„Mozart, Beethoven, Schumann“

Werke für Violine und Klavier

Ein weiteres Mal fand das „Konzert am Sonntagabend“ in der Aula des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums statt, bei dem eine ehemalige Schülerin, die die musikalische Laufbahn eingeschlagen hat, ihr Können zeigte. Godela Bozzetti, die 1985 ihr Abitur am KvG bestand, an der Violine und Norbert Kern am Klavier spielten Stücke von Mozart, Beethoven und Schumann. Die Zuschauer zeigten sich begeistert.
ewi, Westfälische Nachrichten 20. 07. 2004
Godela Bozzetti
geb. 1966 in Münster, erhielt als Vierjährige den ersten Klavierunterricht bei ihrem Vater. Im Alter von 6 Jahren begann sie mit dem Violinspiel. Vor dem Studium hatte sie Geigenunterricht bei Prof. Karl-Heinz Kossow an der Musikhochschule in Münster. 1987-1991 studierte sie Violine und Instrumentalpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und beendete ihr Studium im Studiengang Konzertfach Violine bei Prof. Jürgen Geise am Mozarteum Salzburg. Einige Jahre war sie 2. Geigerin im Philharmonischen Orchester Dortmund und in der Neuen Philharmonie Westfalen. Neben ihrer Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Beckum-Warendorf spielt sie als freiberufliche Geigerin in verschiedenen Orchestern und beschäftigt sich besonders gern mit Kammermusik.

Norbert Kern
geb. 1954 in Duisburg, erhielt den ersten Klavierunterricht im Alter von 5 Jahren von seinem Vater. Anschließend war er Schüler von Pauline Raphael am Duisburger Konservatorium. An der Folkwang-Musikhochschule studierte er in der Pianistenklasse von Prof. Felix Michael Deichmann. Weiterhin studierte Norbert Kern Trompete in der Orchesterklasse von Prof. Walter Holy. Als Pianist wirkte er bei Rundfunkaufnahmen im Deutschlandfunk und dem WDR mit. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Musikschule Beckum-Warendorf gibt er Konzerte als Solist und Kammermusikpartner verschiedener Künstler.

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart
(1756-1791)
Sonate für Klavier und Violine e-moll,
KV 304
Allegro - Tempo di Menuetto
Ludwig van Beethoven
(1770-1827)
Sonate für Klavier und Violine G-Dur,
op. 30 Nr. 3
Allegro assai - Tempo di Minuetto ma molto moderato e grazioso - Allegro vivace
Robert Schumann
(1810-1856)
Sonate für Violine und Klavier a-moll,
op. 105
Mit leidenschaftlichem Ausdruck - Allegretto - Lebhaft


Programm

Carl Loewe
(1796-1869):
Balladen
Heinrich der Vogler (Vogt)
Die wandelnde Glocke(Goethe)
Graf Eberstein(Uhland)
Die Uhr(Seidl)
Isaac Albéniz
(1860-1909)
aus: Iberia
(für Klavier solo)
1. Evocation
2. El Puerto
Johannes Brahms
(1833-1897):
4 Lieder
Treue Liebe(Ferrand)
Botschaft (Daumer)
Wir wandelten (Daumer)
Auf dem Kirchhofe (Liliencron)
Robert Schumann
(1810-1856):
Dichterliebe
Im wunderschönen Monat Mai
Aus meinen Tränen sprießen
Die Rose, die Lilie, die Taube
Wenn ich in deine Augen seh
Ich will meine Seele tauchen
Im Rhein, im heiligen Strome
Ich grolle nicht
Und wüssten's die Blumen, die kleinen
Das ist ein Flöten und Geigen
Hör ich das Liedchen klingen
Ein Jüngling liebt ein Mädchen
Am leuchtenden Sommermorgen
Ich hab im Traum geweinet
Allnächtlich im Traume
Aus alten Märchen
Die alten bösen Lieder
(Heinrich Heine)
Maximilian Kramer
studierte Gesang an der Staatlichen Musikhochschule in Münster bei Prof. Peter Ziethen, anschließend Studien bei Prof. Rudolf Knoll und am Mozarteum Salzburg. Lehrtätigkeiten als Dozent beim Deutschen Sängerbund, an der Staatlichen Musikhochschule in Münster, u. a. Finalist bei verschiedenen Gesangswettbewerben. Künstlerische Reifeprüfung, Engagement an der Staatsoper Hannover, Liederabende und geistliche Konzerte im In- und Ausland.

Ulrike Hühn
studierte Klavier an der Staatlichen Musikhochschule in Münster bei Prof. Heinz Budde und qualifizierte sich durch zahlreiche Meisterkurse bei Prof. Peter Feuchtwanger (London). Sie tritt mit mit verschiedenen Instrumentalisten und Sängern oder solistisch auf, z. Zt. mit dem Schwerpunkt auf spanischer Klaviermusik. Seit 1996 ist sie Vorsitzende des Deutschen Tonkünstlerverbandes (DTKV), Bezirksverband Münster/ Münsterland. Jurymitglied beim Wettbewerb „Jugend musiziert“.

