Abiturientia 2003


Mira Amiri, Stephan Bartels, Julia Beitelhoff, Thomas Berenskötter, Marius Berg, Alexander Breuckmann, Volker Bruns, Benjamin Buller, Christina von Cohausen-Schüssler, Robert Cordesmeyer, Thiemo Daldrup, Christina Darpe, Anna Depta, Maik Dillmann, Christian Ditté, Martin Drerup, Michael Drüppel, Hendrik Fechner, Niklas Frenster, Michael Goblirsch, Kirsten Große Gehling, Dean-Marcel Gödde, Jennifer Hagedorn, Lisa Harnischmacher, Marina Haves, Katrin Holtwick, Tobias Hopmann, Andrea Horn, Mareike Hühn, Christian Jerono, Nicola Jürgens, Maren Jürgens, Julia Kaufhold, Lea Kaup, Cristina Kepler, Paula von Ketteler, Melanie Kipp, Hannah Kluth, Katharina Knopkiewitsch, Mara Konjer, Patrick Krüger, Damian Köster, Thomas Kühn, Michael Langenkamp, Katharina Laup, Alexander Lind, Christoph Lütke-Lengerich, Alexander Meier, Philipp Mennecke, Sandra Mohr, Christina Neuhann, Tobias Nordt, Regina Närmann, Hendrik Ohlmeier, Anne Pierchalla, Kathrin Pierchalla, Maike Porath, Ulrich Regel, Nina Reilmann, Thomas Reinfandt, Sven Reining, Lina Reiplinger, Annette Richter, Vera Schemann, Miriam Scherf, Christina Schiffels, Matthias Schmidt, Anna-Maria Schuermann, Katharina Seegers, Alexander Spiegel, Daniel Staubermann, Anna Stenkamp, Monika Storck, Peer Stroband, Christiane Suwelack, Melanie Sändker, Judith Thiemann, Sebastian Thiemann, Georgios Vogdanis, Michael Wagner, Andreas Watermann, Tatjana Weinelt, Christopher Weiss, Alexandra Zahn, Markus Zumkley, Robert Zurheiden


Jahrgangsstufe 13 (2002/03): Tutoren-Leistungskurse

071 072 073
LK Französisch (Frau Rempe) LK Geschichte (Herr Forch) LK Deutsch (Frau Richter)
074 075 075
LK Biologie (Herr Eisenhawer) LK Deutsch (Herr Lütke Schelhowe) LK Mathematik (Herr Braunsmann)

Haben wir das Abi wirklich verdient?


