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Klasse 8e auf dem Bahnsteig in Köln-Deutz |
Klasse 8e besucht Schauspielhaus in Köln
„Wie ich den Tyrannen betrügen will! - Die Liebe
ist schlauer als die Bosheit und kühner!“
Theaterkritiken zu Kabale und Liebe 8e (Goerke)
Im Depot des Theaters in Köln kann man unter anderem das Stück „Kabale
und Liebe“ sehen. Das Theaterstück ist ein Trauerspiel, das von Friedrich
Schiller geschrieben wurde. Schiller lebte von 1759 bis 1805 und schrieb dieses
Drama 1782-1783. Kabale und Liebe ist eines seiner ersten Werke und ist somit
auch für die heutige Generation der Menschen schlecht verständlich.
Die Erstaufführung des Theaterstücks war am 13.04.1784 in Frankfurt
am Main. Dort hatte es einen sehr großen Erfolg.
Das Drama handelt von der Liebesbeziehung zwischen Luise Miller, der Tochter
eines bürgerlichen Stadtmusikanten, und Ferdinand von Walter, dem Sohn
des adligen Präsidenten von Walter. Durch ein Intrigenspiel von Ferdinands
Vater und dessen Sekretär Wurm wird diese Liebe unmöglich und
endet tragisch. Das Stück ist als Kritik am Adel und seinen Machenschaften
aber auch als Spiegel typischer menschlicher Gefühle und Verhaltensweisen
zu verstehen.
In dem Theater wurde die oben genannte Handlung spannend dargestellt und man
hat den Inhalt gut verstanden. Die Darsteller konnten das Drama durch ihre hervorragende
schauspielerische Leistung überzeugend darstellen und zudem waren die Verkleidungen
stimmig. Das Theaterstück ist auf die heutige moderne Welt bezogen, so
dass die klassische Handlung weitestgehend
verloren geht.
| Punkte |
| Bühnenbild |
9/10 |
| Maske |
8/10 |
| Verständlichkeit des Stückes |
9/10 |
| Lustigkeitsfaktor |
8/10 |
| Spannung |
7/10 |
| Schauspielerische Leistung |
10/10 |
| Modernität |
10/10 |
| Handlungen |
6/10 |
| Kreativität |
9/10 |
| Preis/Leistung und Lage |
8/10 |
| Insgesamt |
84/100 |
Das Bühnenbild, welches in einer Amazon-Industriehalle gezeigt wird, hat
mir sehr gut gefallen. Des Weiteren hatte ich den Eindruck, dass die Schauspieler
sehr erfahren sind, denn sie haben das Stück dem Publikum sehr nahegebracht,
jedoch finde ich, dass die Handlungen manchmal übertrieben dargestellt
wurden.
Ich denke, dass dieses Theaterstück in dieser Fassung nicht für Jedermann
gedacht ist, denn man muss viel Humor mitbringen; z.B. sind die Plakate voll
mit politischem Kabarett und dadurch ist dieses Theaterstück, wie ich finde
sehr kreativ und dadurch sehr modern.
Ein sich anhängender negativer Aspekt ist, dass Hofmarschall von Kalb,
der Vater von Luise, und Sophie gar nicht in dem Stück mitspielen. Sie
werden jedoch trotzdem durch die anderen Schauspieler und technische Mittel
wie z.B. einen Filmausschnitt erwähnt. Mir fehlten aber trotzdem die direkten
Dialoge zwischen Luise und ihrem Vater. Die Mutter von Luise und Lady Milford
wurden von einer Person gespielt, was aber nicht negativ auffiel.
Als abschließendes Fazit würde ich sagen, dass sich der Besuch im
Theater gelohnt hat und dass das Preisleistungsverhältnis stimmt. (Eintritt:
7,70€). Ich werde das Theaterstück vor allem an jüngere Leute
weiterempfehlen.
Sehr gut hat mir zusätzlich gefallen, dass man das Theater gut mit öffentlichen
Verkehrsmitteln erreichen kann ohne viel laufen zu müssen. Den Besuchern
wird ein unterhaltsamer und spannender Abend geboten.
