MINT 2015


01

Zurück an alter Wirkungsstätte: KvG-Schüler unterrichten Grundschüler


In der letzten Woche vor den Osterferien fand in der Davertgrundschule in Amelsbüren eine Projektwoche unter dem Motto „Amelsbüren forscht“ zum Thema „Natur und Technik“ statt.
Aufgrund der bestehenden Kooperation unserer beiden Schulen im Rahmen des Projekts MiNteinander, das von der Telekom-Stiftung unterstützt wird, waren unsere Schüler als Unterstützer eingeladen.
An zwei Vormittagen führten jeweils zwei Gruppen Fünftklässler (alles ehemalige Davertschüler) ein Projekt zum Bereich Elektrizität durch. Nachdem die Grundschüler am ersten Projekttag einfache elektrische Schaltungen kennenglernt und nachgebaut hatten konnte die eigentliche Aufgabe in Angriff genommen werden: Ein aus Schuhkarton gebasteltes Haus sollte mit Licht und Schaltern versehen werden und dementsprechend elektrisch verdrahtet werden. Diese Herausforderung haben die Grundschüler mit Begeisterung angenommen und mit tatkräftiger Unterstützung unserer Schüler beeindruckende Resultate produziert.
Die Ergebnisse wurden dann am Freitag bei einer Abschlussveranstaltung den anderen Schülern und anwesenden Eltern präsentiert. Zudem stellten unsere Schüler einfache Versuche zum Magnetismus vor und erklärten diese mit viel Enthusiasmus den Grundschülern und vielen interessierten Eltern.
Martin Breuer / Ulrike Möller
02 03

JIA-Kurs besucht Lötkurs an der Uni


Die Junior-Ingenieur-Akademie unserer Schule besuchte an zwei Nachmittagen den Fachbereich Physik der WWU Münster, um dort vom Werstattleiter Daniel Troche und dem Elektromechaniker Christof Meiners eine praktische Einführung in das Löten zu erhalten. Nach einigen Vorübungen konnten die Schülerinnen und Schüler am zweiten Tag bereits eine Darlington-Schaltung auf dem Papier entwerfen und dann auf einer Platine die entsprechenden Bauteile zusammenlöten. Dabei konnten sie viel von den beiden Profis lernen, und werden dieses Wissen in den nächsten Wochen an der Schule weiter anwenden.
Annette Borsutzky und Roland Keßelmann
04

Wissenschaft erleben beim MINT-EC-Camp


Wie lässt sich mit biomedizinischer Bildgebung ins Herz blicken? Wie helfen Chemiker, Mathematiker und Physiker Ärzten dabei, Patienten zu behandeln? Bereits zum dritten Mal veranstaltete das Kardinal-von-Galen Gymnasium zusammen mit dem Sonderforschungsbereich 656 „Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ein MINT-EC-Camp. Vier Tage lang warfen 22 Schülerinnen und Schüler einen Blick in die Labore und schauten Medizinern, Biologen, Chemikern, Pharmazeuten, Mathematikern, Informatikern und Physikern über die Schulter.
Schülerinnen und Schüler der sogenannten MINT-EC-Schulen aus ganz Deutschland konnten sich für die Teilnahme an dem viertägigen Programm anmelden. „MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, „EC“ für „Excellence-Center“. Das Interesse am MINT-EC-Camp war in diesem Jahr groß. Alle Plätze waren schnell ausgebucht. Wer einen davon ergatterte, besuchte je nach Interesse unterschiedliche Workshops. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler in Dreiergruppen unter Anleitung der WWU-Forscher selbst experimentieren. Sie führten erste eigene UltraschallUntersuchungen durch oder analysierten am Mikroskop Gewebeschnitte von wenigen tausendstel Millimetern Dicke, isolierten im chemisch-pharmazeutischen Labor Arzneistoffe oder bauten Detektoren und programmierten am Computer, um Bilder von Organen und Geweben aus medizinischen Daten zu erzeugen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren auch aus erster Hand, wie Forscher unterschiedlicher Disziplinen zusammenarbeiten. Außerdem bekamen sie die Gelegenheit, Studierende und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Studieninhalten und -abläufen sowie zu Karrierewegen zu befragen.
Am letzten Tag stellte dann jede Gruppe ihr Forschungsgebiet im Rahmen eines ScienceSlams auf sehr unterhaltsame Weise vor. Zuhörer und gleichzeitig Juroren waren die Schülerinnen und Schüler aus den naturwissenschaftlichen Leistungskursen vom KvG, die am Ende den besten Vortrag per Applaus ermittelten.
Vom Kardinal-von-Galen Gymnasium nahmen Nikita Drössel und Florian Möllmann an dem MINT-Camp teil. (Fotonachweis: SFB656-Peter Grewer)
05 06

Wozu braucht man Backpulver?


