Förderverein 2003


Cordesmeyer löst Erhart ab

Der Förderverein des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums hat eine neue Vorsitzende

Der neue Vorstand; v. l.: Paul Thelosen, Maria Hoppenberg, Anita Cordesmeyer, Winfried Nießen, Dorothee Haversath. Nicht im Bild: Annegret Beiler
HILTRUP. Am Ende des Kalenderjahres traf sich der Förderverein des Kardinal von Galen-Gymnasiums (KvG) zu seiner Mitgliederversammlung im Lehrerzimmer des KvG.
Beate Erhart, die bisherige Vorsitzende des Fördervereins, gab zu Beginn der Sitzung einen Bericht über die Entwicklung des Vereins in der Periode seit der letzten Versammlung. Insgesamt, so das Fazit Erharts, habe sich der Verein in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt und stehe mit 529 Mitgliedern, die der Schule jährlich etwa 18000 € zur Verfügung stellen, gut da. Darum, so die Vorsitzende, gerade in Zeiten leerer öffentlicher Kassen sei es wichtig, einen Förderverein zu haben, um schulische Projekte, wie beispielsweise die Roboter-AG oder mehrere Schulorchester, fördern zu können. Gäbe es den Verein nicht, würden etliche Projekte Gefahr laufen, zu Eintagsfliegen zu verkümmern, betonte die Vorsitzende.
Die beiden Kassenprüfer Elisabeth Löbbing und Hans-Friedrich Röbke lobten in ihrem Prüfbericht die minutiöse sowie jederzeit transparente Buchführnng des Kassenverwalters Winfried Nießen und erteilten dem Vorstand Entlastung.
Am Montag, 02. 06. tagte der Vorstand des Fördervereines. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Verteilung von Fördermitteln nach Maßgabe der von den einzelnen Fachschaften gestellten Anträge. Natürlich konnten angesichts der begrenzten Möglichkeiten des Vereins nicht alle Wünsche erfüllt werden, das Füllhorn öffnete sich jedoch in unterschiedlichem Maße über alle. Den Löwenanteil sichterte sich zu diesem Termin die Fachschaft Chemie, der dieses mal 800 € für eine Waage und 500 € für einen Kolbenprober zur Verfügung gestellt wurde. Der Fachschaft wurde ferner ein Darlehen zur Vorfinanzierung eines Sammlungsraumes eingeräumt. 1000 € flossen für die Anschaffung von Netzgeräten in der Physik. Den Musikern wurde ein Computer und ein Bass finanziert. Um auch den GEVA-Test für den gesamten 12. Jahrgang auch in Zukunft durchführen zu können, wurden angesichts zurückgehender Sponsorengelder 1000 € zweckgebunden zurückgestellt. Die Schülerbücherei erhielt 1100 €. Auch die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften, die Anträge in Höhe von 200 € bis 500 € gestellt hatten, gingen nicht leer aus.
Wieder einmal wurde sichtbar, dass nur mit Hilfe des Fördervereines viele Projekte an unserer Schule durchgeführt werden können.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Anita Cordesmeyer zur neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt. Winfried Nießen wurde als Stellvertretender Vorsitzender und Kassenverwalter bestätigt. Das Amt der Schriftführerin übernahm Maria Hoppenberg, und zur Vertreterin der Elternschaft wurde Annegret Beiler gewählt. Dorothee Haversath als Vorsitzende der Schulpflegschaft und Paul Thelosen als Schulleiter gehören ebenfalls dem Vorstand an. Im Anschluss an die Wahl dankte der Schulleiter der bisherigen Vorsitzenden Beate Erhart für die in ihrer fünfjährigen Amtszeit geleistete Arbeit. Thelosen dankte auch dem langjährigen Vertreter der Elternschaft, Helmuth Buller, der nicht mehr kandidierte, und überreichte beiden Präsente.
Als erste Aufgabe nahm der neue Vorstand die Verteilung der Restmittel für dieses Jahr in Höhe von 3200 € in Angriff. Der Mehrzahl der gestellten Anträge konnte entsprochen werden.
Münstersche Zeitung 17. 12. 2003

Die Hot-Dog-Story

Ein Nebenschauplatz zum KvG-Musical “www.nosferatu.de”