Arne Masur
Das Stück Kabale und Liebe, welches das erste Mal im Jahr 1784 in Frankfurt
am Main aufgeführt wurde, ist ein Werk von Friedrich Schiller. Dieses Werk
wurde als moderne Inszenierung vom Schauspiel Köln unter der Leitung von
Simon Solberg aufgeführt.
Das Trauerspiel aus der Sturm-und-Drang-Zeit wurde auf die heutige Zeit bezogen,
dies geschah auf verschiedenste Art und Weisen. Es wurden z.B. moderne Dinge
benutzt wie eine Viedeobotschaft oder es wurde auf die politischen Peinlichkeiten
aufmerksam gemacht, um nur ein Beispiel zu nennen: Snowden und die NSA-Affäre.
Aber nun möchte ich den Inhalt des Stückes, bezogen auf die Kölner
Aufführung, zunächst etwas näher beschreiben.
| Nun zur Bewertung, hier möchte ich Punkte verteilen
(max. 10) und dahinter schreiben, wie stark es bewertet wird (max. *3). |
| Schauspieler |
10/10 |
*3 |
| Moderner Bezug |
10/10 |
*2 |
| Preis/Leistung |
10/10 |
*1 |
| Bühne |
9/10 |
*2 |
| Verständlichkeit (Inhalt) |
10/10 |
*3 |
| Kinder-/Behindertenfreundlichkeit |
5/10 |
*1 |
| Anfahrt |
6/10 |
*1 |
| Sicht, Verstehbarkeit |
9/10 |
*2 |
| Vergleich Inszenierung - Buch |
4/10 |
*2 |
| Versorgung (Essen, WC) |
4/10 |
*1 |
| Insgesamt |
149/180=82% |
|
Das Werk handelt von einem Adeligen, Ferdinand (gespielt: Mark Harloff)
und einer einfachen Bürgerin, Luise (gespielt: Annika Schilling), die sich
verlieben. Die Liebe verärgert Ferdinands Vater, Präsident von Walter,
sowie Miller, den Vater von Luise, dieser ist Stadtmusiker, kommt in der Kölner
Inszenierung aber nicht vor. Stattdessen übernimmt die Mutter, Frau Miller,
dessen Part. Frau Miller möchte, dass Luise den Sekretarius Wurm heiratet,
damit es keinen Ärger mit dem Präsidenten von Walter gibt. Auch Ferdinand
soll eine andere Frau heiraten, Lady Milford, wenn es nach dem Willen seines
Vaters ginge. So gibt es immer wieder Streit zwischen Vater und Tochter und
Vater und Sohn, aber auch zwischen Miller und Präsident von Walter.
Irgendwann kommt der Sekretarius Wurm auf einen hinterhältigen Plan. Dieser
Plan geht auf, und Ferdinand zweifelt an der Liebe Luises, da er auf die Intrige
hereinfällt. Aus dem Grund bringt er sich und Luise um.
Dieser Inhalt wird im Theater gut dargestellt, auch wenn es stark verändert
ist. Das Stück spielt in einem Versandhauslager, wo es einen Chef gibt,
den Präsidenten von Walter, den Sekretarius Wurm, welcher Sekretär
ist und Lagervorarbeiter, unter denen auch Frau Miller und Luise arbeitet. Die
Inszenierung ist außerdem mit sehr vielen Effekten gestaltet worden.
Dies war der kurze Überblick über das Stück, nun möchte
ich kurz andere wichtige Sachen nennen:
Ich fand, dass man auch als kleiner Mensch in den hinteren Reihen alles sehen
konnte, da die Sessel versetzt standen und auch ein großer Höhenunterschied
zwischen den einzelnen Reihen war. Die Verständlichkeit war auch gut, da
die Schauspieler mit Mikros gesprochen haben. Eine Sache noch zu der Anfahrt,
diese war auch sehr gut, man konnte mit der Straßenbahn fahren, und dann
hatte man nur noch 10 Minuten Fußweg vor sich. Die letzte Sache, das Preis-Leistungsverhältnis,
über dies konnte man bei 7,70 € Eintritt nicht meckern.
Allerdings hätte ich auch noch ein paar Empfehlungen. Die erste ist,
man sollte keine Plätze in der ersten Reihe nehmen, da viel mit Flüssigkeiten
gespritzt wurde, oder man sollte sich Regensachen mitnehmen. Ein anderer
Punkt ist, dass man auf jeden Fall das Buch gelesen haben sollte, da man
sonst manche Anspielungen nicht versteht, genauso wie man etwas die Nachrichten
aus aller Welt kennen sollte, dies aus demselben Grund. Ich
glaube, dieses Stück kann jeden begeistern, der die eben genannten
Sachen beachtet, aber vor dem 10. Lebensjahr ist es nicht empfehlenswert.
Fazit: Wie auch meine Bewertung sagt, finde ich die Inszenierung sehr gut. Allerdings
war mir das Stück an manchen Stellen zu überdreht, es wurde z. B.
sehr viel mit Nahrung geworfen; dies finde ich nicht ok in dem Maße. Doch
sonst war ich sehr zufrieden mit dem Stück. Deshalb mein Fazit: Daumen
hoch!
Philipp Stippel
| Bewertung |
| ++ |
Sehr gute Schauspieler |
| ++ |
Alles selber gemacht (Drehbuch, Maske, Bühnenbild! Und die Geschichte) |
| ++ |
Politisches Kabarett und viele moderne Anspielungen (nicht für
jeden etwas...) |
| + |
Schöne Atmosphäre des Theaters („Hallencharme von Amazon“) |
| ++ |
Sehr gute Maske und Kostüme |
| ++ |
Wirklich humorvoll |
| ++ |
Top Preis-Leistungsverhältnis (Für 7.70€ bekommt man
echt so einiges geboten) |
| + |
Gute S-Bahn-Verbindung in Köln |
| + |
Passende Länge (ca. 100 min.) |
| ++ |
hohe Witz-Qualität |
| ++ |
ebenso hohe Witz-Quantität |
| +/- |
sehr modern |
| +/- |
nicht für jede Zielgruppe (Für jüngere Leute eher geeignet
als für Ältere) |
| +/- |
nicht zentral gelegen |
| +/- |
keine Pause (ist aber bei 100 min. nicht unbedingt nötig, vor allem,
weil es nicht langweilig wird und immer neue Anspielungen gibt.) |
| - |
teilweise sehr übertrieben |
| - |
Lebensmittelverschwendung (z.B. die Cola war unnötig) |
| - |
In der ersten Reihe sitzt man echt „gefährlich“ |
| - |
Viel vom Buch abgewichen |
Das Theaterstück „Kabale und Liebe“ (Im Original von Friedrich
von Schiller aus dem Jahr 1784) wird im Schauspielhaus Köln im Depot 1
aufgeführt. Das Schauspielhaus liegt etwa 15 min. vom Bahnhof entfernt
in der Schanzenstraße 6-20 in 51063 Köln.
Bei der Aufführung handelt es sich um eine sehr moderne Inszenierung des
Theaterstücks von Schiller. Darin geht es um die Liebe zwischen der bürgerlichen
Luise und dem Sohn des Präsidenten von Walter. Der Sohn, Ferdinand, soll
mit der Lady von Milford verheiratet werden, liebt aber Luise Miller. Der Präsident
von Walter und sein Sekretär, Wurm, schmieden deshalb eine Intrige, um
Luise und Ferdinand auseinander zu bringen.
Die Vorführung in Köln ist eine sehr moderne, aber auch eine gesellschaftskritische
Aufführung. Sie enthält Teile von Satire und politischem Kabarett.
Zudem gibt es viele moderne Anspielungen, z.B. Snowden als politischer „Aufdecker“,
oder der Brief von Luise als eine Parodie auf Miley Cyrus‘ „Wrecking
Ball“.
Fazit: Die Aufführung von Kabale und Liebe im Schauspielhaus 1 in Köln
ist ein sehr gut gelungenes, aber vor allem ein sehr modernes Theaterstück.
Es ist voll mit politischem Kabarett und Anspielungen, die man teilweise am
Anfang gar nicht versteht, weil sie gut versteckt sind. Das Stück ist auf
keinen Fall für jeden geeignet, aber jeder, der ein bisschen Humor mitbringt
und nicht so auf eine altmodische Aufführung steht, kann sich das Theaterstück
problemlos anschauen.
Klare Empfehlung
Marius Scholz