Große Gefühle

Romantischer Liederabend am KvG-Gymnasium

Ein Erlebnis besonderer Art bot sich den etwa einhundert Besuchern in der Aula des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums (KvG) am Sonntagabend. Romantik pur, große Gefühle, die die Zuhörer in ihren Bann nahmen.
Ulrike Hühn am Flügel begleitete auf einfühlsame Weise den stimmkräftigen Bassbariton Maximilian Kramer. Dem Sänger gelang es bis in die tiefen Lagen der Bassstimme hinein, die ausdrucksvolle Lyrik der Gedichte verständlich zu singen.
Das Programm war wohlüberlegt aufgebaut. Beginnend mit „Heinrich der Vogler“ von Carl Loewe als dramaturgischem Auftakt führten die Künstler den Bogen bis zum Klaviersolo mit Stücken von Albeniz (aus „Iberia“), in denen die Spätromantik schon auf impressionistische Elemente zugreift. Nach diesem stilistischen Vorgriff wurde der erste Teil abgerundet durch vier Lieder des Hochromantikers Brahms. Nach der Pause folgte geschlossen der von Robert Schumann wunderbar vertonte Gedichtszyklus „Dichterliebe“ mit Texten von Heinrich Heine. Liebe und Leid finden hier ihre ausdrucksstarke musikalische Umsetzung.
Die gefesselten Zuhörer erlebten ein wahres Wechselbad der Gefühle. Sie bedankten sich mit langanhaltendem Applaus für die eindrucksvolle Darbietung.
Der romantische Liederabend war sehr gut besucht, obwohl diese musikalische Gattung inzwischen eher eine Rarität ist. Ein bisschen mag das daran gelegen haben, dass an diesem Abend auch viele Zuhörer erschienen waren, die als ehemalige Eltern, Lehrer und Schüler dem KvG nach wie vor verbunden sind.
Westfälische Nachrichten 27. 01. 2004

Romantisches am Abend

Ulrike Hühn und Maximilian Kramer präsentierten „Von Liebe und Leid“

Hiltrup. Unter dem Motto „Von Liebe und Leid“ präsentierten Ulrike Hühn, Klavier und Maximilian Kramer, Bassbariton, 100 Gästen einen romantischen Liederabend.
KvG-Direktor Paul Thelosen begrüßte am Sonntagabend die Interessierten in der KvG-Aula. Dieses Konzert sei bereits die fünfte Konzertvorstellung. Von Funk und Soul bis zur Klassik sei schon alles dabei gewesen, so der Leiter des Gymnasiums. „Es freut mich sehr, dass außerschulische Veranstaltungen Anklang finden und unser Engagement geschätzt wird“, betonte Paul Thelosen. Für sein gutes Organisationstalent wurde Joachim Paesler gelobt, der für die Planung der Konzerte zuständig ist. [...]
Beginnend mit Balladen wie „Heinrich der Vogler“ und „Die wandelnde Glocke“ von Carl Loewe starteten Hühn und Kramer das Programm. Es folgten zwei meisterhafte Solostücke von Hühn auf dem Klavier. Mit klassischen Liedern von Johannes Brahms und Robert Schumann konnten Maximilian Kramer und Ulrike Hühn die Zuschauer für sich begeistern.
Am Sonntag, 18. Juli, wird die Konzertreihe in der Aula des KvG-Gymnasiums um 18.30 Uhr fortgesetzt. „Klassik am Sonntagabend“ lautet das Motto, bei dem Godela Bozzetti auf der Violine und Norbert Kern auf dem Klavier Werke von Ludwig van Beethoven und Robert Schumann zum Besten geben werden.
Anna-Laura Kretzschmar, Münstersche Zeitung 27. 01. 2004
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Klangvolle Entführung auf die Grüne Insel

Ursula und Frank O'Keefe gastierten in der Aula des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums

Hiltrup. Auf eine fantastische Reise durch die Weiten Irlands nahmen am Donnerstagabend Ursula und Frank O'Keefe aus Kenmare die vielen Gäste ihres Konzerts in der nahezu voll besetzten Aula des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums (KvG) mit.
Die Klänge von insgesamt sieben Musikinstrumenten begleiteten dabei die prägnanten Gesangsstimmen der Künstler, die unter dem Namen „Fairing“ (Geschenk) auftreten. Sie brachten mit Instrumenten wie dem irischen Dudelsack, der Tin Whistle oder der Fiddle ein Stück Irland für diesen einen Abend nach Hiltrup.
In ihren ausgewählten Liedern, die meist aus dem ländlichen Gebiet „Sliabh Luachra“ im Süden Irlands stammten, besangen sie Geschichten und Sagen von Liebe und Abschied. Aber auch vom Feiern und vor allem vom Genuss des irischen Nationalgetränks Guinness kündeten die Songs. Dabei verzauberten Ursula und Frank O'Keefe mit ihrer Natürlichkeit, ihrer Freundlichkeit und ihrer nicht zu übersehenden Lebensfreude, die auch die Zuhörer bald ansteckte. Die fühlten sich ganz schnell an das Kaminfeuer eines ländlichen irischen Pubs versetzt, wo musiziert, gesungen, getrunken, getanzt, erzählt und gelacht wird.
Zwischen den Musikstücken trugen die beiden immer wieder in ihrer unnachahmlich sympathischen Art lustige Geschichten vom Leben auf der Grünen Insel vor - mal auf Englisch und mal auf Deutsch. Auch kurze Tanz- und Steppeinlagen gehörten zum Programm. Um dem Publikum zu ermöglichen, noch tiefer in diese vollkommen andere Welt einzutauchen, präsentierten die beiden „Reiseleiter“ außerdem einfühlsam fotografierte Lichtbilder von irischen Menschen, Dörfern und Städten.
Welch großen Anklang die Künstler mit ihrer Veranstaltung bei den Zuhörern fanden, zeigte sich schließlich beim anhaltendem Schlussapplaus des beinahe dreistündigen Konzerts. Zwei Zugaben forderte das Publikum von den Künstlern ein. Und selbst danach war noch nicht alles vorbei: Wer wollte, hatte anschließend Gelegenheit, irische Tänze zu Live-Musik von „Fairing“ zu erlernen.
Kirsten Große Gehling, Münstersche Zeitung 07. 02. 2004
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Ursula und Frank O'Keefe begeisterten als Gruppe „Fairing“ die Zuhörer in der KvG-Aula mit einem stimmungsvollen Irischen Abend, zu dem sogar ein Tanzkurs gehörte.

 

Ewa Teilmanns und Martin Speight vom Borchert-Theater waren zu Gast auf der KvG-Bühne. Foto: kus

Unterhaltung mit Denkanstößen

Borchert-Theater bringt „Heute Abend: Lola Blau“ auf die Bühne des KvG

Münster-Hiltrup. Ewa Teilmanns tanzt, spielt, singt und spricht in verschiedenen Dialekten und Sprachen, schlüpft in mehr als 20 Kostüme und malt mit Hingabe jeden Charakterzug der Lola Blau aus. Keine Frage: Die Intendantin des Borchert-Theaters ist in der Rolle der jungen Jüdin, die in den 1930er Jahren aus Wien nach Amerika flieht, in ihrem Element. Nach unzähligen Aufführungen in Münster begeisterte sie am Donnerstag auch das Hiltruper Publikum. Die Macher der Kulturwoche hatten das von Georg Kreisler geschriebene Musical in die Aula des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums geholt.
Der Kern der Geschichte, die in mehr als zwei Stunden manchen Schlenker macht, ist schnell erzählt. Lola Blau kann wegen der aufkommenden Judenfeindlichkeit ihren Traum von einer Schauspielkarriere in Wien nicht verwirklichen und flieht auf einem Schiff nach Amerika. In Hollywood feiert sie in der Welt des Cabarets Erfolge als Sängerin. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrt sie nach Wien zurück und stößt sich am Gleichmut der Ewig-Gestrigen.
So aufwühlend das Schicksal der Lola Blau in seiner Substanz auch ist, die Zuschauer werden nur dosiert mit ihrem tragischen Werdegang konfrontiert. Unterhaltende Abstecher lenken von Themen wie der Vertreibung aus dem Heimatland und dem Gefühl der Fremdheit im fernen Amerika ab. Was bleibt, ist gute Unterhaltung mit Denkanstößen.
Zweiter Akteur auf der KvG-Bühne war Pianist Martin Speight, der Ewa Teilmanns hervorragend musikalisch begleitete und verschiedene Statisten-Rollen ausfüllte. Das Bühnenbild glich in etwa dem bei den Aufführungen im Borchert-Theater. Während sich Teilmanns zwischen den Liedern hinter der Bühne umzog, versetzten Dia-Aufnahmen auf einer kleinen Leinwand und Tonband-Einspielungen in die Zeit des Zweiten Weltkrieges und in die Nachkriegszeit. Die etwas größere Bühnenfläche nutzte Teilmanns voll aus. Einen Teil des Programms absolvierte sie vor der Bühne und an einer nachgebauten Bar vor der ersten Stuhlreihe.
Dass die 300 Zuschauer prächtig unterhalten wurden, lag sicher auch an dem Ambiente, das die Aula des KvG der Aufführung bot. Mariele Landsmann von der Kulturinitiative dankte Schulleiter Paul Thelosen und den Mitgliedern des Fördervereins.
Markus Schönherr, Westfälische Nachrichten 13. 11. 2004