SV-Journal 2008

SV-Seminar vom 16. 04. bis 18. 04.: Schüler machen Schule!

Grußwort der Schülersprecher

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler!
Wie in jedem Jahr machte sich eine kleine Gruppe 24 unerschrockener SV-Vertreter auf den Weg nach Bad Essen; denn hier sollte das diesjährige SV-Seminar stattfinden.
Ein solches Seminar ist durchaus sinnvoll:
In entspannter Atmosphäre abseits der Schule können viele gute Ideen und Vorschläge entwickelt werden, für die während einer regulären SV-Sitzung keine Zeit vorhanden wäre. Gerade solche Themen, die für unsere Schulgemeinschaft von besonderem Interesse sind wie „Mobbing“ oder die Rolle der SV an unserer Schule, wurden in kleinen Gruppen kontrovers diskutiert. Wir finden, dass dieses SV-Journal eindrucksvoll dokumentiert, wie wichtig uns Schülern unser KvG eigentlich ist. Zum ersten Mal wird dieses Journal an alle Schülerinnen und Schüler verteilt; ihr sollt schließlich wissen, was während der drei Tage alles besprochen wurde.
In den vergangenen Jahren wurden die vielfältigen Anregungen, die während der Seminare aufkamen, leider nur selten verwirklicht. Kraft unseres Amtes werden wir uns selbstverständlich dafür einsetzen, dass eure Vorstellungen und Wünsche wirklich in die Tat umgesetzt werden.
Denn: Auch Schüler machen Schule! Eure Schülersprecher

Philipp Leding und Thessa Pierchalla

Auf ein Neues

Wie schon in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr das allseits beliebte SV-Seminar statt.
Dieses Mal fanden sich 24 motivierte Schülerinnen und Schüler sowie 2 Lehrer, die sich am Mittwochmorgen, 16. 04. 2008 aufmachten, um neue und alte Ideen aufzugreifen und in Konzepte umzuwandeln.
Doch zunächst war die Verwunderung groß, denn anstatt eine „normale“ Jugendherberge in Bad Essen zu beziehen, fuhr der Bus mit den Teilnehmern einen einsamen Berg hinauf. Wie sich herausstellte, sollten die Schüler in einer ehemaligen, heute umfunktionierten Raketenabwehrstation, die von außen recht spartanisch und mit der langen Rampe auf dem Dach sehr merkwürdig wirkte, schlafen.
Nachdem der Bus entladen war und die Zimmer bezogen werden konnten, bot sich den Schülern jedoch ein anderes Bild, denn jedes Zimmer war in warmem Gelb gestrichen und recht komfortabel eingerichtet. Auch der Aufenthaltsraum mit Kamin war sehr gemütlich. Damit war dann auch die anfängliche Verwunderung verschwunden, und alle fingen nach einem ordentlichen und ausgiebigen Mahl an, in ihren Gruppen die unterschiedlichen Themen zu bearbeiten.

Vera Baumeister

Eine ungewöhnliche Unterkunft	Alte und neue Ideen stehen zur Diskussion	Das Leitungsteam
Eine gute Verpflegung ist die Grundlage der Arbeit...		... Dafür garantiert das Küchenteam

Gruppe 1: Die Rolle der SV an unserer Schule

Welche Rolle spielt die SV an unserer Schule und welche Rolle soll sie an unserer Schule spielen? Mit diesen Fragen hat sich die erste Gruppe auseinandergesetzt.
Die SV etwas präsenter zu machen, stand bei der Beantwortung dieser Fragen im Mittelpunkt. Vor allem durch einen aktuellen und regelmäßig kontrollierten Internetauftritt sollen Schüler, Lehrer und Eltern künftig mehr über die SV selbst und deren Vorhaben und Aktivitäten erfahren. Freiwillige Schüler, die die Verantwortung für die Internetseite übernehmen würden, waren schnell gefunden.
Außerdem kam die Idee auf, mal wieder ein richtiges Schulfest zu veranstalten. Auf der nächsten SV-Sitzung sollen darüber konkrete Vorschläge und Ideen gesammelt und ein Team zusammengestellt werden, das die Organisation des Festes übernimmt.

