Projekt der Jahrgangsstufe 10: Klima und Umwelt

Nur wenige Tage nach dem internationalen „Tag der Umwelt“, am 07. und 09. Juni 2006, präsentierten Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs Ergebnisse ihres fächerverbindenden Unterrichts zu Energieproblemen und Energielösungen. Vorbereitet wurde dieses Projekt nun schon zum zweiten Mal von der Gruppe 2 der „Initiative Schulprofil“, die sich die Förderung von ganzheitlichem Denken und vernetztem Lernen auf ihre Fahnen geschrieben hat.

An diesem Projekt waren die Fächer Chemie (Frau Köhnsen, Herr Juhl), Politik (Frau Horstbrink, Herr Voß, Herr Ruwe), Religion (Herr Hühn, Frau Nacke, Herr Bennemann, Frau Traud, Frau Rickert) und Mathe/Informatik (Herr Wieschhörster) beteiligt. Die Präsentation hatte den Charakter einer Fernsehsendung (Hart - aber fair).

Ruven, Marius und Kathrin begrüßten die Jahrgangsstufe und moderierten die „Sendung“. Zudem gab es eine Expertenrunde mit vier Schülern, die jeweils eine bestimmte Position vertraten (Bürgerinitiative „Natur pur“, Mineralölkonzern, Partei im Landtag von NRW, Fischereiverein) und zu bestimmten Aspekten um eine Stellungnahme gebeten wurden. Zu dieser Runde gehörte auch Herr Wenner, Vater eines Schülers unserer Schule, der sich beruflich  und ehrenamtlich (Verein SNOW) im Bereich Ökologie engagiert.

Nach verschiedenen Klima-Prognosen u. a. mit einer von Schülern selbst gedrehten Filmsequenz, beschäftigten sich weitere Themenblöcke mit folgenden Fragen: Wer ist schuld am Treibhaus Erde? Welche Ursachen hat das Treibhausphänomen? Was ist der Treibhauseffekt überhaupt? – Die Länder Kenia, USA und China wurden im Hinblick auf ihren CO2 – Ausstoß verglichen. Einer der Politik-Experten erläuterte die Reduktionsziele der Emissionen nach dem Kyoto-Protokoll. Schüler aus einem der Chemie-Kurse zeigten in einem Lampenversuch eindrucksvoll, dass CO2  sich schneller erwärmt als Luft. Mithilfe von Molekülmodellen wurde ferner verdeutlicht, wie aus Strahlung Wärme wird. Wiederum andere Schüler visualisierten mittels einer Power-Point-Präsentation die Ozon-Problematik.

Schleudern wir Energie zum Fenster heraus? Ein Politikklasse stellte statistische Untersuchungen zum Energieverbrauch am KvG  vor. Bei der Suche nach Energielösungen tauchten die Fragen auf: Kann man CO2  nicht einfach im Meer versenken?    

Welche Vor- und Nachteile haben regenerative Energien?
Nach intensiver Vorbereitung konnten die Schüler auch hier kompetent antworten. Pfarrer Krause-Isermann von der evangelischen Christus-Gemeinde in Hiltrup wurde als weiterer Gast interviewt. Er berichtete von der Fotovoltaikanlage auf dem Flachdach des Gemeindehauses und betonte den besonderen Auftrag der Christen, Sorge zu tragen für die Bewahrung der Schöpfung.

Insgesamt war das Projekt wiederum ein gelungener Versuch, das Thema Energie und Umwelt an unserer Schule als lebensnotwendig im Bewusstsein zu halten. Allen aktiv an Vorbereitung und Durchführung beteiligten Lehrern, Eltern und Schülern  an dieser Stelle noch einmal ein großes Lob für den engagierten Einsatz. 

Hildegard Rickert