Publikum von Harry Potter gefesselt

Aufführung der Klasse 5a des KvG begeisterte

Hiltrup. Möglicherweise eine Weltpremiere erlebten jetzt die Besucher des Harry-Potter-Theaterstücks in der voll besetzten Aula des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums (KvG). Denn, wie Deutschlehrerin Mechthild Theilmeier-Wahner bei ihrer Begrüßung betonte, ihre Klasse 5a sei „wohl die erste Theatergruppe der Welt, die ,Harry Potter' auf die Bühne bringt“. Die Schüler hatten sich dazu entschlossen, das Buch „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ - immerhin 450 Seiten dick - schauspielerisch zu bearbeiten.
Kurz zum Stück: Gerade auf dem Weg zum Zaubererinternat Hogwarts, erfahren „Zauberlehrling“ Harry (Max Pierchalla), Hermine (Thessa Pierchalla) und Ron (Philipp Schumacher), dass Sirius Black aus dem Zaubergefängnis Askaban ausgebrochen ist. Eigentlich nichts besonderes, würde Black nicht für den Tod von Harrys Eltern verantwortlich gemacht und verdächtigt, nun auch noch Harry nach dem Leben zu trachten. Von gruseligen Gefängniswächtern bedrängt, kommen die drei Protagonisten schließlich dahinter, dass Black gar nicht der Verräter ist, sondern Peter Pettinggrew, der sich in Gestalt einer Ratte die ganze Zeit an Rons Seite befindet. So schlägt Harry Pettinggrew in die Flucht, zu welcher er übrigens Black auch verhilft.
Stolz auf ihre Schützlinge zeigte sich berechtigterweise Theilmeier-Wahner, die mit ihrer 5a seit den Weihnachtsferien geprobt hat. Die Mühe lohnte sich: Neben begeisterten Mitschülern im Publikum waren auch die Eltern gefesselt von der jungen Schauspieltruppe. Und wer weiß, vielleicht gehören einige der Zuschauer, die den jungen Zauberer noch nicht kannten, bald auch zur großen Harry-Potter-Fangemeinde.
CJW, Münstersche Zeitung, 20. 2. 2001
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Begrüßung Bei den bösen Verwandten Auf dem Weg nach Hogwarts Zugfahrt
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In der Schule Das Quidditschspiel    

Schauspieltalente ins Bühnenlicht gebracht

Umjubelte Harry-Potter-Aufführung am KvG-Gymnasium

Münster-Hiltrup. „Unglaublich, Wahnsinn!“ Mechthild Theilmeier-Wahner traute ihren Augen kaum. Eine Viertelstunde vor der Aufführung war bereits kein Durchkommen mehr in der Aula des Kardinal-von-Galen Gymnasiums. Stühle wurden zur Mangelware, junge Theaterfreunde nahmen mit der Fensterbank vorlieb. Die Jüngsten kauerten sich vor der Bühne einfach auf den Boden. Manche hatten sich nur fürs Zuschauen als Zauberer kostümiert. Nicht weniger beeindruckend war, was die Zuschauer schließlich von den Nachwuchsschauspielern geboten bekamen.
Im Deutschunterricht der Klasse 5a war die Idee entstanden, Harry Potter aufzuführen. Ausgewählt wurde „Der Gefangene von Askaban.“ Den immerhin 450 Seiten starken Roman haben alle klaglos gelesen, anschließend haben die Schüler das Buch in sechs Akte unterteilt. Eine der schwierigsten Aufgaben war es dann, den Romantext so umzuschreiben, dass ein Theaterstück daraus wurde. Ein 34 Seiten starkes Dialogheft war schließlich das Ergebnis der harten Arbeit. An manchen Stellen kam deutlich die jugendliche Sprache der Autoren zum Tragen.
Nach den Weihnachtsferien begannen die Jungdarsteller damit, ihre Texte zu lernen. Die drei Hauptdarsteller Max und Thessa Pierchalla und Philipp „Schumi“ Schumacher mussten dabei besonders fleißig sein. Daher war ihnen ein Extra-Lob ihrer Lehrerin sicher. Jeder aus der Klasse hat mindestens eine kleine Rolle übernommen, zusätzlich haben sich die jungen Pennäler noch in Eigenregie um die Bühnenbilder, Kostüme und die Technik gekümmert. „Dieses besondere Engagement der Schüler ist wohl nur mit dem Phänomen Harry Potter zu erklären“, glaubt auch Lehrerin Mechthild Theilmeier-Wahner, die Leiterin des Projektes.
Vor den Augen von Schulleiter Paul Thelosen, zahlreicher anderer Lehrer, Eltern und Mitschüler verzauberte die Klasse 5 a schließlich rund zwei Stunden lang das Publikum. Die Hauptfigur Harry Potter war mit dem smarten Max Pierchalla besonders gut besetzt. Er agierte bereits wie ein Großer und beeindruckte die Zuschauer mit echtem Schauspieltalent. Auch die anderen Darsteller präsentierten sich sehr textsicher und spielfreudig. Wenn nach den einzelnen Szenen der Vorhang fiel, feierte das Publikum die Theatertruppe immer mit wahren Beifallsstürmen. "Boah, Theaterspielen macht richtig Spaß“, hatten die Schüler bei der Generalprobe am Vortag festgestellt. Den Zuschauern erging es bei der Aufführung ganz ähnlich. Die fünfte Klasse bot erstklassige Unterhaltung.
oh, Westfälische Nachrichten, 17. 02. 2001
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Heimlicher Lauscher Die peitschende Weide
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Eine klasse Vorstellung von allen