Selbstbehauptung und Konflikttraining 2008

für Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufe 6

Es fanden drei Kurse statt: der erste am Wochenende 25./26. Oktober 2008 mit 17 Mädchen und die beiden anderen für 16 Mädchen und 13 Jungen parallel am 5./6. November 2008.

Bericht über die Kurse im November:

Die Mädchen gingen in die kleine Sporthalle, und die Jungen gingen in die Aula. Zuerst legten wir Regeln fest, und dann interviewten wir uns gegenseitig. Jeder stellte danach seinen Partner vor.
Später spielten wir „Chinesische Mauer“ und trainierten das richtige Schlagen. Bevor wir gegangen sind, durften jedes Mädchen noch ein Brett zerschlagen. (Bitte nicht nachmachen !!! )
Am zweiten Tag spielten wir viele Spiele. Später wurden wir dann in Gruppen eingeteilt und stellten Plakate zum Thema „Macht ein perfekter Schokoriegel ein perfektes Mädchen?“ her. Auch die Jungen stellten Plakate her. Zum Schluss trafen wir uns, und jede Gruppe erklärte kurz ihr Plakat. Berit Ahlers

Antimobbing-Theater 2008


Wie auch in den Jahrgängen zuvor wurde für den 6. Jahrgang das Projekt „Theater gegen Mobbing“ durchgeführt. Ziel des Projektes, das mit einem Team des ASB durchgeführt wird, ist die Stärkung der sozialen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler und die Stärkung der Klassengemeinschaft.

01 02
Nach der Theatervorführung: Besprechung in den 6. Klassen

Mädchen- und Jungen-Zukunftstag - 24. April 2008


Unter diesem Namen sind alle Veranstaltungen zum Girls' Day an unserer Schule zusammengefasst:
Die gesamte Jahrgangsstufe 8 hat an diesem Tag die Möglichkeit, erste Kontakte mit dem Arbeitsalltag verschiedenster Berufe aufzunehmen, damit allen Jugendlichen die Möglichkeit geboten werden kann, möglichst früh eigene Berufsperspektiven zu entwickeln.
Dies kann zum einen durch die Teilnahme an von der Stadt Münster für die Mädchen angebotenen Girls’-Day-Stellen sein, zum anderen können auch die Jungen diesen Tag nutzen, um in - von ihnen selbst ausgewählte - Berufe hineinzuschnuppern.
Alle 42 Mädchen der Jahrgangsstufe und 31 Jungen nahmen dieses Angebot wahr.
Die übrigen 15 Jungen nahmen an diesem Tag in der Schule zum Thema „Wie stelle ich mir mein Leben vor?“ an einem Projekt teil, das von Herrn Ritter durchgeführt wurde.
Zu den von den Schülerinnen besuchten Betrieben gehörten u. a. Ärzte, Autohäuser, BASF, Hauptzollamt, The Phone House, Tischlerei, Verwaltungsgericht, Volkshochschule, Wolfgang-Borchert-Theater, Zeitungen, Westfalen AG.
Die Schüler besuchten Apotheken, Hotels, Kindergärten und Kindertagesstätten, Secondhandladen, Tierhandlung, Versicherungen u. a.
Gabriele Horstbrink
Auszüge aus Erfahrungsberichten:
„Ich habe mich beim Bürgerfunk VHS Münster angemeldet, weil ich schon immer mal bei der Vorbereitung zu einer Radiosendung dabei sein wollte. Besonders weil ich mich für Musik sehr interessiere und mir einen Beruf in der Richtung wünsche. Im Radiostudio des Bürgerfunks habe ich gelernt, wie man mit der Technik umgeht, wenn man mit mehreren Mikrofonen und Musik arbeitet. Außerdem wurde uns von der Leiterin z. B. gezeigt, wie die Tonaufnahmen am Computer zugeschnitten werden, worauf man beim Sprechen achten muss und welche Aspekte man bei der Themenauswahl beachten muss. Ich fand es total spannend, in der Sprecherkabine zu sein und verschiedene Berichte aufzunehmen. Trotzdem könnte ich mir diesen Beruf als Radioreporter nicht direkt vorstellen, da ich lieber im Tonstudio arbeiten würde, um nur Musik aufzunehmen. - Auch in Frage käme der Beruf als Dirigentin oder Musiklehrerin an einer Schule.“ (Karoline)

