Zeitungsprojekt "Klasse" der 8. Klassen

Das Zeitungsprojekt „Klasse 2014/15“ am KvG

Mit eigenen Zeitungsartikeln schlossen die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse das Projekt "Klasse" der Westfälischen Nachrichten ab. 4 Wochen hatten die jungen Redakteure die Tageszeitung bekommen und im Deutschunterricht gelesen und thematisiert.
Fast wie die richtigen Journalisten fanden die Jungen und Mädchen der 8b ihre Themen für die eigenen Artikel als imaginären Aufmacher einer erfundenen oder wirklichen Tageszeitung. In den Artikeln ging es ebenso um Themen des aktuellen Zeitgeschenehens wie die Ebolaepedemie in Westafrika, als auch um erfundene Artikel um die Entdeckung von unglaublich großen Riesenkraken oder Wunderzüchtungen von Hundehasen, Riesenkaninchen oder einem Artikel über den hässlichsten Hund der Welt.

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Kurzgeschichten-Wettbewerb 2015 der Jahrgangsstufe 8

Die ersten Gewinner des diesjährigen Kurzgeschichtenwettbewerbs 2015 der Klasse 8 stehen fest:
Laura Brinkmann 8b, Maren Goiny 8b und Anna Lisa Schnickmann 8b

Anna Lisa Schnickmann: Der Nebel
Ich ging zu Bett; hungrig, durstig, ... müde. Mein Hals schmerzte. Bei der Luft in meinem Zimmer fiel es mir schwer einzuschlafen. Es war stickig. Aber um das Fenster aufzumachen, war es zu kalt. Mit Kopfschmerzen hüllte ich mich in mehrere Decken. Bald schlief ich ein, aber nach ein paar Mi nuten wachte ich wieder auf. Ich schwitzte am ganzen Körper. Mir war so heiß. Ich stand auf und ging zum Fenster, um es zu öffnen. Es lief mir kalt den Rücken herunter. Ich legte mich wieder ins Bett, aber diesmal ohne Decke. Sobald mir kalt wurde, machte ich das Fenster wieder zu und hüllte mich ein. Als ich dort lag und die Decke anstarrte, knurrte mein Magen. Aber da ich wusste, dass ich nichts essen und/oder einschlafen konnte, griff ich nach meinem Handy und meinem Headset, um Musik zu hören. Ich drehte auf höchste Lautstärke, um mich vom Hunger abzulenken. Ich war so abgelenkt, dass ich gar nicht merkte, dass auf meinem Therometer die Temperatur stieg. Als das Lied zu Ende war, fiel mir auf, dass in meinem Zimmer die Scheiben beschlagen waren. Ich öffnete das Fenster erneut und beim Umdrehen bemerkte ich, dass Nebel unter dem Türspalt herunterherkam. Ich träume, dachte ich. Also legte ich mich wieder ins Bett. Nach einiger Zeit verbreitete sich der Nebel jedoch in meinem ganzen Zimmer. Ich bemerkte, dass ich nicht träumte. Ich stand auf und fasste auf den Boden: Er war feucht. Aus meinem Schrank holte ich ein Handtuch und wischte die Feuchtigkeit auf. Der Nebel war verschwunden, also legte ich mich zurück in mein Bett. Es war kalt, da das Fenster noch offen war. Ich stand auf und machte es zu. Ich fand es sehr merkwürdig ... woher kam der Nebel? Ich hatte nur eine kleine Zweizimmerwohnung, in der ich allein mit einem kleinen Hund wohnte. A propos Hund – ich fühlte mich einfach hundemüde! Deshalb legte ich mich zurück in mein Bett und schlief ein. Ab und zu wachte ich nochmal in der Nacht auf, aber eigentlich schlief ich später seelenruhig. Ich träumte. Ich träumte vom Nebel. Es war komisch. Ich wußte nicht, woher er kam. Aber warum habe ich nicht nachgesehen, was es war? Hatte ich Angst? Oder wollte ich es gar nicht erst wissen? Ich überlegte die ganze Nacht über, aber es fiel mir keine logische Erklärung ein. Als am nächsten Tag die Sonne aufging und mir entgegenstrahlte, wurde ich wach. Ich hustete durchgehend und fasste mir an den Hals. Er war wund und schmerzte immer noch. Ich kramte in meiner Nachttischschublade und holte eine Halsschmerztablette heraus. Dann stand ich auf und ging aus meinem Zimmer heraus, um mir Frühstück zu machen. Als ich in der Küche ankam, fiel mir etwas ins Auge: Der Wasserkocher! Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen.