Suchtprävention
Alkoholprävention / Tour des Lebens
Passend zur Karnevalszeit fand am Mittwoch, dem 19.02.2014 eine einstündige
Veranstaltung zum Thema Alkoholprävention statt, die von „Tour
des Lebens“ in Zusammenarbeit mit der AOK in allen Klassen der Jahrgangsstufe
9 durchgeführt wurde.
Neben biologischen Prozessen beim Alkoholabbau im Körper wurde den Schülern
auch ein Gefühl für Mengenverhältnisse gegeben (Promille bei
einer Flasche Bier, einem Glas Wein usw.). Aktuelle Konsumpraktiken sowie
die Konsequenzen bei alkoholisierter Teilnahme am Straßenverkehr –auch
als Fußgänger und Fahrradfahrer– wurden näher unter
die Lupe genommen.
Ein Wissenstest diente zur Vertiefung der Unterrichtsinhalte.
Interessiert probierten die Schüler am Ende der Stunde mit sog. „Rauschbrillen“
aus, welchen Einfluss ein simulierter Alkoholpegel von 0,8 ‰ sowie 1,3
‰ bei Tageslicht und 1,3 ‰ bei Dunkelheit auf die motorischen
Fähigkeiten und die Wahrnehmung hat.
M. Heimes-Redeker
Aufklärung über eine "weiche" Droge
„Was ist eurer Meinung nach die gefährlichste Droge?“ Das
fragte uns Herr Leißmann, Kommissar der Kripo Münster vom Kommissariat
Vorbeugung, am 27.November 2013. – Wir, die Schüler der Klasse
9a, mussten etwas länger überlegen, bis der Name „Cannabis“
fiel. Über diese von den meisten Jugendlichen unterschätze und sehr
weit verbreitete Droge sollte uns der Polizist die nächsten neunzig Minuten
aufklären.
Er zeigte uns Bilder, wie die Pflanze angebaut wird und konstruierte mit uns
einen möglichen Lebenslauf eines Konsumenten (Abhängigkeit, finanzieller
Ruin, Abrutschen in die Kriminalität, spätere Arbeitslosigkeit).
Er informierte uns außerdem über die aktuelle Rechtslage. An einem
sehr anschaulichen Beispiel ließ er uns nachvollziehen, was passieren
kann, wenn man der Frage „Probiere ich oder lasse ich es sein?“
nicht entschieden begegnen kann und/oder dem Druck der Gruppe erliegt, wenn
einem „etwas“ angeboten wird. Des Weiteren warnte er uns vor den
sogenannten „Legal Highs“, welche eigentlich nicht als Drogen
gedacht sind, jedoch als solche missbraucht werden können. Herr Leißmann
erläuterte zum Ende noch den Gebrauch von den bei Jugendlichen ziemlich
populären Shishas und machte deutlich, welche Risiken mit dieser Konsumweise
verbunden sind. Diese informative Aufklärung fand in allen 9. Klassen
statt.
Christina Reuter, 9a
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Präventionsunterricht |
Gewinner beim Wettbewerb "Be smart - don't start" |
„Rauchfrei“
zahlt sich aus
Erfolgreiche Teilnahme des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums am Wettbewerb „Be
Smart – Don’t Start“ 2013/2014
An der diesjährigen, bundesweit durchgeführten Nichtraucheraktion
BE SMART – DON’T START haben 17 Klassen der Jahrgangsstufen 6-9,
vier Bio-Kurse der EF und die 5c des Kardinal-von-Galen- Gymnasiums (insgesamt
also 22 Klassen!) teilgenommen und sich damit entschlossen, sechs Monate (November
2013 –April 2014) nicht zur Zigarette zu greifen. Teilnahmeberechtigt
sind Klassen, in denen weniger als 10% der Schüler/innen rauchen. Begleitend
wurden verschiedene Unterrichtsaktionen durchgeführt, um auf die Gefahren
des Rauchens hinzuweisen. Gerade in den Jahrgangsstufen 6-8 beginnen die Schüler/innen
mit dem Rauchen zu experimentieren. Mit jeder Teilnahme am Wettbewerb erhöht
sich die Chance, dass sich mehr Schüler/innen mit dem Thema auseinandersetzen
und sich bewusst für ein rauchfreies Leben entscheiden. Je öfter eine
Klasse teilnimmt, desto höher ist die Wirkung des Wettbewerbs. Daher werden
wir auch möglichst viele Klassen motivieren, ab November an dem Wettbewerb
2014/2015 teilzunehmen. Für den Wettbewerb 2013/2014 meldeten sich bundesweit
8.455 Klassen (107 aus Münster) an, bis zum Ende durchgehalten haben 6.371
Klassen (davon 83 aus Münster). Aus allen „rauchfreien“ Klassen
wurden die Gewinner gezogen. Jedes Bundesland und einige Kreise verlosen regional
zusätzlich Sach- und Geldpreise. Von den 223 Klassen im Kreis Coesfeld/Warendorf/
Münster wurden 23 mit einem Geldpreis belohnt, 10 gingen nach Münster,
3 davon ans Kardinal-von-Galen-Gymnasium. Die Klasse 8b, betreut von Frau Cordes,
gewann 100 €, der EF-Bio-Kurs von Herrn Ritter 350 €. Die 5c von Herrn
Winter nahm zum ersten Mal und als einzige Klasse aus der Jahrgangsstufe 5 teil
und gewann direkt 300 € für die Klassenkasse. Die Gutscheine wurden
im Juli von Herrn Berghaus von der AOK überreicht.