„Ich bin zu der BASF-Coatings AG gegangen, in den Teilbereich Mechatronik. ... Zuerst bekamen wir ein Besucherschild, damit man uns erkennt. Nun gingen wir alle in einen großen Raum. Dort bekamen wir Namensschilder. Als alle da waren, gab uns Frau G. einen kleinen Einblick in den Betrieb. Dieser Einblick dauert ca. eine halbe Stunde. Danach wurden wir in unsere Gruppen eingeteilt und zu unseren Arbeitsplätzen geführt. Dort angekommen erklärte der Abteilungsleiter uns die Technik und die Aufgaben eines Mechatronikers. Nun bekamen wir Kittel, damit wir uns besser schützen konnten. Der Leiter sagte uns dann, was wir heute machen würden und zeigte uns, wie es geht. Dann durften wir selbst anfangen unser Armband aus Metall zu fertigen. Das war aber nur als Probe. Dann klingelte es zur Mittagspause. Es gab Pizza; aber die war nicht so lecker. Nach der Mittagspause wurde weiter gemacht. Das Band wird gebogen und nun mussten wir die Ecken wieder rund feilen. Als das erledigt war, mussten wir mit Feilen die Kratzer herauskratzen. Am Ende durften wir noch unsere Namen reingravieren und polieren. Als unsere Arbeit getan war, mussten wir noch einen Bewerbungsbogen ausfüllen, und wir bekamen eine Teilnahmeurkunde. Der Tag gefiel mir gut; er hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aber der Beruf wäre nichts für mich.“ (Kira)

„Vormittags bin ich bei Herrn S. mitgegangen, der auch Rheumatologe ist. Er hat mir viel gezeigt. Er hat mit dem Ultraschall gearbeitet, und wir haben auch ein paar Vorsorgeuntersuchungen gemacht. ... Wir haben viel geimpft, da ein neuer Impfstoff auf dem Markt war. Zwischendurch habe ich einen Text über die neue Impfung gelesen. ... Es war sehr abwechslungsreich und hat mir deshalb so gefallen.“ (Benjamin)

„Ich war im städtischen Kindergarten ‚Am Sonnentau’. ... Nach einigen Gesellschaftsspielen, einer Schneckenfütterung und einem gemeinsamen Frühstück beschlossen die Erzieherinnen, mit den Kindern und mir in den Garten zu gehen. Im Garten spielte ich mit einigen Jungen aus meiner Gruppe Fußball; später kamen noch die anderen Gruppen heraus. Nachdem mir das Fußballspielen zu anstrengend wurde, spielte ich mit einigen Kindern Verstecken, das jedoch nach kurzer Zeit in Fangen ausartete, wobei ca. 50 Kinder hinter mir her rannten. .... Daraus schließe ich, dass der Beruf Kindergärtner viel zu anstrengend ist.“ (Patrick)

„...Ich kannte den Kindergarten noch von früher, weil ich auch in diesem Kindergarten war. Ich wurde begrüßt und in die „Bären-Gruppe“ gewiesen; dies ist auch die Gruppe, in der ich vor 4 Jahren war. Als erstes wusste ich nicht, was ich machen sollte, aber dann kamen auch schon ganz viele Kinder an, die mit mir spielen wollten und fragten, warum ich hier sei? Sie leiteten mich in einen Nebenraum, wo sie eine Autobahn und eine Zugstrecke aus Lego bauen wollten. Ich half ihnen, und andere Kinder fragten immer wieder: ‚Kannst du mit uns spielen?’ Um 11 Uhr hatte meine Gruppe vor, zur Freiwilligen Feuerwehr zu gehen. Ich musste drei Problemkinder an die Hand nehmen, und wir alle gingen zur Feuerwehr. Dort erklärte einer von den Feuerwehrleuten, wie man die Feuerwehr ruft und das Feuer bekämpfen kann. Sie hatten auch noch eine Übung aufgebaut mit einer Kerze und einem Gartenschlauch. Mit dem Gartenschlauch musste man Wasser auf die Kerze spritzen. Den Kindern machte es viel Spaß, aber um 12 Uhr mussten wir wieder zurück.... Ich fand die Erfahrung im Kindergarten sehr interessant. Aber ich haben mich auf jeden Fall gegen diesen Beruf entschieden, weil die Lärmbelästigung so hoch war und außerdem kamen die ganze Zeit Kinder an, die mit mir spielen wollten, aber nicht teilen und deshalb traurig waren. Ich finde, dem Beruf als Erzieherin sollte man mehr Wertschätzung entgegenbringen.“ (Felix)