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Physikunterricht am KvG (2003)


Im Unterrichtsfach Physik wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die Schülerinnen und Schüler die physikalischen Phänomene ihrer Umwelt und auch die der erweiterten Lebenswelt (vom Atom bis zum Universum) kennen und verstehen lernen.

Dabei werden zum einen selbstverständlich die von den Richtlinien des Faches vorgeschriebenen Themen behandelt, darüber hinaus aber auch für die Schülerinnen und Schüler interessante Bezüge zu anderen Bereichen (Ökologie, Straßenverkehr etc.) und Fächern (Biologie, Chemie, Sport, Philosophie etc.) mit einbezogen.
Klar im Vordergrund steht im Unterricht zunächst der experimentelle Charakter der Physik, so dass über die „Stufen“ Beobachten, Deuten, Erklären, Verallgemeinern (Deduktion) und Spezifizieren (Induktion) die Welt für die Schülerinnen und Schüler qualitativ erfahrbar und erklärbar wird.

2An der Stelle, an denen ein experimenteller Aufbau nicht möglich oder unzweckmäßig ist, werden Simulationsexperimente am Computer im Unterricht eingesetzt, die vielfach auch von den Schülern selbst durchgeführt und ausgewertet werden können.

Mit dem „Aufsteigen“ in die höheren Jahrgangsstufen gelangt neben dem Experimentieren zunehmend die quantitative Analyse in den Blickpunkt: Graphische Darstellungen, mathematische Auswertungen und Analysen, Erstellen von physikalischen Gleichungen und Berechnungen usw.

Auch hierbei dient der Computer als zweckmäßiges und hilfreiches Werkzeug, wobei graphische Auswertungen mit Hilfe von Excel beim Hebelgesetz oder bei Zerfallsgesetzen inklusive Ausgleichskurven, Funktionsanalyse und Fehlerbetrachtungen oder Berechnungen mit Hilfe des Programms “Derive“ (Nullstellenbestimmungen, Differenzial- und Integralrechnung) als Beispiele dienen mögen.

Neben dem „normalen“ Physikunterricht werden je nach Möglichkeit und Interessenlage Klassen- und Kursfahrten durchgeführt, wie die Exkursion mit einer Klasse 6 zur „Phänomenta“ (Physik zum Anfassen und Erleben) in Lüdenscheid, mit einem Oberstufenkurs zum „DESY“ in Hamburg (Teilchenbeschleunigeranlage) oder zum „XLab“ in Göttingen (ausgebaute Möglichkeiten zu Schülerexperimenten).

KvG-Schulprogramm-Dokumentation 2002/03