hermann |
Ku |
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Vorspel, Fritz |
DGePo |
ab 1965 |
Weidig, P. Paul |
Rk |
bis 1961 |
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Aufgeführt sind alle Lehrerinnen und Lehrer, die mehr als zwei Jahre am KvG unterrichtet haben und in den Schuljahren zwischen 1960 und 1970 hier tätig waren.
Abkürzungen: Bi=Biologie, Ch=Chemie, D=Deutsch, E=Englisch, Ek=Erdkunde, F=Französisch, G=Griechisch, Ge=Geschichte, Ku=Kunst, L=Latein, M=Mathematik, Mu=Musik, Ph=Physik, Phil=Philosophie, Re=Religionslehre evangelisch, Rk=Religionslehre katholisch, Sp=Sport
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P. Bernhard Bessen |
Alfons Böcker |
Alfons Borgmann |
Dr. Karl-Wilhelm Dahm, Bernard Brinkbäumer |
P. Johannes Coenenberg |
P. Hermann Josef Dahmen |
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P. Dr. Josef Dephoff |
Herbert Deutsch |
Franz-Josef Feldmann |
Bernhard Heinrichs |
P. Gerhard Hoppe |
Benno Kießlich |
P. Dr. Hubert Kirscht |
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P. Bruno Kozuch |
P. Horst Kubina |
Everhard Lücke |
P. Stephan Radermacher |
P. Anton Riedl |
P. Georg Rittmann |
P. Manfred Simmich |
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P. Karl Springob |
Franz Swietlik |
P. Wilhelm Tegethoff |
P. Gerhard Termathe |
P. Georg Tönies |
Hermann Vogt |
Fritz Vorspel |
Das KvG hat noch unverkennbar das Gesicht der Ordensschule mit einem ausschließlich männlichen Kollegium und einer hohen Anzahl
von Geistlichen. Schulleiter ist P. Gerhard Termathe, sein Stellvertreter ist P. Georg Tönies. Die Schülerzahl liegt zwischen 1951 und 1967
fast unverändert bei ca. 350; entsprechend stabil zeigt sich auch die Lehrerzahl.
Noch expandiert der Orden: Eine neue Schulgründung der Hiltruper Missionare ist das Gymnasium
Johanneum in Homburg (Saarland), dessen Leitung P. Karl Springob, bis dahin in Hiltrup langjähriger Internatsleiter, ab 1966 übernimmt.
Ein Strukturwandel kündigt sich erst ganz am Ende der 60er Jahre an; Schüler- und Lehrerzahl beginnen zu wachsen, und nach der Aufnahme von
Mädchen 1968 kommen mit Christa Heinrichs, Eugenie Neugebauer und Jutta Schleisick erste weibliche Mitglieder ins Kollegium.
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Kollegium 1966. Vorne: P. Hoppe, P. Radermacher, P. Kozuch, P. Dahmen. - 1. Stufe:
Vorspel, P. Kirscht. - 2. Stufe: P. Tegethoff, P. Tönies, P. Simmich, Lücke.
Dahinter: P. Brügger, Brinkbäumer, Böcker, Kießlich, Swietlik, P. Termathe, Feldmann, P. Coenenberg, Borgmann |
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Lehrerausflug 1965 |
Franz Josef Feldmann (1916-2015)
Er war ehemaliger Lehrer vieler Mitbrüder: ab 1950 unterrichtete er am
Kardinal-von-Galen-Gymnasium in Hiltrup Deutsch und Geschichte. Aus Gesundheitsgründen
zog er später nach Bad Driburg und unterrichtete am Gymnasium in Neuenheerse.
Von drei Kindern, die er adoptiert hatte, starb ein Junge schon als Kleinkind.
Seine Frau litt fast 30 Jahre an einem Hirntumor. Auch als Soldat hat er schwere
Zeiten durchgemacht. Im Ruhestand hielt er enge Verbindung zu den „Hiltrupern“
und freute sich über jeden Besuch oder Anruf. Er nahm auch mit der Familie
an einem Missionstag teil und ließ sich im Rollstuhl 2013 zum Goldenen
Priesterjubiläum der Patres nach Hiltrup fahren. –
Große Freude hatte er an seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln. Geistig
wach und interessiert, las er viel und hatte ein großartiges Gedächtnis.
