1-Euro-Shop der etwas anderen Art

KvG-Förderverein verkaufte 1500 Hot-Dogs

HILTRUP. Die drei Damen vom... Förderverein: In Hiltrup und am Kardinal-von-Galen-Gymnasium (KvG) sind sie durch ihre Aktionen allseits bekannt. Zum neuesten Musical des KvG hatten sie sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: 1500 Hot-Dogs wollten sie während der fünf Musicalabende an den Mann bringen. „Wir machen das jetzt schon das dritte Mal. Und mittlerweile sind wir wirklich professionell geworden“, berichtet die Vorsitzende, Anita Cordesmeyer.
Der Gewinn lässt sich sehen: „Wir sind hier der Ein-Euro-Shop“, lacht Vorstandsmitglied Annegret Beiler. Hot-Dog, Getränke, Brötchentüte: Alles verkaufte der Förderverein für diesen Preis. Und das äußerst rentabel: Pro Hot-Dog wurden 70 Cent Gewinn gemacht, dank der mittlerweile bestens ausgereiften Strategie der Frauen. Wichtigster Grundsatz: Alles wird so günstig wie möglich beschafft. Auch wenn das heißt, dass die Damen für die Würstchen „bis ans Ende der Welt“, bis hinter Kiel, fahren mussten.
Auch bei Brötchen und Blumen traten die Damen in harte Verhandlungen - mit Erfolg. Dazu engagierten sich rund 35 Eltern im Verkauf. In der gut 20-minütigen Musical-Pause wurden die Massen versorgt. Dank der Vorbereitung lief alles wie geplant: Über die provisorische Theke seien pro Abend rund 200 Würstchen gegangen, so Cordesmeyer. Dazu kamen noch einmal die Portionen nach dem Stück. Was noch nicht verkauft war, landete spätestens am letzten Abend in den Taschen der Zuschauer. Dabei kam natürlich ein ordentlicher Gewinn zustande - über dessen Verwendung wird voraussichtlich im April entschieden werden. Dann nämlich findet die nächste Sitzung des Vereins statt.
Stefanie Witte, Münstersche Zeitung 22. 03. 2007
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Kombüse unter Volldampf

Wie der Förderverein des KvG mit einem Hotdog-Marathon an Geld kommt

Münster-Hiltrup. Wie bekommt der Förderverein des KvG nur immer das Geld zusammen? Die Antwort ist ganz einfach: mit jeder Menge Einsatz und Kreativität, viel Idealismus und generalstabsmäßiger Arbeit. Bestes Beispiel: der Hotdog-Marathon während der fünf Aufführungen des Musiktheaters.
Während die Piraten auf der Bühne ihr Bestes geben, steht die Kombüse unter Volldampf. „Wir haben nur 25 Minuten Zeit, um 200 Würstchen zu verkaufen“, erklärt Anita Cordesmeyer. Damit alles klappt, ist ein eingespieltes Team am Start. Drei Frauen stehen an der Theke, legen die Heißwürstchen im Akkordtempo in die Brötchen, dazu gibt es Ketchup und geröstete Zwiebeln. Im Hintergrund sorgen emsige Helfer für den Nachschub. Der Verkauf erfolgt nur gegen Wertmarken. Auch das spart Zeit.
Jeweils einen Euro kosten Hotdogs und Getränke. „Das sind familienfreundliche Preise. Pro eingenommenen Euro erzielen wir 70 Cent Gewinn“, rechnet Annegret Beiler vor. Wie das geht, hat ebenfalls nichts mit Zauberei zu tun. Mit den Lieferanten werden Sonderpreise ausgehandelt. Und um Versandkosten zu sparen, fährt der Förderverein auch schon mal nach Schleswig-Holstein...
Schließlich gibt es ein klar begrenztes Angebot: beim Musiktheater Hotdogs, beim Winterkonzert Brezeln und Croissants bei der Einschulung.
Michael Grottendieck, Westfälische Nachrichten 22. 03. 2007