Romulus der Große
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt - Aufführung des Literaturkurses der Jahrgangsstufe 13, 1980
Im Rahmen des Literaturkurses führte der Kurs von Herrn Deneke im November/Februar 1980/81 das Stück „Romulus der Große“ von Friedrich Dürrenmatt auf. Bühnenbild, Requisiten und Kostüme stellte der Literaturkurs komplett in Eigenarbeit her. Auch die Mühen der Proben lohnten sich: zweimal ein volles Haus in Hiltrup und einmal in Rheine mit einem begeisterten Publikum entschädigten alle für ihre Arbeit und die geopferten Stunden. Abiturzeitung 1981
"Romulus der Große" von Friedrich Dürrenmatt spielt am 15. und 16. März des Jahres 476 n. Chr. in der Villa des
letzten Kaisers von Rom in Campanien. Da aber ausdrücklich erwähnt wird, dass das Stück eine "ungeschichtliche Komödie"
ist, sollte man verschiedene Dinge, die darin behauptet werden, nicht allzu ernst nehmen. Um das Stück besser verstehen zu können,
hier Einblicke in den Inhalt:
Kaiser Romulus wohnt seit seinem Amtsantritt mit seiner Frau Julia, seiner Tochter Rea, einigen Bediensteten und vor allem mit seinen Hühnern,
denen er immer Namen bereits verstorbener Kaiser gibt, auf seinem Landsitz in Campanien.
Er kümmert sich nicht um das Reich, das Wichtigste sind ihm seine Hühner. Selbst als der Präfekt Spurius Titus Mamma mit schlimmer
Nachricht aus Pavia, wo das römische Heer vernichtend geschlagen worden ist, ankommt, kümmert er sich lieber darum, seine letzten
Kunstschätze zu verscherbeln. Der Kaiser unterbindet - scheinbar unabsichtlich - alle Versuche das Imperium zu retten, die vom plötzlich
äußerst aktiven Innen- bzw. Kriegsminister unternommen werden. So kommt es schließlich beinahe zur Ermordung des Kaisers durch
seine Untergebenen. Währenddessen rücken die Germanen unter ihrem Feldherren Odoaker unaufhaltsam nach Süden vor...