Initiative Schulprofil 2008/09
Forum für pädagogische Gespräche mit Eltern, Lehrern und Schülern
Umfrage bei G8-Schülern
Durch die verkürzte Schulzeit hat sich die Schule in den letzten Jahren sehr verändert. Die Erhöhung der Wochenstundenzahl bringt wachsende Anforderungen für G8-Schüler mit sich.
Am 05. 02. und 17. 03. 2009 tagte die Gruppe 3 der Initiative Schulprofil. Ein Eltern-Lehrer-Schüler-Team hat für die G8-Schüler einen Fragebogen erarbeitet, um herauszufinden, wie es den Schülerinnen und Schülern mit den Veränderungen geht: mit dem jetzigen Stundenraster z.B., der Einführung eines gemeinsamen Mittagessens, einer verlängerten Mittagspause und anschließendem Nachmittagsunterricht. Auch geht es bei der Erhebung um Hausaufgaben und Freizeitaktivitäten.
Seit Mitte Mai sind alle Klassen 5 bis 8 gebeten worden, diesen Fragebogen auszufüllen. Über die Ergebnisse werden wir selbstverständlich ausführlich informieren.
Die Gruppe 4 der Initiative Schulprofil traf sich am 28.01. und 30.03. und setzte
die Planung für den nächsten interdisziplinären
Studientag
für die Jahrgangsstufen 11 und 12 fort. Inhaltlicher Schwerpunkt
des diesjährigen Studientages – nicht zuletzt aus aktuellem Anlass:
„Kapital, Konsum und Verantwortung“ (Arbeitstitel). Als Termin wurde
Donnerstag, 01.10.2009 festgesetzt.
Ziel unserer Schulprogrammentwicklung ist es, in einer „Form fruchtbarer
Unruhe“ und Selbstüberprüfung fortwährend am KvG den eigenen Standort
zu bestimmen und zu reflektieren. Es gilt, sowohl die Lern- und Lehrbedingungen
zu analysieren und durch Förderung der Stärken und Abbau von Schwächen an unserer
Schule optimale Voraussetzungen für die Vermittlung schulischer Kenntnisse und
Fertigkeiten zu bieten, als auch durch eine zeitgemäße Werteorientierung die
persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler zu fördern. Es geht
auch darum, für eine Weiterentwicklung Ziele und Inhalte sowie Wege zur Realisierung
zwischen allen am Schulleben Beteiligten zu vereinbaren und sie in gemeinsam
getragener Verantwortung umzusetzen. Hinter dem Begriff „Schulprogramm“
verbirgt sich also nicht, ein für alle Mal das Innen- und Außenbild unserer
Schule und die Bildungsziele festzuschreiben, sondern in einem permanenten Prozess
der Weiterentwicklung unser eigenständiges Profil zu optimieren. An diesem Prozess
sind im gleichen Maße Eltern, Lehrer und Schüler beteiligt.
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So hatte es angefangen: Eltern und Lehrer erstellen gemeinsam einen
Fragebogen zur Standortbestimmung unserer Schule |
Um diesen Prozess anzustoßen und zu koordinieren, hatte sich die „Initiative
Schulprofil" gebildet, in derSchüler, Eltern und Lehrer in vier Arbeitsgruppen
zu Unterthemen mitarbeiten:
Gruppe 1: Anwendungsorientierte Ausbildung in der Nutzung
neuer Medien (Computer, Internet u.a.)
Gruppe 2: Förderung von ganzheitlichern, vernetzten Denken - durch z. B. fächerübergreifenden
Unterricht, Projekte u.a.
Gruppe 3: Leistungsanforderungen und Leistungserwartung am KvG; Motivation der
Schüler; Identifikation mit der Schule
Gruppe 4: Vermittlung von Werten und Einstellungen.
Zielsetzung der Arbeitsgruppen war und ist es auch weiterhin, Anregungen und
Vorschläge zu solchen Bereichen in ihren Themenfeldern zu entwickeln, in denen
Handlungsbedarf erkennbar ist oder eine Weiterentwicklung und Bereicherung des
Schullebens möglich ist.
Im März 2003 konnte Herr Dr.
Klaaßen als Leiter der Steuergruppe Schulprogramm die fertig gedruckten
Exemplare des Schulprogramms, wie es von der Schulkonferenz am 27. November
2002 verabschiedet wurde, vorlegen. Die 105seitige Dokumentation stellt
das Programm und das Profil unserer Schule vor. Es versteht sich als
eine Bestimmung des aktuellen Standortes der Schule und zugleich als
Verpflichtung und Wegbeschreibung für die Erreichung vereinbarter
mittelfristiger Ziele. Daher haben die Autoren dem Buch den Titel gegeben:
„Wer wir sind und was wir wollen.“ 60 Exemplare des Buches
wurden angefertigt und an verschiedene Adressaten weitergegeben. Die
Schulprogramm-Dokumentation kann auch hier (s. Kopfleiste) heruntergeladen
werden. Die redaktionelle Bearbeitung des Programms lag in den Händen
von Frau Allkemper-Hakenes, Herrn Fischedick, Herrn Dr. Klaaßen
und Frau Rickert. |
Auf diese Weise kann ein großes Bündel an guten Ideen und Anregungen erstellt
werden, die das Lernumfeld verbessern, neue Ansätze für eine Fortentwicklung
oder den Einstieg in neue Unterrichtsformen geben und die Schüler stärker zu
eigenverantwortlichem Lernverhalten führen. Diese Anregungen werden an die Gremien
(Klassen-/ Jahrgangsstufenpflegschaften, Schulpflegschaft, SV, Fachschaften,
Lehrerkonferenz) weitergeleitet bzw. von den Arbeitsgruppen aufgegriffen, konkretisiert
und umgesetzt.
Hier nur einige Beispiele bisher umgesetzter Ideen: Interdisziplinärerer Studientag
der Sek II, Streitschlichtermodell, Einführung in die Textverarbeitung in Jahrgangsstufe
5, 7 und in der Jahrgangsstufe 12 im Rahmen der Anfertigung der Facharbeit,
Einführung in ein Tabellenkalkulationsprogramm in Jahrgangsstufe 7 in Mathematik,
halbjähriger ITG-Unterricht in Klasse 5, Elterninformationsabend zu Lernproblemen,
Elterngesprächsforen, Projekt „Lernen lernen“ nicht nur in Jahrgangsstufe
11, sondern auch in 5 und 7, Pressebrett zu KvG-Aktivitäten in der Pausenhalle,
Maßnahmen zur Verbesserung des Informationsflusses im Schulalltag, Neugestaltung
des SV-Brettes in der Pausenhalle, Maßnahmen zur Stärkung der Position der SV
und Klassensprecher, Maßnahmen zur Anerkennung besonderer Schülerleistungen,
Anregung von Projekttagen der ganzen Schule, Offenlegung der Unterrichtsplanungen
für das laufende Schulhalbjahr zur leichteren Abstimmung von fächerübergreifendem
Unterricht, Auslage aller Fachcurricula im Lehrerzimmer mit fächerübergreifenden
Bezügen, Information und Beratung zum Gruppenspringen (Abitur mit 12 Schuljahren)
usw.
Bei den Arbeitsgruppen handelt es sich um offene Kreise, in denen auch eine
sporadische oder zeitlich begrenzte Mitarbeit möglich ist. Alle sind herzlich
zur Mitarbeit in der Schulprogrammentwicklung eingeladen.