Tage religiöser Orientierung 2007


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Wir gehen ins Kloster...


... aber nur für drei Tage. Das sagten sich einige Schüler unserer Stufe am 14. 02. 2007 nach der vierten Stunde, als sie in den Bus stiegen. Aber wie kam es überhaupt dazu? Begonnen hatte alles an em kalten Tag im Dezember des Vorjahres. Ein kleiner Mann in schwarzer Kutte und mit Glatze lief durch die Schule und sorgte zunächst für irritierte Blicke. Es stellte sich dann in einer Stufenversammlung heraus, dass der kleine Mamn in Schwarz auf den Namen Bruder Emmanuel hört und aus der Abtei Königsmünster in Meschede zu uns gekommen war, um uns die Tage religiöser Orientierung in der Oase des Klosters vorzustellen. 25 von uns fanden diese Vorstellung so überzeugend, dass sie an besagtem Mittwoch mit gepackten Koffern in den Bus Richtung Hochsauerland stiegen, gespannt, was genau sie erwartete.
Nach einer guten Stunde Fahrt kam der Klosterberg in Sicht, welcher mit der Abteikirche einen imposanten Anblick bot. Oben angekommen, wurden wir von Bruder Emmanuel begrüßt. In den thematischen Phasen wurden uns die drei zentralen Fragen der Tage vorgestellt. Diese lauteten: Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Was sich auf den ersten Blick nach einem schnöden Pseudo-Selbstfindungstrip anhörte, entpuppte sich als außerordentlicher Luxus. Uns wurde die Zeit gegeben, aus dem Alltagsstress herauszukommen und 3 Tage lang völlig abzuschalten. Eben die Zeit für Ruhe und sich selbst zu haben, die man sich im Alltag nie oder nur sehr selten gibt. Positiv darauf wirkte sich auch aus, dass die Leitung komplett in der Hand von Bruder Emmanuel war.
Das Programn reichte von diversen Meditationen über Traumreisen bis zu einem Brief, den man an sich selbst adressieren sollte und der uns in diesem Frühjahr vor dem Abitur zugeschickt wurde. Neben den thematischen Punkten im Programm gab es Gelegenheiten, das schöne Wetter zu genießen oder abends in der Zisterne der Oase bei einem Bier oder einem Glas Wein ins Gespräch zu kommen, und zwar mit den Leuten, mit denen man sich in der Schule nicht so oft unterhält.
Die beiden Highlights waren sicherlich die Meditation in der Abteikirche, welche vorher von Bruder Emmanuel und den Zivis mit gefühlten 100.000 Kerzen ausgestattet wurde, welche eine ganz besonders einzigartige Atmosphäre erzeugten. Auch der letzte gemütliche Abend vor den Kamin mit Candle-Light, Büffet und der einen oder anderen Flasche Wein bleibt nachhaltig in Erinnerung.
Als Fazit kann man sagen, dass es sehr gelungene Veranstaltung war, um sich von seinem Alltagsstress zu befreien und sich neu zu sortieren.
Simon Chrobak, Abiturzeitung 2008
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