Tage religiöser Orientierung 2009

Seit dreißig Jahren fester Bestandteil unseres Schullebens

„Einkehrtage im Kloster? - Ich möchte doch nicht Mönch werden.“ Manch einem wird beim Stichwort Kirche, Religion, Exerzitien eher das (Vor-)Urteil von weltferner, leibfeindlicher, sauertöpfischer Lebensweise in den Sinn kommen.
Ganz andere Erfahrungen machten im Februar die 39 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12, die mit Katrin Nacke, Frank Bennemann und Bruder Konrad, unserem Schulseelsorger, nach Meschede in die Benediktinerabtei Königsmünster fuhren.
Bruder Emmanuel OSB empfängt mit seinem Team die jungen Erwachsenen an der Pforte des Jugendgästehauses „Oase“. Er macht schon gleich beim Kennenlern-Rundgang deutlich, dass hier „ora et labora“ („bete und arbeite“) auch Tanzen in der Kirche und Probieren des Apfelmost aus eigener Produktion beinhalten kann.
Die drei Tage in der „Oase“ wollen ein Jahr vor dem Abitur den Schülerinnen und Schülern den Freiraum bieten, außerhalb des Schulalltags Fragen der Lebensorientierung und Sinnfindung zur Sprache zu bringen und sich intensiv mit der eigenen Person in all ihren Dimensionen zu beschäftigen.
Inzwischen nehmen ca. 35 % eines Jahrgangs an diesem Angebot teil. Die Freiwilligkeit ist hierbei Grundlage für die Bereitschaft zur persönlichen Auseinandersetzung.
Seit nunmehr 30 Jahren sind die "Tage religiöser Orientierung" Tradition und fester Bestandteil des Schulprofils am KvG: Angefangen hatte es 1979 mit der Fahrt zur ökumenischen Begegnungsstätte Kloster Frenswegen (Nordhorn), bei der Eugenie Neugebauer und Udo Hühn die ersten Teilnehmenden begleiteten. Meist in Bildungshäusern der evangelischen und katholischen Kirche, zusammen mit dem Schulseelsorger oder mit auswärtigen Referentinnen und Referenten waren die Teilnehmenden in konfessionsverbindendem Miteinander „auf der Suche nach dem roten Faden“ des eigenen Lebens.

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