Das Vokalensemble Sendenhorst probt unter der Leitung von Heinz Braunsmann (KvG) für ein geistliches Konzert unter anderem die „Missa da Requiem“ von Gabriel Fauré. Mit dabei als Solistin: Mariele Cordes (KvG).

Vokalensemble führt Fauré-Requiem auf


Sendenhorst. Intensive Probenmonate liegen hinter dem Sendenhorster Vokalensemble, das sich derzeit wieder auf ein größeres geistliches Konzert vorbereitet. Seit etwa einem halben Jahr steht die „Missa da Requiem“, op. 48 von Gabriel Fauré (1845-1924) auf dem Probenplan. Das viel beachtete und ausdrucksstarke Werk des französischen Komponisten wird in der Sendenhorster Pfarrkirche St. Martinus am Sonntag, 23. November, um 16.30 Uhr unter der Leitung von Heinz Braunsmann aufgeführt. Besonders gespannt dürfen die Sendenhorster Musikfreunde auf die Unterstützung durch die Streicher der Sinfonietta Hungarica sein, die für dieses Konzert verpflichtet werden konnten.

Das stimmungsvolle, spätromantisch anmutende Requiem Faurés entstand im Jahre 1887. Es zeichnet ein bewusst friedvolles Bild des Todes und verzichtet auf dramatisierende Passagen, teilt das Vokalensemble in einer Ankündigung mit. Das Werk ist für vier- bis sechsstimmigen Chor geschrieben und zeichnet sich besonders durch seine von tiefen Streicherstimmen geprägte Instrumentalbesetzung aus. So verwendet der Komponist abweichend von der üblichen Aufteilung im Streichorchester nur geteilte Bratschen- und Cellostimmen, unterstützt von der Orgel und einer Solovioline. An der Orgel wird der Sendenhorster Kantor Benedikt Bonelli sitzen. Die Sopran-Solopartie übernimmt Mariele Cordes aus Münster.

Außer dem Fauré-Requiem stehen noch einige Chorwerke von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf dem Programm, insbesondere die viersätzige Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ für Solo-Sopran, Chor und Streicher. Diese Kantate ist trotz ihrer romantischen Ausprägung ganz dem Geist Johann Sebastian Bachs nachempfunden, der für Mendelssohn ein großes musikalisches Vorbild war.

Die Sinfonietta Hungarica, die den Orchesterpart übernimmt, wurde 1993 gegründet und besteht im Wesentlichen aus Musikern der ehemaligen Philharmonia Hungarica, die bis zur Auflösung dieses renommierten Orchesters in Marl beheimatet war. Auf Grund ihrer hohen Qualifikation können alle Musiker des Orchesters je nach Programm auch als Solisten auftreten, verspricht die Konzertankündigung hochkarätigen Musikgenuss. Neben regelmäßigen Konzerten in Marl absolvierte die Sinfonietta Hungarica auch Auftritte in anderen deutschen Städten sowie in Belgien und Israel.

Karten für das Konzert des Vokalensembles sind bei den Mitgliedern sowie in der Sendenhorster Buchhandlung Ebbeke zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 6 Euro) erhältlich. Auch telefonische Kartenreservierungen sind möglich, 0 25 26 / 34 87. Nummerierte Sitzplätze wird es nicht geben.

Münsterländische Volkszeitung 10. 11. 2008