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Kreuzigungsgruppe an der St. Johann-Kirche Billerbeck

Festtag der katholischen Schulen

am 16. 09. 1993 in Billerbeck

Das Motto, unter dem die katholischen Schulen des Bistums Münster sich in Billerbeck trafen, war: „Viele Farben, eine Welt“. Aus dem Bistum, das sich von der Nordsee bis zum Niederrhein erstreckt, nahmen etwa 3.000 Schülerinnen und Schüler teil.

Unsere Gruppe vom KvG brach um 8.15 Uhr auf. Eine Stunde später stiegen wir aus dem Bus, um den Rest des Weges zu Fuß zu gehen. Für den Fußweg benötigten wir abermals eine Stunde. Bereits als wir uns Billerbeck näherten, hörten wir Musik. Es war das Lied des Tages. Es wurde eigens für diesen Tag komponiert und hieß „Viele Farben, eine Welt“. Dieses Lied wurde von der Gruppe „Saitenwechsel“ gespielt. Dann lud sie, u. a. mit dem Lied „Oh Happy Day“, zum Mitsingen ein.

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Im Billerbecker Dom
Zur Eröffnung des Festtages wurde dem Bischof zu Münster ein Button mit dem Logo des Tages überreicht. Unsere Gruppe teilte sich nun in kleinere Gruppen. Da in ganz Billerbeck 33 verschiedene Programmpunkte angeboten wurden, die z. T. gleichzeitig stattfanden, war es uns unmöglich, an allen Aktionen teilzunehmen. Hier also eine Auswahl der Angebote:

Als erstes ging ich mit einer Gruppe in ein Jugendcafé. Bei einer gemütlichen Tasse Kaffee schauten wir den Jugendlichen beim Bemalen von T-Shirts zu. Außerdem informierten wir uns über die Arbeit der KSJ (Katholische Studierende Jugend). Kurz darauf gingen wir in den großen Saal des Jugendheims und hörten einer Big Band zu. Bevor wir zum Gespräch mit dem Bischof gingen, sangen wir im Dom zu Billerbeck kräftig mit. Es probte eine Band für den Gottesdienst am Nachmittag.

Um 11.30 Uhr begaben wir uns wieder in das Jugendheim und bereiteten uns auf das Gespräch mit dem Bischof vor. Es spielte noch einmal die Big Band. Dann kam der Bischof. Da wir ihm Fragen stellen durften, wurde es ein sehr informatives Gespräch, welches zum Nachdenken anregte. Nach soviel geistlicher und geistiger Arbeit freuten wir uns sehr auf das Mittagessen. Es gab ein Reisgericht mit frischen Brötchen. Dies wärmte uns gut auf. Beim Essen trafen wir noch einige Bekannte: Herrn Reuter und Frau Schnabel. Leider hatten wir nicht mehr viel Zeit, um mit ihnen zu sprechen, denn im Dom begann bald der Gottesdienst mit unserem Bischof. Wir waren schon auf den feierlichen Gottesdienst gespannt. Dieser erfüllte dann auch unsere Erwartungen. Es gab rhythmische Musik, und es machte Spaß, die vielen Jugendlichen anzusehen, die begeistert an dieser Messe teilnahmen. So war es kein Wunder, daß alle am Ende des Gottesdienstes anfingen, vor Begeisterung zu klatschen. Diese Welle der Begeisterung steigerte sieh noch, als die Gruppe „Saitenwechsel“ vor dem Dom mit ihrer Musik das Finale der Veranstaltung eröffnete. Dieses fand seinen Höhepunkt mit der Abschlußrede des Bischofs. Er gab das Startsignal für fünf farbige Luftballons, ein Zeichen für die fünf Kontinente der Erde. Zum krönenden Abschluß gab die Gruppe „Saitenwechsel“, von den Jugendlichen begeistert angefeuert, ihr Können zum besten.

Nach diesem schönen Tag fuhren wir am Nachmittag wieder mit dem Bus nach Hause.

Markus Richter (Abitur 1996), Schülerspiegel (KvG-Schülerzeitung) Oktober 1993