Gruppe 2: Mobbing am KvG

Unsere Gruppe hat sich mit dem Thema „Mobbing an der Schule“ auseinandergesetzt. Dabei fragten wir uns: „Gibt es am KvG Mobbing, und wenn ja, was kann man dagegen unternehmen?“
Uns fiel auf, dass Mobbing an unserer Schule nicht in großem Maße vorhanden ist, was mit Sicherheit auf die präventiven Informationen und Aktionen („Fair Mobil“) zurückzuführen ist. Auch wurden vor einigen Jahren die Streitschlichter ins Leben gerufen, die seitdem vielen Schülern geholfen haben. Allerdings ist uns aufgefallen, dass vielen Schülern diese Gruppe leider nicht bekannt ist; so haben wir uns überlegt, wie man dies ändern könnte. Zu allererst bemerkten wir, dass viele Schüler nicht wissen, wo der Schlichtungsraum überhaupt ist. Da könnte ein Aushang am Schwarzen Brett helfen!
Des Weiteren bestünde die Möglichkeit, dass die Streitschlichter sich kurz in den einzelnen Klassen vorstellen und ihre Arbeit durch ein Probeschlichten den Schülern demonstrieren. So bekämen die Schüler ein besseres Bild des Schlichterteams und könnten die Möglichkeit des Schlichtens einfacher in Anspruch nehmen.

Entspannungs- und Betätigungsmöglichkeiten im Freien

Fußballer...	... und ihre Fans (?)	Das SV-Team

Gruppe 3: Schülerauszeichnungen

Anno domini 2008 befasst sich eine kleine Gruppe netter und kluger Köpfe (drei tapfere Recken an der Zahl) mit der schwierigen und fordernden Aufgabe, das Modell einer Auszeichnung besonderer Verdienste für die Schule zu entwickeln. In jeder gut funktionierenden Gesellschaft sollten Leistungen belohnt werden. Warum also nicht in der Schule, an „unserem“ KvG?
Wenn die äußerst erfolgreichen Ruderer mal wieder Landesmeister werden, dann ist zwar ein großer Artikel in der Zeitung zu lesen, nachhaltige Anerkennung seitens der Schüler wird ihnen jedoch nicht zuteil. Auch soziales Engagement im schulischen wie im privaten Bereich wird nur selten hervorgehoben. Dies kann und soll sich ändern! Weiterhin könnten so das beste Zeugnis einer Jahrgangstufe und herausragende Leistungen bei nationalen Wettbewerben gewürdigt werden.
Als schöne Geste der Anerkennung würden von Schülersprecher und Schulleiter sowohl eine Urkunde als auch eine neu entworfene Schulanstecknadel an die auf SV-Sitzungen ausgewählten Preisträger überreicht. Auch Lehrer wären herzlich dazu eingeladen, Schüler für Auszeichnungen vorzuschlagen. Wir finden wirklich: Leistungen müssen (gerade in einem Umfeld wie der Schule) gewürdigt werden!

Gruppe 4: Schöneres KvG

Unsere Gruppe beschäftige sich mit dem Thema: „Schöneres KvG“. Im Vordergrund stand die Neugestaltung des Schulhofes und der Pausenhalle. Um den Schulhof zu verschönern, überlegten wir uns, das Rondell mit neuen Sitzgelegenheiten zu bestücken. Dazu stehen runde Tische zur Verfügung. Darüber hinaus möchten wir ein großes KvG-Logo auf dem Schulhof anbringen. Eine weitere Idee war es, um den großen Baum vor dem Haupteingang eine 6-eckige Holzbank entstehen zu lassen. Für die G8-Schüler, die oft bis in den Nachmittag in der Schule bleiben müssen, wäre es gut, wenn der Kiosk in der Pausenhalle länger geöffnet bliebe und vielleicht auch warme Speisen verkauft werden würden. Es könnte angedacht werden, mehr Sitzgelegenheiten in der Schule zu schaffen. Beispielsweise könnte man die blauen Bänke in der Pausenhalle durch eine Art Tresen an der Wand ersetzen, um neue Sitzmöglichkeiten zu schaffen.

