25 Jahre Abitur: ein denkwürdiges Ereignis und ein willkommener
Anlass, einander wiederzutreffen! Aber für mich, der ich in dieser
Jahrgangsstufe unterrichten durfte, war es nicht nur das: Es war der
erste Jahrgang, in dem ich eine Klasse 5 als Klassenlehrer hatte, und
der Jahrgang, in dem ich die ersten Informatiker, die unsere Schule
hervorgebracht hat, zum Abitur führen durfte. Für mich also
ein Sahnehäubchen sehr vieler guter Erinnerungen!
Freudige Erwartungen also bei der Vorbesprechung, die in ihrer Art ein
Novum war: Die Organisatorinnen, Ulrike Knawek, Ines Friepörtner
und Ute Nebe, planten ein Treffen in ihrer alten Schule, der Ehemaligenverein
des KvG stellte die Verbindung dorthin her und war somit in die Vorbereitungen
einbezogen. Die ausgezeichneten räumlichen Bedingungen, die das
Schulgebäude mit der neuen Mensa seit einiger Zeit bietet, die
Möglichkeit der Unterstützung durch Schülerinnen und
Schüler, die ihre Kellner- und Grillmeister-Talente hervorragend
entfalten konnten, konnten so den Rahmen für die Feier setzen.
So wurde die Veranstaltung zu einer runden Sache: Sie begann um 17 Uhr
mit einem Empfang auf dem Schulhof. Von der Jahrgangsstufe waren etwa
70, zum Teil von weit her, gekommen, dazu mehrere ihrer ehemaligen Lehrer.
Um 18.30 Uhr schloss sich eine Messe in der Klosterkapelle an, die von
Pater Hans Pittruff, selbst ehemaliger KvG-Schüler, gehalten wurde.
Nicht zu vergessen, dass in den 80er Jahren, der Schulzeit unserer Jubilare,
die Schule zwar schon unter bischöflicher Regie, ihre Verbindung
zum Kloster - durch die zahlreichen damals noch in der Schule präsenten
Ordens-Lehrkräfte - aber noch sehr stark war. So war es gut, an diese
Verbindung zu erinnern und sie wieder aufzufrischen.
Es schloss ich ein interessanter und gelungener Abend an; Mensa und
angrenzende Schulhoffläche boten reichlich Raum für Sitz-
und Stehplätze und schufen auf diese Weise viele Kommunikationsmöglichkeiten.
Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht: viel Wiedersehensfreude,
viele interessante Gespräche, ein gelungener Austausch von Erinnerungen
und Erfahrungen bis tief in die Nacht hinein. Lieber Jahrgang 87, liebe
Organisatorinnen, das war eine runde Sache! Ich wünsche Euch eine
gute Zeit und hoffe alle bald gesund wiederzusehen - vielleicht spätestens
in fünf Jahren?
Ulrich Kaspar
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