| Stundenraster für G8-Schüler (Einschulung am Gymnasium ab 2005) |
Die Übermittagsbetreuung, ein Kooperationsprojekt von Kardinal-von-Galen-Gymnasium
und Kant-Gymnasium, findet viermal wöchentlich, von Montag bis Donnerstag
im Anschluss an die Mittagspause statt, in der das o. a. Essensangebot der Polizei
wahrgenommen werden kann. Es ist ein Angebot für Kinder der Jahrgangsstufen
5 bis 8. Durch dieses Angebot erfahren viele Familien eine Entlastung, wenn
es um die nachmittägliche Betreuung ihrer Kinder geht.
Zielsetzung
der Übermittagsbetreuung ist, die schulische und persönliche Entwicklung
der förderungswürdigen Jugendlichen unter gruppendynamischen und lernpsychologischen
Aspekten zu begleiten. Selbstverständlich spielen die Prinzipien des sozialen
Lernens auch eine außerordentlich wichtige Rolle. Kriterien wie Lernvermögen
(z. B. Lernausdauer und Lernkonzentration), Arbeitsverhalten und Sozialverhalten
finden Berücksichtigung.
Die gesamte Betreuungsphase folgt einem ganzheitlichen pädagogischen Konzept. So dient
z. B. die Einnahme des gemeinsamen Mittagessens der entspannenden Kommunikation,
der ersten Ablösung vom vormittäglichen schulischen Einsatz. Das Gemeinschaftserlebnis
"Essen" und der daraus resultierende Austausch individueller Erfahrungen
stellen eine nicht zu unterschätzende Sozialkomponente dar.
Die anschließende Erholungs- und Spielphase ermöglicht eine Kurzregeneration.
Die Hausaufgabenbetreuung und Konzentrationsförderung setzen sich folgende Ziele:
| 1. | Einübung zweckmäßiger Arbeitstechniken |
| 2. | Hinführung zu einer selbstständigen Arbeitshaltung, dazu werden auch über den zeitlichen Rahmen der nachmittäglichen Betreuung hinaus Trainingseinheiten zur Verbesserung der Lerntechniken angeboten |
| 3. | Unterstützende Hilfen zum Lernstoff |
| 4. | Abklärung von Lernschwierigkeiten; dazu werden zusätzliche Förderungsangebote zur Konzentration, zum Angstabbau ermöglicht |
Die jeweilige Stärke der vier Betreuungsgruppen variiert zwischen 18 bis 20 Schülern
der Jahrgangsstufen 5 - 8.
Vier Gruppenleiter, acht Schüler älterer Jahrgänge als Assistenten und vier Mütter
sind in dieses Projekt eingebunden. Bei den Gruppenleitern handelt es sich z.
Z. um drei Lehrer unserer Schule und eine Studienreferendarin. Das permanente
informelle Gespräch zwischen allen Betreuern führt zu einem notwendigen
Überblick der Phasen des Gesamtprojektes und innerhalb der einzelnen Gruppen
zu einem Austausch über die individuellen Maßnahmen bei der Betreuung
des einzelnen Schülers.
Ein wesentlicher Aspekt des Konzeptes bei der Betreuung ist, dass die Lehrerinnen und Lehrer
der betreffenden Schüler in das Gesamtgeschehen mit eingebunden werden.
Durch fortlaufenden Austausch zwischen Koordinator (einer der Gruppenleiter)
und Lehrern erhalten beide Seiten Informationen über den Entwicklungsstand
des betreuten Schülers, so dass diesem jeweils im normalen Unterricht bzw.
bei der Betreuung Rechnung getragen werden kann.
Vor dem Einstieg in die Betreuung ihres Kindes und danach in bestimmten Abständen finden
Gespräche zwischen dem Koordinator und den Eltern statt, in denen die schulischen
und häuslichen Betreuungsmaßnahmen aufeinander abgestimmt werden.
Der Übermittagsbetreuung wird nicht nur von den Lehrern und den Eltern,
sondern auch von den betreuten Schülern ein hoher Stellenwert zugemessen.
Diese erfahren nicht nur einen Zuwachs an Sozialkompetenz, sondern verbessern
in der Regel auch ihre schulischen Leistungen - und nichts ist motivierender
als Erfolg.