Ausbildung der Sanitäter und Sporthelfer am KvG
Am Montag, dem 26. November 2018, fand die lang ersehnte praktische Ausbildung
für Sanitäter und Sporthelfer am KvG statt. Eine zahlenmäßig
sehr starke Gruppe von über 25 Schülerinnen und Schülern aus
den Jahrgängen 8 bis EF wartete gespannt auf ihren Ausbilder des DRK, Herrn
Schulte-Wörmann. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich bei ihm um
einen sehr engagierten und motivierenden erste-Hilfe-Ausbilder handelte, der
mit einem ganzen Wagen voller Material und jede Menge guter Lerneinheiten an
unser Schule kam. Die Ausbildung war für uns somit räumlich ein „Heimspiel“
und motiviert gingen die Teilnehmer den Tag an.
Die ganztägige Veranstaltung begann mit einer kurzen Einführung
zum Ablauf des Tages sowie einer Vorstellungsrunde. Herr Schulte-Wörmann
war beeindruckt von unseren Vorkenntnissen und darüber hinaus sicher,
dass wir noch viel lernen würden (was sich voll bestätigte!).
Bis zur Mittagspause wurden viele Aspekte der Ersten Hilfe theoretisch besprochen
wie praktisch geprobt. Herr Schulte-Wörmann konnte die Theorie informativ
und anschaulich vermitteln. Immer wieder gab es Neues aber auch Lustiges.
Die Übungssituationen waren sehr realistisch – gleich zu Beginn
fiel Herr Schulte-Wörmann einfach um und war vorerst nicht ansprechbar
(weil ohnmächtig) und wollte in die Stabile Seitenlage gelegt sein.
Im Laufe des Vormittags wurden viele Aspekte der Lebens-Rettung wie der Ersten-Hilfe
besprochen aber auch immer wieder praktisch eingeübt. So mussten alle die
Stabile Seitenlage ebenso übern wie den Umgang mit Unfallsituationen. Alle
Übung nahm die Gruppe mit viel Einsatz und hoch motiviert. Aus zahlreichen
Fehlern konnte gut gelernt werden und im Laufe der Übungen gewannen die
Teilnehmer zunehmend an Sicherheit und Selbstvertrauen. Die anschließende
Gruppenübung zeigte den anwesenden Schülerinnen und Schülern,
was bei Bewusstlosigkeit oder ähnlichen Fällen zu tun ist. Im folgenden
Unterrichtsblock wurde die Reanimation von der Herzmassage über die Beatmung
bis hin zum Einsatz des Defibrillators geübt. Die dadurch gewonnene Energie
brauchten die Teilnehmer dringend beim Anlegen von Druckverbänden.
Anschließend wurden die Schüler überraschend mit sehr realistischen
Notfallsituationen konfrontiert. Vom blauen Auge über Schlaganfälle
bis hin zu Amputationen wurden alle Fälle sehr realitätsgetreu nach
gestellt. Das Kunstblut floss in Strömen und Herr Schulte Wörmann
gab alles, um uns gut auszubilden.
Nach der erholsamen Mittagspause, zu deren kulinarischer Gestaltung mit vielen
leckeren Gerichten alle Gruppenmitglieder (oder deren Mütter…) beigetragen
haben, folgte am Nachmittag der krönende Abschluss. Dieser fand auf dem
Lehrerparkplatz statt. Hier stellte der Ausbilder seinen PKW zur Verfügung
um damit mehrere Freiwillige „anzufahren. Für die Gruppe war es zum
Ende des Tages ein Leichtes, die Verletzten zu bergen und sie nach den gelernten
Regeln fachgerecht zu versorgen. Die Erst-Helfer behielten dabei ihr Ruhe und
Übersicht - obwohl sie durch einige besonders renitent auftretende Laienschauspieler
(inklusive Herrn Schulte Wörmann) – professionell aufs Extremst behindert
wurden. Dabei gelang es den „Störern“ zwar, das Unfallszenario
so echt wie möglich auszuschmücken und alle Register von Gaffern,
Besserwissern und aggressive Unfallverursachern überzeugend zu spielen.
Aber die im Einsatz befindlichen Retter ließen sich von diesem Theater
nicht in ihrer vorher eingeübten Arbeit ablenken und konnten ihr Rettungsprogramm
mit großer Gelassenheit und Sicherheit erfolgreich umsetzten. An ihnen
prallten die Störungen quasi wie Regenwasser auf einer Warnweste ab, wobei
„echter“ Regen Gott sei Dank die Übung nicht behinderte. Die
souverän durchgeführten praktischen Übungen brachte den Teilnehmer
bei der Auswertung auch ein dickes Lob vom „Störenfried“ Herrn
Schulte-Wörmann ein.
Am Ende fanden alle Teilnehmer, dass es sich um eine rundum gelungene
sehr informative und praxisnahe aber auch kurzweilige Ausbildung gehandelt
hat. Die Gruppe bedankte sich sehr herzlich bei Herrn Schulte-Wörmann
für die fundierte und sehr realitätsnahe Ausbildung. Wir sind uns
sicher, dass wir nun noch besser auf viele im Schulalltag vorkommende Verletzungen,
Unfallfolgen oder auch gesundheitliche Probleme wie Kreislaufschwächen
usw. werden reagieren können.
Hannah Schröder und Hr. Alkemeier-Bohlsen