Seine Enkelin schickte einen Lebenslauf mit einigen lustigen Anekdoten:
"1926 wurde mein Großvater das erste Mal für tot erklärt:
Er war auf dem Weg zum Frisör und stieß beim Betreten der Straße
mit einem Fahrradfahrer zusammen, der ihn wiederum an ein entgegenkommendes
Auto schleuderte. Daraufhin stieß er mit der Stirn an den Bordstein und
blieb liegen. Einige Jungen, die das beobachtet hatten, rannten sofort zu seiner
Mutter und riefen: „Franz ist tot!“ Das war aber nicht so, ein Arzt
brachte ihn in eine Kneipe vor Ort und versorgte ihn mit einem Kopfverband.
In einem unbeobachteten Moment aber ging mein Großvater – wahrscheinlich
unter Schock stehend – einfach hinaus und nebenan zum Frisör. Dort
saß er dann mit verbundenem Kopf und verlangte: „Einmal Haare schneiden
bitte!“
1942 geriet er in Gefangenschaft der Amerikaner und wurde nach Texas gebracht...
Dann bekam er eine Blinddarmentzündung, der Blinddarm platzte, was zu einer
Bauchfellentzündung führte. Der Arzt im Lazarett erklärte ihm,
dass er die Nacht nicht überleben würde und fragte ihn, ob er noch
einen letzten Wunsch hätte. Mein Großvater wünschte sich einen
Cognac. Am nächsten Tag fand eine Trauerfeier im Gefangenenlager statt,
als ein Bekannter meines Großvaters dazukam und fragte, was dort vor sich
ginge. Man erklärte ihm, dass Franz Josef Feldmann verstorben sei. Doch
der Bekannte erwiderte: „Verstorben? Quatsch, der liegt besoffen im Lazarett!“
Das war das zweite Mal, dass man meinen Großvater für tot erklärt
hatte."
Andrea Koch, Hiltruper Monatshefte Dezember 2015
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P. Hermann Josef Dahmen |
P. Hermann-Josef Dahmen MSC (1929-2016)
Pater Hermann-Josef Dahmen wurde am 15. August 1929 in Köln geboren. Nach
seinem Schulabschluss mit der mittleren Reife hatte er die Absicht, einen sozialen
Beruf zu ergreifen. So absolvierte er von Anfang 1949 bis Juli 1951 zwei Langzeitpraktika,
zu nächst bei dem Katholischen Männerfürsorgeverein zu Köln
und anschließend in der Heimerziehung im Bernardshof in Mayen. Im August
1951 schloss er sich der Gemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare an. Die erste
Profess legte er am 30. September 1952 ab. Danach studierte er Philosophie und
Theologie in Oeventrop (heute Arnsberg). Am 6. August 1957 wurde er in Oeventrop
zum Priester geweiht.
Zunächst war er als Präfekt und Lehrer in Hiltrup tätig. 1970
übernahm er die Leitung und ordnungsgemäße Auflösung des
Studentenheimes Collegium Paulinum in Neuss. Von dort wechselte er 1971 nach
Dormagen in das Raphaelshaus, ein Kinder- und Jugendheim, das er seit 1975 als
Direktor leitete. 1987 wurde er Pfarrer in St. Fronleichnam in Homburg/Saar.
Nach 12 Jahren zwang ihn eine Krankheit zum Ruhestand, den er im Kreis der Mitbrüder
im Johanneum verbrachte. Von da half er noch gerne in den umliegenden Gemeinden
aus.
Ab 2008 setzte eine Demenzerkrankung bei ihm ein. Die liebevolle Betreuung bis
zu seinem Tod am 16. Juli 2016 übernahm Frau Gertrud Nenno. Trotz seiner
Krankheiten hat er seinen Kölschen Humor und seine Schlagfertigkeit nie
verloren.
Wir danken ihm für seine Gemeinschaft und sein Glaubenszeugnis.
Am 23. 7. 2016 feierten wir in Hiltrup das Auferstehungsamt. Anschließend
wurde Pater Dahmen auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.
Hiltruper Monatshefte Juli/August 2016