Titelseite des behandelten Buches

Damals war es Friedrich


Im letzten Schuljahr haben wir im Deutschunterricht mit unserer Lehrerin Frau Dr. Gremmler sehr intensiv mit dem Buch „Damals war es Friedrich“ gearbeitet. Das packende Buch wurde von Hans Peter Richter geschrieben.

Der Junge Friedrich Schneider wächst wie jedes normale Kind bei seinen Eltern auf. Nur da gibt es ein großes Problem: Er ist Jude. Friedrich und der Ich-Erzähler, den wir einfach Hans nannten, befreunden sich schnell, was ja auch kein Wunder ist, denn sie sind im selben Alter und wohnen im gleichen Haus. Zusammen backen sie Reibekuchen und haben viel Spaß miteinander.
Doch als Adolf Hitler am 30.01.1933 Reichskanzler wird und gegen die Juden ist, wird das Leben für die Schneiders immer schlechter. Am Anfang werden sie nur für vieles beschuldigt: Hans hat mit einem Ball eine Scheibe kaputt geworfen, und obwohl er es gestanden hat, wird Friedrich beschuldigt. Aber es wird immer schlimmer und schlimmer, denn viele Wohnungen und Arztpraxen werden von den Nationalsozialisten zensiert, und nicht wenige Juden sterben im Konzentrationslager. Friedrich darf nicht mehr ins Kino gehen, oder im Park kann er sich nur noch auf bestimmte Bänke setzen. Ein Jahr vor Beginn des 2. Weltkriegs stirbt Frau Schneider, und der erst 13 Jahre alte Friedrich muss seinem Vater sehr viel mithelfen. Er verkauft Lampen und geht nun auf eine jüdische Schule.
Viele Juden wandern aus Deutschland aus, um ihr Leben zu retten, aber die Schneiders bleiben. Natürlich darf Hans sich nicht mehr in der Öffentlichkeit mit Friedrich treffen, also treffen sie sich heimlich. In Deutschland ist es für Juden Pflicht, einen Judenstern zu tragen. Außerdem müssen sie alle Wertsachen abgeben, und sie dürfen keine Zeitschriften mehr erhalten. Rund ein halbes Jahr später gibt es für blinde und schwerhörige Juden sogar keine Kennzeichnung im Straßenverkehr. Die meisten Juden können sich nicht mehr ernähren, weil sie keine Milch, keine Eier und kein Fleisch mehr bekommen.
Drei Münstersche Gymnasien, darunter das KvG, erzielten bei den Lernstandserhebungen hervorragende Ergebnisse.
Als eines Tages Bombenalarm ist und alle in die Bunker gehen, ist nur Friedrich noch nicht da. Nach einer Weile kommt er dann doch und will in den Bunker hinein, doch Herr Resch, der Hausvermieter der Schneiders, lässt ihn nicht rein, und Friedrich muss draußen bleiben. Herr Resch ist von Anfang an ziemlich unfreundlich zu den Schneiders. Als der laute Bombenangriff endlich vorbei ist und die Leute aus dem Bunker gehen, sieht Herr Resch Friedrich verletzt in den Trümmern liegen. Er geht neben Hans und dessen Eltern die Treppe hoch, er dreht sich um und haut einmal heftig gegen Friedrich, der so die Treppe herunterfällt. Er ist sofort tot, und das alles nur, weil er Jude war!
Aber er ist nicht allein; fast alle Juden, die in Deutschland leben, werden getötet. Am 08.05.1945 endet der Krieg, und Deutschland ist zerstört.


Nachdem wir eine Klassenarbeit über das interessante Buch geschrieben haben, ist unsere Klasse in die Synagoge gefahren. Dort haben wir einiges Neues über das Judentum erfahren, und zudem sind wir in der Synagoge herumgeführt worden.
Dennis Drepper / Lukas Bocke, 7c

Zehn Schulen aus Münster sind spitze

Auswertung der Lernstandserhebungen liegt vor

Münster/Düsseldorf. Zehn münsterische Schulen gehören nach der Auswertung der Lernstandserhebungen zur Leistungsspitze in NRW. Schulministerin Barbara Sommer zeichnete gestern insgesamt 184 Schulen aus, die bei zentralen Tests in den dritten und achten Klassen besonders gut abgeschnitten haben.

Bei den Grundschulen wurden die jeweils 40 besten Schulen in Deutsch und Mathematik ausgezeichnet, bei den weiterführenden Schulen wurden die jeweils zwei Prozent der Besten in den einzelnen Schulformen ausgezeichnet. Berücksichtigt dabei wurde auch das soziale Umfeld der Schule.

Im Fach Deutsch schnitten bei den Grundschulen die Drittklässler der Matthias-Claudius-Grundschule in Handorf und der Idaschule Gremmendorf besonders gut ab. Im Fach Mathematik waren es die Dietrich-Bonhoeffer-Schule, die Grundschule am Kinderbach und die Nikolaischule in Wolbeck. Die Paul-Schneider-Schule in Kinderhaus kam sowohl in Deutsch als auch in Mathematik in die Spitzengruppe.

Zu den besten unter den Gesamtschulen des Landes gehört auch die Friedensschule, deren Achtklässler in Deutsch und Englisch Top-Ergebnisse ablieferten.

Unter den Gymnasien, die zu den zwei Prozent der besten gehören, sind das Schillergymnasium und das Hiltruper Kardinal-von-Galen-Gymnasium im Fach Deutsch sowie das Gymnasium Paulinum im Fach Englisch. Von den Haupt- und Realschulen in Münster schaffte es keine in die Spitzengruppe.

Das Schillergymnasium, die Friedensschule und die Nikolaigrundschule waren bereits im vergangenen Jahr unter den besten bei den Lernstandserhebungen, die im Frühjahr vergangenen Jahres gleichzeitig im ganzen Land stattgefunden haben. Beteiligt waren 180000 Schulkinder in 3400 Grundschulen sowie rund 190000 Schülerinnen und Schüler in weiterführenden Schulen.

Keine Kommune in Nordrhein-Westfalen kann wie Münster zehn Schulen in der Spitzengruppe vorweisen. Innerhalb der Listen, so das Schulministerium in einer Pressemitteilung, gebe es keine Rangplätze, da die Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Schulen nicht relevant seien.

Prinzipiell erhalten alle Schulen eine Rückmeldung über ihre Ergebnisse der Lernstandserhebungen.

kv, Westfälische Nachrichten 09. 01. 2009