„Schuluniformen - ja oder nein?“

Eine Umfrageaktion

01 02 03

Ende September 2004 führte die Klasse 6a im Deutschunterricht bei Herrn Düppers im Rahmen der Thematik „Argumentation“ eine Umfrage durch, die sich mit dem Problem „Schuluniformen - ja oder nein?“ befasste. Zunächst mussten die Grundvoraussetzungen geschaffen werden:
    a) Erstellung eines Fragebogens
    b) Adressatenfrage
    c) Zeitlicher Einsatzrahmen.
Mithilfe einer Erlaubnisbescheinigung machten sich die Schüler schließlich auf den Weg, um in ihrem jeweiligen Umfeld möglichst viele Probanden nach ihrer Einstellung zur Schuluniform zu befragen.
Insgesamt konnten 250 Teilnehmer erfasst werden, gestaffelt nach Schulformen, Geschlecht und Alter, wobei bei den Älteren auch nach dem Schulabschluss gefragt wurde.
Von der Altersgruppe der 10-15-jährigen befürworteten knapp 25% der Befragten das Tragen einer Schuluniform. Bei den 16-20-jährigen sowie den 31-40-jährigen sprachen sich ca. 60% für eine Schuluniform aus. Die 41-50-jährigen bejahten zu 51% die Uniform. Bei der Altersgruppe über 51 hießen gut 75% das Tragen einer Schuluniform gut. Nimmt man alle Zahlen zusammen, so gibt es eine kleine prozentuale Mehrheit für die Schuluniform.
Interessant ist noch der Aspekt der Geschlechterverteilung: Bei den Mädchen (Frauen) war die Mehrheit für das Tragen einer Schuluniform, bei den Jungen (Männern) war die Mehrheit dagegen. Im Übrigen spielten die Schulformen bzw. Schulabschlüsse keine gravierende Rolle bei den Aussagen.

Die häufigsten Pro-Argumente lauteten: Die häufigsten contra-Argumente:
1) Die Jagd nach teurer Markenkleidung hat ein Ende.
2) Kinder und Jugendliche werden nicht mehr wegen ihrer Kleidung gemobbt.
3) Es gibt keinen Neid mehr unter den Mitschülern.
1) Jeder kann selbst entscheiden, was er anziehen möchte.
2) Schuluniformen sind eventuell sehr teuer.
3) Die Reinigung könnte zum Problem werden.
  
Die Befragung wurde Mitte Oktober 2004 abgeschlossen. Die Schüler fanden diese Art von „Projektunterricht“ sehr interessant, was nicht zuletzt in ihrem großen Engagement zum Ausdruck kam.
Walter Düppers