Der Förderverein des KvG hatte bereits im Jahr 2002 die Anschubfinanzierung zum Musical geleistet, um die Produktion zu ermöglichen. Zu Beginn dieses Jahres wurden die Aktivitäten rund um das Musical immer spürbarer. Mir kam der Gedanke, finanzielle Unterstützung zu liefern. In Hiltrup wurden verschiedene Geschäftsleute/Institutionen angeschrieben und aufgesucht, um Anzeigen fürs Programmheft/Eintrittskarten einzuholen. Vom „Biß der Vampire“ angetrieben, kamen 1050 Euro Spenden (geleistet von 5 Firmen) in die Kasse der Fördervereins. Vielen Dank!
Brötchen und Würstchen vom Förderverein. Alles - sogar die Servietten - ist aus gespendeten Beständen
Das war eine Einnahmenseite. Aus der anderen Idee, der Förderverein muss mit einer Aktion an allen 4 Aufführungsterminen sichtbar vertreten sein, kam nun ein Hot-Dog-Verkauf in die engere Auswahl. In den Supermarktregalen wurden alle Würstchenhersteller notiert, angeschrieben oder angemailt und um Würstchenspenden gebeten. Ebenso wurde mit vielen Brötchenherstellern verfahren. Den Auftakt zum Erfolg machte dann die Firma Böklunder und nach einem netten Telefonat erhielt ich 3 Paletten Hot-Dog Würstchen in Gläsern (exakt 214 Würstchen) per Spedition kostenlos nach Hause angeliefert!
Durch Erzählen gewann ich Sympathieträger für diese Idee: Ein Vater sagte: „Diese Menge spende ich ebenfalls“. Eine Mutter bot Hilfe an, warb ihrerseits wieder und erhielt 400 Würstchen gespendet. Somit hatten wir nun ca. 800 Würstchen, und alle schüttelten mit dem Kopf: „Das ist viel zu viel, wenn die Hälfte aller Zuschauer ein Würstchen isst........“ Der Kartenverkauf war ja leider auch noch nicht angelaufen. Wir glaubten aber an unsere Idee und kämpften weiter. Wir erhielten die guten Duni-Servietten, Tischdecken, Kerzen gespendet, ein ordentliches eingeschweißtes Plakat mit dem Logo des Fördervereins erhielten wir von einem Vater, eine Mutter spendete 50 Euro in bar, eine andere spendete Ketchup und Röstzwiebeln, für die Brötchen fanden wir dann eine Bäckerei, die uns einen Supersonderpreis machte. Die Einkochtöpfe zum Erwärmen der Würstchen wurden von netten Familien und aus dem Kloster bereitgestellt, alles wurde ausgeliehen und die Konzeption verfeinert. Der Einsatzplan wurde für jeden Abend erstellt mit jeweils 5 Müttern/Vätern, die Brötchenmengen wurden festgelegt, in der Schule wurden Plakate, die auf die Verkaufsaktion aufmerksam machten, auf jede Tür und Fenster geklebt. Für den Premierenabend hatten wir 300 Brötchen, an den anderen Abenden jeweils 250 Brötchen (1050!) bestellt. Bruder Spellmeier lieferte die technische Unterstützung und den Strom, viele Helfer bauten mit auf, die weißen Schürzen wurden gestärkt, alle Haushaltsgeräte herbeigeschleppt, die Dekoration musste stimmen – schließlich isst das Auge auch mit. Die Brötchen standen immer frisch gebacken zu 18.30 Uhr abholbereit.
Alle fieberten dem 1. Abend entgegen, der Verkauf stellte ja ein Risiko dar. Die Einsatztruppe probte hochmotiviert die Ausgabe der ersten Hot-Dogs vor dem großen Ansturm in der Pause des Musicals. Dann begann ein wunderbares Verkaufsgetümmel, und niemand traute sich mehr ohne Wurst in der Hand an unserem Stand vorbei. In zwanzig Minuten verkauften wir ca. 200 Würstchen zu einem Euro. Es floss nur Ketchup in Strömen – kein Blut!
Die restlichen Brötchen wurden als Frühstückstüte mit je 5 Brötchen für den nächsten Morgen für ebenfalls einen Euro verkauft. Mit viel Motivation und Freude verliefen die anderen drei Abenden ähnlich.
Der erste Abend brachte 234 Euro, der zweite Abend 191 Euro, der dritte Abend 214 Euro und der letzte 218,40 Euro. Insgesamt erhält der Förderverein aus dieser Aktion nach Abzug von geringen Kosten ca. 823 Euro in die Kasse. Aus beiden Aktivitäten (Spenden und Würstchenverkauf) also zusammen 1873 Euro.
Das war vorbildliches Teamwork und ergänzte phantastisch den Erfolg des Musicals.
H e r z l i c h e n  D a n k  a l l e n !
Anita Cordesmeyer