Go West!


Trapper


Die meisten Trapper lebten in sehr ärmlichen Verhältnissen, denn mit ihrem Beruf als Jäger und Fallensteller konnten sie nicht reich werden. Natürlich lebten die Trapper in großen Gefahren, die die Wildnis mit sich brachte. Zum Beispiel mussten sie oft mit wilden Tieren kämpfen oder rutschten in vereiste Felsspalten, aus denen sie oftmals nicht gerettet werden konnten, da es noch keinen „Notruf“ oder Hubschrauber gab. Das ist der Grund dafür, dass nur 5% der Trapper nach dem ersten Winter überlebt haben. Trapper - oder auch Mountainmen - waren Menschen aus allen Kontinenten, unabhängig von ihrer Hautfarbe. Sie hatten sowohl indianische oder arabische als auch europäische Vorfahren.


Der Goldrausch in Amerika

1848 beginnt die große Welle des Goldrausches in Amerika. Es dauert keine Woche, da hat das Goldfieber die gesamte Westküste Amerikas ergriffen. Väter verlassen Hals über Kopf ihre Familien, Gemeinden verlieren über Nacht ihre Pfarrer, und selbst der Bürgermeister von Seattle besteigt das nächste Schiff nach Alaska. Denn das Gold liegt hoch im Norden, im Klondike, in der Wildnis des Yukon - zu erreichen nur über Alaska.

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Wie ein Buschbrand eilt die Nachricht vom großen Fund durch ganz Amerika, springt über nach Europa, Asien, Australien. Norweger, Holländer, Deutsche, Italiener, Chinesen, Japaner - 100.000 Männer folgen dem Lockruf des Goldes in den Yukon.
Der Weg zum Gold, der das Paradies zu verheißen scheint, führt geradenwegs in die Hölle. Von der Küste Alaskas aus müssen die Goldsucher das Gebirge überwinden - und gehen in den Schneestürmen des White und des Chilkoot Passes zu Tausenden elend zugrunde. Nur die Zähesten überleben den mörderischen Winter. Und kaum bricht das Eis auf den Flüssen, beginnt der gnadenlose Run nach Dawson City, der neuentstandenen Goldgräberstadt am Yukon River.
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Eisenbahnen

Es entwickelten sich schnell größere Knotenpunkte der Eisenbahnlinien wie z.B. New York, Pittsburgh, Philadelphia und Chicago. Hier saßen auch die Zentralen wichtiger Eisenbahngesellschaften, die ihre Strecken immer weiter nach Westen ausbauten. Am 1. Juli 1862 wurde dann die Union Pacific von der Regierung damit beauftragt, nach Westen vorzustoßen und der Central Pacific entgegen zu kommen.
Damit hatten auch die beschwerlichen Planwagentracks ein Ende. Unter anderem auch deshalb blieb diese Eisenbahnlinie nicht die einzige. Das Reisefieber führte dazu, dass immer mehr Linien gebaut wurden, teilweise parallel nebeneinander. Keiner der Betreiber ahnte damals, dass sich diese Linien einmal gegenseitig in den Ruin treiben würden.
Als in Amerika der Bürgerkrieg ausbrach, spielte die Bahn dort eine wichtige Rolle, sie war das einzige und damit das wichtigste Transportmittel. So gab es eine ganze Reihe Versuche, Brücken und Schienenstrecken des Gegners zu vernichten oder zu beschädigen.


Dampfschiffe

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01 Auf dem Flussnetz von Ohio, Mississippi und Missouri brachten ab etwa 1830 in zunehmender Zahl Dampfschiffe die Siedler zu ihren Bestimmungsorten. Viele von ihnen traten nach der Schiffsreise den beschwerlichen Überlandweg an, wie zum Beispiel von Cincinnati und St. Louis aus – Städten, die ihre rasche Entwicklung unter anderem ihrer Funktion als Umschlagplatz westwärts ziehender Siedler verdankten. 1815 hatten diese Pioniere viertausend Quadratkilometer bundeseigenen Landes erworben; nur vier Jahre später hatte sich diese Zahl verfünffacht.
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