Literaturtreff 2006/07


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Stabwechsel
am 9. Mai 2007





Franz-Josef Lütke Schelhowe übergibt - da er zum Schuljahresende in den Ruhestand geht - die Organisation des Literaturtreffs an Mechthild Theilmeier-Wahner
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9.5.
2007
Mann und Frau. Deutsch von Mirjam Pressler. btb 2002
Udis und Na'amas leben seit Jahrzehnten zusammen; sie haben sich in ihren Kindertagen kennen gelernt; es gibt eine zehnjährige Tochter. Der Mann ist als Fremdenführer tätig, und die Frau arbeitet in einem Heim für schwangere Mädchen. Doch die Ehe ist in eine Sackgasse geraten. Beide Partner sind vor allem damit beschäftigt, sich gegenseitig zu zermürben. Udi reagiert darauf mit den unterschiedlichsten körperlichen Symptomen. Daher bringt Na'ama ihren Mann zu einer jungen Heilerin, die erkennt, dass sich die ganze Familie einem kathartischen Prozess unterziehen muss. Das Ergebnis ist, dass Udi zu der Ärztin zieht und Na'amaeine Affäre mit einem Architekten beginnt. Und doch finden am Ende Na'ama und Udi auf dem weiten Feld der ehelichen Zweisamkeit wieder zueinander.
Zeruya Shalev (* 13. April 1959 im Kibbuz Kinneret am See Genezareth in Galiläa, Israel) ist eine israelische Schriftstellerin.
Zeruya Shalev ist die Tochter einer Malerin und Kunstdozentin und eines renommierten Literaturkritikers und Bibelgelehrten, sowie eine Cousine des Schriftstellers Meir Shalev. Sie wurde im Kibbuz Kinneret geboren und wuchs in Bet Berl auf. Nach ihrer Militärzeit, in der sie als Sozialarbeiterin eingesetzt wurde, studierte sie Bibelwissenschaften an der Hebräischen Universität Jerusalem. Sie arbeitet als Schriftstellerin und Verlagslektorin. Seit 1993 ist sie mit dem Schriftsteller und Journalisten Eyal Megged verheiratet.[1] Sie lebt mit ihrem dritten Mann, zwei Kindern aus verschiedenen Ehen und einem Adoptivkind in Jerusalem.
Berühmt wurde sie mit ihrem Roman "Liebesleben", der zum internationalen Bestseller wurde.
7.2.
2007
Eine Geschichte von Liebe und Finsternis. Deutsch von Ruth Achlama. Suhrkamp 2005
Das Jerusalem der vierziger Jahre ist ein Fluchtpunkt für jene, denen es gelungen ist, den Nazis zu entkommen, und die entschlossen sind,sich nie wieder demütigen zu lassen. Zu ihnen gehören auch Arie und Fania. Ihr Sohn Amos träumt davon, eines Tages wie die Pioniere im Kibbuz zu sein, gelassen und stark Statt dessen ist der empfindsame Junge mit der Geschichteseiner weit verzweigten, aus Osteuropa geflohenen Verwandtschaft konfrontiert - die von der Furcht vor Mikroben besessene Großmutter Schlomit, der berühmte Gelehrte Onkel Joseph und der so elegante wie lebenslustige Großvater Alexander. Vor allem aber ist es das Schicksal seiner Eltern, das ihn sein Leben lang beschäftigen wird: zwei liebenswürdige Menschen, die einander nur Gutes wünschen und deren Ehe doch in einer Tragödie zu enden droht.
„Ein ergreifendes und unvergessliches Epos.“ (Focus)
Amos Oz, geboren 1939 in Jerusalem, studierte Literaturwissenschaften und Philosophie an der hebräischen Universität in Jerusalem. Er gehört zu den großen israelischen Schriftstellern der Gegenwart und unterrichtet hebräische Literatur an der Ben-Gurion-Universität in Beersheva. Seit 1986 lebt er mit seiner Familie in Arad in der Negev-Wüste.
Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels(1992).
15.11.
2006
Nachtzug nach Lissabon. btb 2006
Dieser Roman ist ein vielstimmiges Epos von einer Reise nicht nur durch Europa, sondern auch durch unser Denken und Fühlen. Ein Buch, dessen sinnliche Dichte genauso beeindruckt wie seine gedankliche Tiefe.
