Umbauarbeiten im Schulgebäude 1988-92
Renovierung der Aula; Vergrößerung des Informatikraumes und der Bücherei; Errichtung des Forums; Erneuerung der Eingangstüren und Fensterbänder
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1988/89: Die Aula erhält neues, variables Gestühl,
Lichtleisten und einen neuen Altar |
Aula „atmet” eine neue Atmosphäre
„Multifunktionale Nutzung“ Ziel der Maßnahme
Münster-Hiltrup (Eig. Ber.). „Der Raum wirkt insgesamt
festlicher.“ Ein Kommentar, den Schulleiter Alfons Borgmann gleich mehrfach
hörte. Die Aula des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums - zuvor zwar schon multifunktional
genutzt, nicht aber entsprechend eingerichtet - bot sich den Konzertgästen
tatsächlich erheblich verändert dar. Ehe Musikgruppen der Schule die
Wiedereröffnung der Aula mit sowohl besinnlichen als auch beschwingten
Beiträgen würdigten, wies Borgmann die rund 350 Gäste auf die
markanten Veränderungen hin. Kurz nach den Sommerferien, berichtete er,
sei die Aula von Handwerkern mit Beschlag belegt worden. Praktisch bis kurz
vor dem Eröffnungskonzert seien Arbeiten durchgeführt, Verbesserungen
verwirklicht und neue Anlagen installiert worden.
Das Ergebnis der monatelangen Arbeiten lasse sich in zumindest einer Hinsicht
als „Raum im Raum“ zusammenfassen. Konkret: „Für kleinere
Gruppen, für Aufführungen und Feiern im kleinen Kreis, aber auch ganz
speziell für die Gottesdienste wollten wir einen kleinen intimen Raum schaffen.“
Als Hilfsmittel bezeichnete Borgmann unter anderem das neue Lichtrohrsystem, das
durch akzentuierte Lichtfelder optisch zu einer Verkleinerung des Raumes beitrage,
ließ aber auch variabel nutzbare Trennwände und die vielfach nutzbare
Büh-ne nicht außer acht.
Als „irgendwie kirchlicher“ sei die neugestaltete Aula schon mehrfach
bezeichnet worden, fuhr er fort und stimmte diesen Kommentatoren durchaus zu.
Der „irgendwie kirchliche“ Rahmen werde nicht nur durch die
Rosettenfenster als Erinnerung und „Überbleibsel“ der alten
Klosterkapelle und damit als äußeres Zeichen der Verbindung
zum Kloster der Hiltruper Missionare unterstrichen, sondern auch durch
die Einrichtung, die später noch durch einen Altar betont werde. Dieser
Altar, an dem derzeit die letzten Arbeiten ausgeführt werden, ist dem Altar
nachempfunden worden, der dem Papst bei seinem Besuch in Münster auf dem
Domplatz zur Verfügung stand. „Die Pläne für diesen Altar
existieren noch und waren Grundlage für unseren Altar.“
Ausführlich schilderte Borgmann überdies die Möglichkeiten, die
das sogenannte Lichtrohrsystem offenbart. Die neuartigen Leuchtkörper bieten
die Chance, Stellen der Aula gezielt auszuleuchten. „Die Mittel haben
leider nicht ganz ausgereicht“, ist das System nach Ansicht Borgmanns
noch ausbaufähig: Nach und nach könne die Anlage durch neue Leuchtkörper,
Lautsprecher und anderes Gerät komplettiert werden. Obendrein ist
die Schule bei der Baumaßnahme, die, so Borgmann, Kosten verursacht hat,
„die für ein kleines Einfamilienhaus ausreichen“, in den
Genuß einer neuen Bühne, eines separaten Sakristeiraumes, eines
neuen Verdunkelungssystems und einer teilweise neuen Bestuhlung gekommen.
Daß die neuen Möglichkeiten durch die Schule nicht genutzt werden
könnten, steht offenbar durchaus nicht zu befürchten. Weihte das Gymnasium
den neugestalteten Raum durch ein Konzert ein, sind in Kürze gleich mehrere
Theateraufführungen und andere Veranstaltungen geplant. Um der Wiedereröffnung
der Aula den passenden Rahmen zu geben, hatten sich Lehrer der Fachschaft
Musik gemeinsam mit Schülern intensiv auf ein umfangreiches Programm vorbereitet.
Das Schulorchester, die Blockflötenspielkreise, Mitglieder des Kursus
„Instrumentales Praktikum“ und die KvG-Band „Red Hill-Stompers“
hatten Beiträge für den Abend angekündigt. Auf dem „Spielplan“
standen sowohl Werke von Vivaldi, Mozart, Beethoven und Bach als auch - ganz
losgelöst von der besinnlich-adventlichen Stimmung - temperamentvolle
Rhythmen wie beispielsweise der Ohrwurm „The Girl from Ipanema“
oder „Over the Rainbow“.
ash, Westfälische Nachrichten 17. 12. 1988
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Die umfassende Renovierung 1991/92: Der Eingang wird vorgezogen, um Nischen für die Garderobe zu gewinnen |
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Großzügiges Foyer: Der Erdkunde-Materialraum wird darin einbezogen. Rechts sieht man noch die Aufhängungen für die Wandkarten |
Die Aula erhält neue Fenster |
Da die Bühnenbeleuchtung künftig von unten steuerbar ist, ist die Tribüne über dem Eingang nicht mehr notwendig; sie wird abgemauert |
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Baustellensituation auch im Außenbereich: Erneuerung der Eingangstüren und Fensterbänder; neue Dachgaube für Raum 401 |
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Baustelle am KvG im August 1991: Während Schüler und Lehrer Ferien haben, hat der Hausmeister, Br. Spellmeyer, nun alle Hände voll zu
tun |
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Raum 401 - damals Informatikraum - wird um die bisherige Aula-Tribüne auf etwa die doppelte Fläche erweitert und erhält zusätzlich eine großzügige Dachgaube mit Fensterband |
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Frische Farbe für den Treppenaufgang zu Raum 401 |
Schulleiter Bernard Brinkbäumer im neu gestalteten Informatikraum mit Apple- und Atari-Computern |
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Auch an der Ostseite des Hauptgebäudes wird gebuddelt - für die Erweiterung der Schülerbücherei. Durch die Unterkellerung entsteht das Forum mit Freiplatz |
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Die Verklinkerung am Forum-Ausgang ist schon angepasst |
Ein Durchgang (zur 1957 angelegten, später zugebauten Arkade) ist wieder freigelegt |
Die zusätzliche Fläche für die Schülerbücherei |
Aus dem Fenster wird eine Innenwand: Nur der oberste Teil des Lichtbandes bleibt erhalten |
Farbfotos: Alfons Borgmann; Schwarz-Weiß-Fotos: Daniel Sturm