Gruppe 5: Das SV-Logo

Eine gut funktionierende SV muss sich auch gut präsentieren. Also hat sich unsere Gruppe mit der Verschönerung des SV­Kastens und einem neuen Logo für die SV befasst.
Wir kamen zu dem Schluss, dass der SV-Kasten umgehängt und jährlich mit Fotos der Schülersprecher und des SV-Team behängt werden soll.
Auch für das SV-Logo haben wir, nachdem wir lange Ideen gesammelt hatten, einige Entwürfe gefunden.
Auf der letzten SV-Sitzung vom 09. 06. 2008 wurde das dritte Logo mehrheitlich angenommen.

SV-Logo-Vorschläge

Gruppenarbeit schön und gut - aber Freizeit?!

Auf dem großem Gelände spielten alle mit großer Begeisterung in ihrer Freizeit Fuß-, Volley- und Basketball. Am Donnerstag gab es dann noch ein großes Fußballturnier. Es wurde aber auch Tischtennis gespielt oder an den verschieden Turngeräten geturnt.
Die Abende waren hingegen von weniger sportlichen Aktivitäten geprägt. Wir spielten verschiedene Klatsch- und Kartenspiele und sangen zur Musik der E-Gitarre. Alle hatten sehr viel Spaß dabei. Zusätzlich sorgte das Kochteam nicht nur für fantastische Mahlzeiten, dafür an dieser Stelle ein großes Dankeschön, sondern auch für musikalische Unterhaltung und für eine gruselige Nachtwanderung.

Johanna Borsch

Das Kochteam stellt sich vor

90 Eier. 5 Kilo Nudeln. Der Einkauf im Großmarkt war schon ein Abenteuer - doch weder mangelnde Kochkünste noch skeptische Schülervertreter konnten uns davon abschrecken, mit einem Ghettoblaster und einer enormen Portion Optimismus die Küche zu stürmen. Auf überbewertete Rezepte verzichteten wir zu Gunsten unserer weiblichen Intuition - mit voraussehbaren Ergebnissen:
Die Masse war von der geschmacklichen Umsetzung begeistert, wenn sie auch nicht ganz so hungrig war wie kalkuliert. Mit Kreativität und Improvisation kann ein Kochteam aber erstaunlich weit kommen, und dank der tatkräftigen Unterstützung aller Mitfahrenden ähnelte sogar das Frühstück einem Festmahle.
Kochen für 30 Leute - welch eine Herausforderung. Der nächsten Generation nur ein Ratschlag: Bereitet euch nicht zu sehr vor! Macht einfach mehr Spaß...

Ankelien Duchow

Kommentare zum SV-Seminar

Jana (9): Es war super, dass wir so viel gemeinsam unternommen haben.
Lena (9): Geile Stimmung!
Thessa (12): Spiel, Spaß und Spannung für alle und das Kochteam!
Anna (6): Es ist schön! Man hat viel Spaß gehabt! Ich möchte auf jeden Fall wiederkommen! Ich habe auch neue Leute kennen gelernt!
Ankelien (12): Auch die seriösesten Schülervertreter können bei Nacht zu Indianern werden.
Max (5): Nur weiterzuempfehlen!
Michael (12): Bei dem Geburtskanal kann auch Herr Schulte zur Hebamme werden.
Karsten (9): Ich könnt zum jährlichen Wiederholungstäter werden.
Johanna (10): Jedes Mal ein neues Abenteuer und je älter man wird, umso geiler!
Philipp (12): Durchaus angenehm.