Mitten im Unterricht steht der Berner Lateinlehrer Raimund Gregorius auf und geht. Aufgeschreckt vom plötzlichen Gefühl der verrinnenden Zeit, lässt er sein wohlgeordnetes Leben hinter sich und setzt sich in den Nachtzug nach Lissabon. Im Gepäck hat er das Buch des Portugiesen Amadeu de Prado, das ihm vom Zufall in die Hände gespielt wurde. [...] Was er liest, lässt Raimund Gregorius nicht mehr los, und deshalb unternimmt er den rastlosen Versuch zu verstehen, wie es war, Amadeu de Prado zu sein. Im Laufe seiner Nachforschungen, die ihn kreuz und quer durch Lissabon führen, spricht er mit den Menschen, die in dessen Leben verflochten waren, und Schritt für Schritt entsteht dabei das Bild eines ungewöhnlichen Arztes und Poeten, der gegen die Diktatur Salazars gekämpft hatte. Doch was heißt das: einen anderen Menschen zu kennen, ein anderes Leben zu verstehen? [...] www.zeit.de
Pascal Mercier wurde als Peter Bieri am 23. Juni 1944 in Bern geboren, wo er seine Kindheit und Schulzeit verbrachte. Nach der Matura studierte er Philosophie, Klassische Philologie, Indologie und Anglistik in London und Heidelberg. Dort wurde er promoviert (1971) und habilitiert (1981). Forschungsaufenthalte führten ihn nach Berkeley und Harvard. Nach Zwischenstationen in Bielefeld und Marburg wurde er 1993 an die Freie Universität Berlin auf den Lehrstuhl von Ernst Tugendhat berufen. Seine akademischen Arbeiten beschäftigen sich mit der Philosophie des Geistes, der Erkenntnis und der Sprache. http://specials.hanser.de
16.8.
2006
Im Krieg und in der Liebe. Ullstein 2005
Es handelt sich um die Geschichte einer amerikanischen Durchschnittsehe, die in eine bedrohliche Beziehungskrise gerät.
Es ist kurz nach dem Angriff der Japaner auf den amerikanischen Marinehafen Pearl Harbour. Es ist der Tag, an dem der Präsident sich genötigt sah, die Vereinigten Staaten in den 2. Weltkrieg eingreifen zu lassen. In den Städten feiern die Menschen ausgelassen, und Michael, nachdem er sich kurz zuvor in Pauline verliebt hatte, lässt sich von ihr und der allgemeinen Begeisterung treiben und meldet sich freiwillig. Doch er wird bereits im Ausbildungslager von einem Schuss getroffen. So entgeht er dem Krieg. Fortan hinkt er. Das dunkle Trommeln des Krieges beschleunigt bei vielen Paaren den Wunsch nach fester Bindung. Und so heiraten auch Pauline und Michael bald. Später erfahren wir, dass bereits in den ersten Tagen ihrer Bekanntschaft ihr persönlicher Bürgerkrieg ausbrach. Noch am Tag der Hochzeit will Pauline einen Rückzieher machen. Doch am Ende gibt sie ihr Ja-Wort. Damit beginnt die Abnutzungsschlacht auf dem Feld der Ehe. (www.dradio.de)
Anne Tyler (* 25. Oktober 1941 in Minneapolis, Minnesota) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin.
Tyler wuchs in North Carolina auf und studierte an der Duke und der Columbia University Slawistik. Sie promovierte über Turgenjew. Seit 1965 veröffentlicht sie vorwiegend Romane, die das Schicksal verschiedener Protagonisten in wechselnden Perspektiven von erzählerischer Nähe bis hin zu psychologisierendem Fernblick immer wieder thematisieren. Werke wie Die Reisen des Mr. Leary wurden (in diesem Fall von Lawrence Kasdan) verfilmt. Für den Roman Atemübungen wurde die heute in Baltimore lebende Autorin 1989 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Die Kritiker waren sich einig, dass „Dinner im Heimweh-Restaurant“ ihr bislang erfolgreichstes und bestes Buch ist. wikipedia