Am Freitag, 6. November und Mittwoch, 11. November gab es eine Neuauflage des Grundschulprojekts, das der Differenzierungskurs Naturwissenschaft und Umwelt der Jahrgangsstufe 9 des KvG für die Grundschüler der Davertschule aus Amelsbüren im Rahmen der Kooperation miNteinander vorbereitet hat.
Die KvG-Schüler erarbeiteten einen Lernzirkel mit 10 Stationen für die Viertklässler. An den Stationen standen die Großen hilfreich zur Seite, wenn es für die Grundschüler darum ging, Nägel zu verkupfern, „Geheimtinte“ zu erproben, Brause herzustellen oder eine Brauserakete möglichst hoch in die Luft zu schießen. Mit großem Engagement, Spaß und Geduld führten unsere Neuntklässler die selbst entwickelten Versuche nicht nur mit den hoch motivierten Grundschülern aus Amelsbüren durch, sondern vermittelten auch das notwendige Hintergrundwissen der verschiedenen Experimente. Zum Abschluss ließen es die 9er mit der Demonstration besonders effektvoller Experimente noch einmal richtig krachen. Die Grundschüler honorierten den großen Einsatz mit einem entsprechend großen Applaus.
Elternbrief 12/2015
07

Zertifikate für Jung-Ingenieure


01.10.2015 Die Absolventen der Junior-Ingenieurakademie am Kardinal-von-Galen Gymnasium erhielten heute aus den Händen des Schulleiters Dr. Zopes ihre Abschluss-Zertifikate über die erfolgreiche Teilnahme.
Mit der Junior Ingenieur Akademie, einem Modell der Deutschen Telekom Stiftung, setzt am Kardinal-von-Galen Gymnasium im MINT-Unterricht der Klassen 8 und 9 ein Konzept an, das den schulischen Unterricht um Praxisphasen in Universitäten und Betrieben erweitert. Ziel ist es, junge Menschen für das Berufsbild des Ingenieurs und Wissenschaftlers zu interessieren, ihnen Orientierung zu bieten und den Übergang von der Schule zur Hochschule zu erleichtern.
Dazu haben sich die Schülerinnen und Schüler in den letzten beiden Schuljahren mit den Themenfeldern Automatisierungstechnik, Aerodynamik, Maschinenbau und Elektrotechnik befasst. Die jeweiligen Projekte boten dabei Raum für selbstständiges und experimentelles Arbeiten sowie für das fächerübergreifende Lernen. So wurden zum Beispiel Industrieroboter entworfen und gebaut sowie ein Miniatur-Formel-1-Wagen gefertigt. Betriebliche und wissenschaftliche Experten wurden in die Projekte mit eingebunden und übernahmen den Unterricht. Partner der Junior-Ingenieur Akademie von Seiten der Wissenschaft waren die Fachhochschule Münster, die Westfälische Wilhelms Universität Münster und das Handwerks- und Bildungszentrum Münster. Zu den Partnern aus der Wirtschaft gehörten die BASF Coatings GmbH, die Beresa GmbH, die Armacell GmbH sowie der Verein Deutscher Ingenieure (VDI).

08 09
JIA-Kurs beim Fachbereich Maschinenbau JIA-Kurs stellt Roboter aus

Wie konstruiert man ein möglichst windschnittiges Auto?

Ein Besuch des JIA-9er-Kurses zum Fachbereich Maschinenbau der FH Münster liefert hierzu Antworten

04.11.2015 Stromlinien, cW-Wert, Anpressdruck – dies sind alles Fachbegriffe, mit denen sich die Technikabteilung unseres diesjährigen „Formel 1 in der Schule“ Teams zurzeit intensiv auseinander setzten muss. Ihr Ziel ist es, ein Miniaturrennauto zu konstruieren, das möglichst windschnittig ist.Dazu besuchten wir am Mittwoch, den 04.11 Prof. Jantzen vom Fachbereich Maschinenbau der FH Münster in Steinfurt. Er ist ein Fachmann auf dem Gebiet der Strömungsmechanik und erläuterte uns an vielen Beispielen auf welche Punkte man bei der Konstruktion eines Autos besonders achten muss, damit es möglichst windschnittig wird. Er machte aber auch klar, dass die Frage nach der Güte der Windschnittigkeit eines Autos sehr komplex ist und nicht einfach berechnet werden kann, sondern in einem sogenannten Windkanal gemessen werden muss. Prof. Jantzen ermöglichte uns hierzu einen Blick in das Versuchslabor in dem ein großer Windkanal steht, der Windgeschwindigkeiten bis zu 160 km/h erzeugen kann. Beim nächsten Besuch im Frühjahr planen wir unser fertiges Auto in dem Windkanal zu testen. Jetzt müssen aber erst einmal die vielen nützlichen Tipps, die wir von Prof. Jantzen erhalten haben, bei unserer Konstruktion des Autos umgesetzt werden, damit wir ein möglichst windschnittiges und schnelles Auto ins Rennen schicken können.

JIA-Kurs stellt Roboter aus


22.11.2015 Bei der Fischertechnik-Ausstellung im Forum der Handwerks- und Bildungskammer Münster stellten auch Schülergruppen der KvG-Jung-Ingenieure ihre selbstgebauten und programmierten Roboter aus. Dabei handelte es sich um vollautomatische Sortieranlagen, Roboterarme, motorisierte Hängebrücken und viele weitere Nachbauten von Industrierobotern, die im Rahmen der Junior-Ingenieur-Akademie, einem Wahlpflichtfach der Mittelstufe, entstanden sind.