Stundenraster für G8-Schüler (Einschulung am Gymnasium ab 2005)

G8-Stundenraster und Mittagspausenregelung (ab 2008)


Seit Beginn des Schuljahres 2008/09 sieht das Stunden-Pausen-Raster in der Regel täglich 6 Unterrichtsstunden vor, 1 bis maximal 2 Mal die Woche jedoch – abhängig von der Jahrgangsstufe und beginnend mit Klasse 7 - einen langen Schultag. An diesen langen Tagen wird den Schülern die Möglichkeit geboten, in der Mensa der gegenüberliegenden Hochschule der Polizei ein warmes Mittagessen – mit 3 Gängen + Getränk – einzunehmen.
Bei der unter den betroffenen G8-Eltern durchgeführten schriftlichen Befragung zu dieser Thematik ergab sich klar eine Präferenz für das oben beschriebene Modell „Mittagessen inklusive“ (s. auch Graphik rechts) mit 161 von insgesamt abgegebenen 294 Stimmen. In der Schulkonferenz am 6.5.08 sind die Würfel dann entsprechend für das von den Eltern gewünschte Modell gefallen.

Übermittagsbetreuung (1990-2010)

Die Übermittagsbetreuung, ein Kooperationsprojekt von Kardinal-von-Galen-Gymnasium und Kant-Gymnasium, findet viermal wöchentlich, von Montag bis Donnerstag im Anschluss an die Mittagspause statt, in der das o. a. Essensangebot der Polizei wahrgenommen werden kann. Es ist ein Angebot für Kinder der Jahrgangsstufen 5 bis 8. Durch dieses Angebot erfahren viele Familien eine Entlastung, wenn es um die nachmittägliche Betreuung ihrer Kinder geht.
Zielsetzung der Übermittagsbetreuung ist, die schulische und persönliche Entwicklung der förderungswürdigen Jugendlichen unter gruppendynamischen und lernpsychologischen Aspekten zu begleiten. Selbstverständlich spielen die Prinzipien des sozialen Lernens auch eine außerordentlich wichtige Rolle. Kriterien wie Lernvermögen (z. B. Lernausdauer und Lernkonzentration), Arbeitsverhalten und Sozialverhalten finden Berücksichtigung.
Die gesamte Betreuungsphase folgt einem ganzheitlichen pädagogischen Konzept. So dient z. B. die Einnahme des gemeinsamen Mittagessens der entspannenden Kommunikation, der ersten Ablösung vom vormittäglichen schulischen Einsatz. Das Gemeinschaftserlebnis "Essen" und der daraus resultierende Austausch individueller Erfahrungen stellen eine nicht zu unterschätzende Sozialkomponente dar.
Die anschließende Erholungs- und Spielphase ermöglicht eine Kurzregeneration.
Die Hausaufgabenbetreuung und Konzentrationsförderung setzen sich folgende Ziele:

1. Einübung zweckmäßiger Arbeitstechniken
2. Hinführung zu einer selbstständigen Arbeitshaltung, dazu werden auch über den zeitlichen Rahmen der nachmittäglichen Betreuung hinaus Trainingseinheiten zur Verbesserung der Lerntechniken angeboten
3. Unterstützende Hilfen zum Lernstoff
4. Abklärung von Lernschwierigkeiten; dazu werden zusätzliche Förderungsangebote zur Konzentration, zum Angstabbau ermöglicht

Die jeweilige Stärke der vier Betreuungsgruppen variiert zwischen 18 bis 20 Schülern der Jahrgangsstufen 5 - 8.
Vier Gruppenleiter, acht Schüler älterer Jahrgänge als Assistenten und vier Mütter sind in dieses Projekt eingebunden. Bei den Gruppenleitern handelt es sich z. Z. um drei Lehrer unserer Schule und eine Studienreferendarin. Das permanente informelle Gespräch zwischen allen Betreuern führt zu einem notwendigen Überblick der Phasen des Gesamtprojektes und innerhalb der einzelnen Gruppen zu einem Austausch über die individuellen Maßnahmen bei der Betreuung des einzelnen Schülers.
Ein wesentlicher Aspekt des Konzeptes bei der Betreuung ist, dass die Lehrerinnen und Lehrer der betreffenden Schüler in das Gesamtgeschehen mit eingebunden werden. Durch fortlaufenden Austausch zwischen Koordinator (einer der Gruppenleiter) und Lehrern erhalten beide Seiten Informationen über den Entwicklungsstand des betreuten Schülers, so dass diesem jeweils im normalen Unterricht bzw. bei der Betreuung Rechnung getragen werden kann.
Vor dem Einstieg in die Betreuung ihres Kindes und danach in bestimmten Abständen finden Gespräche zwischen dem Koordinator und den Eltern statt, in denen die schulischen und häuslichen Betreuungsmaßnahmen aufeinander abgestimmt werden.
Der Übermittagsbetreuung wird nicht nur von den Lehrern und den Eltern, sondern auch von den betreuten Schülern ein hoher Stellenwert zugemessen. Diese erfahren nicht nur einen Zuwachs an Sozialkompetenz, sondern verbessern in der Regel auch ihre schulischen Leistungen - und nichts ist motivierender als Erfolg.