Nun haben wir alle also tatsächlich schon 13, oder manche sogar auch schon 14 und 15 Jahre Schule hinter uns. Wir haben unzählige Stunden die Schulbänke gedrückt und mindestens hunderttausend mal so getan, als hätten wir etwas verstanden.
Aber nun, am Ende dieser unsäglich langen Schulzeit und angesichts des bevorstehenden Abiturs, frage ich mich, ob wir denn diese hohe Auszeichnung des Intellekts tatsächlich verdient haben... Blicken wir einmal zurück, um unseren intellektuellen Werdegang zu verfolgen und zu bewerten:
Vor gar nicht allzu langer Zeit machte Herr Forch in seinem hochgeschätzten Englisch-Unterricht die Bemerkung: „Also, früher hieß das Abitur mal sittliche Reifeprüfung.... „Kindergarten- Abschlußprüfung“ heißt das jetzt... was mich auch auf die Idee brachte, unsere angeblich vorhandene Reife einmal zu überprüfen.
Vermutlich sind die Albereien aus Klasse 5 bis, na, sagen wir mal Klasse 9, noch zu verstehen und auch zu akzeptieren. So etwas nennt man eben Pubertät. Dass die Pubertät jedoch mehr als nur vier Jahre überdauert, war mir, bis ich in die Klasse 10c kam, allerdings neu. Es begann mit dem Herumreichen von Schultornistern und Sportbeuteln und dem Ausräumen von Etuis verschiedener Schüler und endete... ja, endete es überhaupt?
Ein Ende ist vermutlich noch in weiter Ferne, aber zumindest lassen sich dennoch Reifestadien erkennen. So gab es verschiedene Phasen, die vor allem die Jungen unserer Stufe durchliefen, aber auch wir Mädchen hatten unseren eigenen Weg, „erwachsen“ zu werden. Ich erinnere mich da an eine gewisse Posterphase mit den neuesten Bands wie den „Backstreetboys“ oder „Caught in the Act“. Ob das jedoch verwerflich ist, wage ich zu bezweifeln; schließlich waren wir alle mal jung...
Bei den Jungs erinnere ich mich z.B. jedoch noch sehr deutlich an ihre „Quetsch-Phase“, die uns manch lehrreiche Biostunde mit Herrn Witthaut aufdrängte. Dabei wurde ein Junge in die Ecke gestellt und alle anderen drückten sich mit all ihrer Kraft gegen ihn, was dieser Jemand dann spaßig finden sollte. Na gut, ich will auch hier mal drüber hinwegsehen, denn auch die Jungs waren ja mal klein und unwissend, und schließlich fand diese Phase mit der Zeit auch ein Ende.
Natürlich wurde die Klasse dadurch aber nicht friedlicher. Kaum hatte man die „Quetsch“- Phase überwunden, ließ man sich etwas Neues einfallen, etwas, bei dem auch die Mädchen mitmachen konnten. Klatschen konnte schließlich jeder, und durch das Erfinden einfacher Strukturen des so genannten „Klatsch-Spiels“ hatte jeder die Möglichkeit, selbst teilzunehmen und sich in die Klassengemeinschaft, die ansonsten ja eigentlich nicht vorhanden war, einzubringen.
Natürlich muss ich hier auch einige Spezies erwähnen, die sich fein aus allem raus hielten und somit zu Spaßverderbern wurden, denen aber gleichzeitig mein Respekt für ihre schon damals vorhandene Reife gebührt. Wer aber denkt, dies seien schon alle „Ausrutscher“ meiner Stufe gewesen, der irrt sich leider.
Selbst wenn ich an die Oberstufe denke, in der ich ja auch die anderen Klassen kennen lernte, veränderte sich mein Bild von meinen Schulkameraden nur in geringer Weise. Obwohl ich dachte, das kindliche Verhalten sei ausschließlich der 10c vorbehalten, musste ich doch entdecken, dass es außer der 10c auch noch andere ganz spezielle „Freunde“ (an dieser Stelle einen Gruß an Frau Neugebauer) gab, die anscheinend ihren rechten Weg noch nicht gefunden hatten. So saß ich in verschiedenen Kursen und hatte oft die Gelegenheit, mehr über die Spezies „Schüler“ herauszufinden.
Gehen wir einmal auf das Fach Mathematik ein. Natürlich, vielleicht liegt es an unseren Mathematiklehrern, die vermutlich zu schnell die Hoffnung aufgaben und uns unserem gnadenlosen Unwissen überließen, doch sollte man bei einfachen Rechenaufgaben davon ausgehen, dass selbst ein Grundschüler diese schon lösen können sollte.
Ein Beispiel: Man gebe Zwölftklässlern ein Datum und sage ihnen, dies sei ein Abgabetermin für eine wichtige Aufgabe, die sie zu erledigen haben. Man nehme an, dieser Abgabetermin liege noch zwei Monate voraus. Wie lange hat der Schüler nun Zeit, seine ihm zugeteilten Aufgaben abzugeben?
Nun, man könnte meinen, so etwas könne man ganz einfach in einem Kalender anstreichen, doch der bloße Anblick von Zahlen vergrault einige Schüler schon so sehr, dass sie beinahe blind davon werden. Anders kann ich mir wirklich nicht erklären, dass manche Aufgabe auch nach weiteren viereinhalb(!) Monaten noch nicht ankam. Aber auch hier will ich mal ein Auge zudrücken. Schließlich konnte ich dafür umso süßere Entschuldigungen wie:
"Ich hatte keine Ahnung, wie man eine Datei an eine E-Mail anhängt“ oder „Ich musste schließlich für meine Klausuren lernen“ ernten. Okay, akzeptiert...
Besonders lustig fand man es auch in einigen speziellen Kursen, die in der 13 mittwochs nachmittags in der 7. und 8. Stunde stattfanden, pünktlich um halb drei die Sachen zusammenzupacken und sich schon mal vom verzweifelten Lehrer, der keine Chance hatte, etwas dagegen zu tun, zu verabschieden. Wenn dieser besagte Lehrer dann aber doch mal seinen Zeigefinger böse über unseren Köpfen erhob, so fand man auch hierfür eine Lösung: Einfach die Mappe in die Hand nehmen und die Blätter hin- und herschlagen, so dass es ein lautes Rascheln ergab, so dass nicht einmal besagter Lehrer dies übertönen konnte...
Nun, ich glaube, ich könnte noch stundenlang so weitermachen und auch auf wichtige Dinge wie das richtige Verständnis von Demokratie eingehen, oder aber Anekdoten zum beliebten Geschichtsunterricht geben („Woher soll ich denn wissen, wo der Golfkrieg stattgefunden hat... da war ich doch noch gar nicht auf der Welt“). Aber dazu reicht der Platz leider nicht mehr aus, denn es muss ja noch ein Fazit her.
Okay, man könnte tatsächlich bezweifeln, dass wir wirklich die „Reife“ erlangt haben, die man beim Schulabschluss haben sollte, aber ich muss sagen, der Schein trügt. In Wirklichkeit sind wir alle doch nur äußerst gewiefte Schülerinnen und Schüler, die es verstehen, langweiligen Unterricht in ein lustiges Affentheater umzuwandeln und uns vor allzu schwierigen Prüfungen zu drücken. Wenn das mal keine Leistung ist...
Wir sind also echte Überlebenskünstler, die trotz schrecklicher Langeweile und nervigen Hausarbeiten nie ihre gute Laune verloren... Und auch Herr Forch hat schließlich eingesehen, dass wir keine Kinder mehr sind und hieß uns herzlich willkommen in der „post-infantilen Phase...
Kirsten Große Gehling, Abiturzeitung 2003

Jahrgangsstufe 8-10 (1997-2000)

102 122 123
10b (Herr Kaspar) 8b 8c (Frau Bellm)

Jahrgangsstufe 7 (1996/97)

131 132 133
Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b

Jahrgangsstufe 5 (1994/95)

151 152 153
5a (Herr Düppers) 5b 5c

Jahrgangsstufe 5 (1994/95) - Einschulungsfotos

154 155 156
5a 5b 5c