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Konzert des Vokalensembles Sendenhorst
in der Aula des KvG
Ein Highlight zum Schuljahresende: In unserer “Konzertreihe am Sonntagabend“
präsentierten die 24 Sängerinnen und Sänger des Vokalensembles
Sendenhorst unter der Leitung von Benedikt Bonelli am Sonntag, den 27.
Juli 2003 in der Aula des KvG Lieder und Texte zum die Welt bewegendsten
Thema (?): Von Liebeslyrik der Renaissance ging es über die Romantik
und über Folks bis zum Arrangement des Lovesongs der Beatles. Aufgelockert
wurde der Liederzyklus durch nachdenkliche oder erheiternde Texte zu Liebeslust
und -leid.
Insider erkannten sofort den am KvG wohl prominentesten Sänger des
Ensembles: Musiklehrer Heinz Braunsmann.
Heijo Paesler |
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Gereon Hohmann studiert z.Zt.
noch an der Folkwang-Hochschule in Essen das Fach Jazz. Während seiner
Oberstufenzeit war er bereits Jungstudent an der Hochschule für Musik
in Münster und ist vielen Hiltrupern sicher noch als Drummer bei Kant-Musicals
bekannt. Gereon Homann wurde in 2002 mit dem renommierten Folkwangpreis
ausgezeichnet. Momentan spielt er mit internationalen Künstlern auf
Festivals, Tourneen und Tonträgerproduktionen.
Johannes
Gervink hat in diesem Jahr an der Hochschule für Musik in
Arnheim den Solo-Pianisten Studiengang abgeschlossen und hatte etliche Konzertauftritte
wie letztlich beim North-Sea Jazzfestival.
Matthias Rethmann studierte an der Musikhochschule in Enschede die Fächer Kontra- und
E-Bass und kann auf viele eigene Einspielungen verweisen. |
Stilrichtungen verschmolzen
Trio spielte in der KvG-Reihe „Konzerte am Sonntagabend“
Hiltrup. Als Improvisationskünstler stellten sich die
Musiker im dritten Konzert der Reihe „Konzerte am Sonntagabend“ am Kardinal-von-Galen-Gymnasium
(KvG) heraus. Pianist Jonas Gervink, Bassist Matthias Rethmann und Gereon Homann
am Schlagzeug bewiesen ihr Können mit einer Mischung von akustischer und
elektronischer Musik.
Zu Beginn wurde mittels Computer von Jonas Gervink gemischte Musik (ähnlich
Radiohead) eingespielt, welche nach dem Soundscape-Prinzip den musikalischen
„Unterbau“ bot. Mit Keyboard, Schlagzeug und E-Bass improvisierten die
Musiker dazu eine interessante und abwechslungsreiche Verschmelzung verschiedener
Musikrichtungen aus allen Unterhaltungssparten (z.B. Filmmusik).
Besonders begeistert war das altersmäßig gemischte Publikum von
den immer wieder eingeschobenen Solo-Darbietungen. Matthias Rethmann bewies
seine schnellen Finger am Bass, Gereon Homann brachte mit seinem Schlagzeug
die Füße im Publikum und seiner beiden Kollegen zum Wippen, und Jonas
Gervink am Flügel ließ seine Zuhörer verträumt die Augen
schließen. Nach der Pause spielte das Trio mit Kontra- statt E-Bass die
alten Jazzstücke „Blue n' Green“, „Footptints“ und als Zugabe
„In your own sweet way“. Wie im Jazz üblich wurde auch hier wieder
viel improvisiert und Soli eingeschoben. [...]
Als erstes nicht klassisches Konzert wurde auch dieses wieder von Hans-Joachim
Paesler organisiert. Über Schulleiter Paul Thelosen kam der Kontakt zu
Gereon Homann zustande, ehemaliger Schüler der Friedensschule in Münster.
Die Konzerte finden immer am letzten Sonntagabend des Schulhalbjahres in der
Aula des KvG statt, das nächste Konzert ist also am 27. Juli, der Eintritt
ist wie immer frei..
Paula von Ketteler, Münstersche Zeitung 28. 01. 2003
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| Beim Konzert im Kardinal-von-Galen-Gymnasium warteten
Jonas Gervink, Gereon Homann und Matthias Rethmann (v. l.) mit einer modernen
Mischung verschiedener musikalischer Stile auf. Foto: -ks |
Betont unkonventionell
Experimentelles Popkonzert am KvG
Münster-Hiltrup. Gewöhnungsbedürftig
- kaum ein besseres Adjektiv ließe sich zur Beschreibung der Musik von
Jonas Gervink, Matthias Rethmann und Gereon Homann heranziehen. Beim Konzert
zum Schulhalbjahresabschluss am Sonntagabend in der Aula des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums
boten die drei Musiker ein Potpourri unterschiedlicher musikalischer Stile.
Das moderne Konzert stand im deutlichen Kontrast zu den beiden
vorhergehenden klassischen Konzerten, die vom KvG-Gymnasium unter der Leitung
von Hajo Paesler zum Schulhalbjahresabschluss organisiert wurden. „Wir gehen
heute ganz weit nach vorne“, stellte daher Paesler in seiner kurzen Begrüßung
fest und fügte vielsagend hinzu: „Ich weiß aber nicht wie weit.
Auch ich werde mich überraschen lassen.“
Das Geheimnis war jedoch schnell gelüftet. Bereits der Einsatz
eines Computers, der von Jonas Gervink bedient wurde, zeigte die Modernität
des Trios. Doch auch aus musikalischer Sicht wurde schnell deutlich, was der
geneigte Zuhörer zu erwarten hatte. Mit einer am Computer erzeugten Kakophonie
dissonanter Töne und Klangeffekte begann das Konzert. Kurz darauf setzte
Gervink am Keyboard ein und erweiterte das Klangbild um verzerrte Töne.
Sodann folgten Matthias Rethmann am E-Bass und Gereon Homann am Schlagzeug,
und das immer schneller und lauter werdende Spiel entwickelte sich zu einer
musikalischen Agonie.
Fast schon versöhnlich wirkte dagegen in diesem ersten Stück,
das gut 20 Minuten dauerte, das Bass-Solo von Rethmann, der mit einer betonten
und unkonventionellen Spielwiese überzeugend zeigte, wie sehr er das Instrument
beherrscht. Als dann Gervink vom Keyboard zum Flügel wechselte und im Anschluss
an das Bass-Solo mit sanftem Anschlag ebenso wie Drummer Homann auch wieder
einstimmte, schien es fast so, als ließe sich ein Jazzstil heraushören.
Nach eine kurzen Pause folgten weitere Stücke, die die drei
Musiker selbst zusammengestellt hatten und in denen Gervink und Homann an ihren
jeweiligen Instrumenten als Solisten überzeugen konnten. Dem Trio war die
Freude am Musizieren dabei deutlich ins Gesicht geschrieben. Sie kosteten das
eigene Spiel aus. Das klang auch in der Begrüßung von Gereon Homann
mit: „Was wir machen, ist ein bisschen wild“, warnte der Musiker vor.
„Wir haben alle Sparten zusammengepackt und wollen mal sehen, was herauskommt.“
Im gleichen Atemzug fügte er hinzu: „Wir wollen auch die Reaktion des
Publikums beobachten.“ [...]
ks, Westfälische Nachrichten 28. 01. 2003