Häuptling Abendwind oder das gräuliche Festmahl


Opera buffa
von
Jacques Offenbach

präsentiert vom
Literaturkurs
der
Jahrgangsstufe 12

Wir befinden uns im Jahre 2006 n. Chr. Die deutsche Theaterkultur ist tot. Tot? Nein!
Eine kleine unbeugsame Schule in Westfalen wehrt sich gegen den Niedergang der schönen Künste und hört nicht auf, Widerstand zu leisten. Das Leben der jungen Schauspieler ist nicht leicht, doch unter Einsatz all ihrer Kräfte bringen sie das Theaterstück „Häuptling Abendwind“ auf die Bühne. Aber sehen Sie selbst, ob die deutsche Theaterkultur dem Tod von der Schippe springen kann...
Literaturkurs 12

Häuptling Abendwind macht sich Sorgen: Was soll er seinem Besucher Häuptling Biberhahn zum Essen servieren? Da trifft es sich gut, dass es den Friseur Arthur auf die Insel verschlägt. Zwar hat sich Atala, Abendwinds Tochter, in ihn verliebt, aber Arthur soll der Festschmaus werden. Widerstandslos folgt er dem Koch Ho-Gu in die Küche, weil er glaubt, etwas zu essen zu bekommen. Groß ist jedoch das Entsetzen, als sich beim Mahl herausstellt, dass Arthur Biberhahns lang zurückerwarteter Sohn ist! Zum Glück hat Ho-Gu statt ihm aber einen Bären geschlachtet. Atala kann Arthur heiraten, und die beiden Häuptlinge verzeihen einander, dass sie die Ehefrau des jeweils anderen aufgefressen haben. Quelle: www.smart-art.at

Offenbach fand spontan Gefallen an dem rabenschwarzen Humor des Librettos des jungen Philippe Gille und vertonte es. Als Nestroy 1862 eine Übersetzung und Bearbeitung unternahm, machte er aus dem bizarren Schwank eine bissige Gesellschaftssatire. Quelle: www.theater-erfurt.de


„Häuptling Abendwind“ führten zwei Literaturkurse des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums (KvG) am Mittwoch- und Donnerstagabend in der Aula des KvG auf. Mit selbst geschriebenen Dialogen, in selbst gemachten Kostümen und selbst gebautem Bühnenbild schafften sie es dabei, die Zuschauer gut zu unterhalten.
Stefanie Witte, Münstersche Zeitung 09. 06. 2006
Fotos: Mitte links (Probenfoto) und unten rechts: Stefanie Witte; übrige: KvG-Jahrbuch 2005/06