M. Heimes-Redeker
Haschisch, Marihuana (Wirkstoff THC), synthetische Drogen
Ende November 2014 fand in den Klassen 9a-e jeweils eine ca. 80 minütige
Veranstaltung zur Drogenprävention mit dem Schwerpunktthema Cannabis statt.
Sie wurde von Thomas Götze, dem stellvertretenden Leiter des Kommissariats
für Suchtprävention, durchgeführt.
Der Kriminalbeamte machte eindringlich deutlich, dass Cannabis heutzutage auf
keinen Fall mehr als „weiche Droge“ zu bezeichnen ist: Der Wirkstoffgehalt
des berauschenden THC ist in den Cannabispflanzen von ehemals 8% auf mittlerweile
25% gestiegen, da sie genetisch gezüchtet sind. Das Suchtpotential für
die vor allem kiffenden Konsumenten ist damit um ein Vielfaches gestiegen und
somit sehr viel gefährlicher als früher!
Cannabis-Konsum ist wie Alkohol-Konsum besonders in der Pubertät sehr gefährlich,
da noch wesentliche Umstrukturierungen im Gehirn erfolgen. Durch den Konsum
von Drogen steigt das Risiko von Fehlverknüpfungen zwischen Nervenzellen
stark an und es kann u. a. zu Psychosen und Depressionen kom-men, und zwar auch
noch Jahre später!
Anschauliche Beispiele dazu, wie man mit Cannabis in Kontakt kommen kann und
wie der Konsum irgendwann kriminelle Taten nach sich zieht, wurden an-hand
eines Films erläutert.
Sehr deutlich wurde gesagt, dass nicht nur der Verkauf und Erwerb, sondern auch
der Besitz sowie der Konsum von kleinen Drogenmengen strafrechtliche Konsequenzen
habe: erkennungsdienstliche Behandlung, Benachrichtigung von Eltern und Jugendamt,
Anlegen einer Kriminalakte, Strafanzeige, evtl. Gerichtsverhandlung, Verweigerung
des Führerscheins für Fahranfänger bzw. Entzug der Fahrerlaubnis
und die hohen Kosten im vierstelligen Bereich zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis
durch den sogen. „Idioten-Test“ (medizinisch-psychologische Untersuchung
(MPU) mit Aufbauseminaren). Auch die Beschlag-nahmung von Handys zwecks Datenermittlung
sei inzwischen gängige Praxis, ggf. Hausdurchsuchung und Sicherstellung
weiterer Handys und PCs, deren Auswertung mehrere Wochen dauere. Dieser Katalog
von sehr unangenehmen Folgen blieb nicht ohne Eindruck auf die Schüler.
Besonders eindringlich warnte Thomas Götze abschließend vor dem Konsum
synthetischer Drogen wie Spice oder Legal Highs (Badesalze, Kannibalendrogen)
und v. a. vor Crystal Meth (Ice). Diese Droge mache sofort abhängig und
greife alle Organe an. Dass die gesundheitlichen Schäden schon nach kurzer
Zeit auch äußerlich sichtbar sind, verdeutlichten einige Vorher-Nachher-Fotos
auf eindrückliche und abschreckende Weise.
In jedem Fall wird auch die kommende 9. Jgst. durch die Kripo informiert werden!
Magda Heimes-Redeker & Christa Chrobak