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Fairmobil am KvG 2005 |
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Am 04. und 05. Juli war das FAIRMOBIL des
Jugendrotkreuzes Westfalen-Lippe bei unseren jüngsten Schülern
zu Gast. Da wir bereits im vergangenen Schuljahr ausgesprochen positive
Erfahrungen mit dem angebotenen Projektbaustein „Stark im Miteinander“
gemacht hatten, war eine Fortsetzung bereits vorprogrammiert. Den 99
Kindern wurde u. a. ein Parcours mit 10 Stationen angeboten, an denen
sie hautnah Erfahrungen im Umgang miteinander machen und Aspekte positiven
sozialen Verhaltens erleben konnten. Dieser aufwändige Stationenparcours
wurde mit großer Unterstützung unserer neuen 22 Streitschlichter
und Streitschlichterinnen errichtet. Während des Stationendurchgangs
betreuten eben diese älteren Schüler ihre jüngeren Mitschüler.
Die „Sextaner“ mussten jeder für sich selbst feststellen,
dass keine einzige Station allein zu bewältigen war. So hieß
folgerichtig auch das Generalthema „Stark im Miteinander“
oder nur „Gemeinsam sind wir stark“.
Schon allein die Bezeichnungen der einzelnen Stationen ließen
erahnen, dass es darum ging, Kooperation zu fördern, Aggressionen
abzubauen und sensibilisiert zu werden für die Probleme Gewalt
und Konflikte im Schulalltag.
So lautete u. a. die Station Nr. 5 „Gemeinsam sind wir stark“.
Hier versuchte die Gruppe gemeinsam mit Hilfe eines Spielleiters eine
akrobatische Übung zu bewältigen.
Eine weitere Station trug den Namen „gekonnt geküsst“.
Zwei Team-Mitglieder arbeiten nach folgender Regieanweisung einander
zu. Ein Schüler steht mit dem Rücken zu einer Wand, an der
ein Luftballon in Form eines „Kussmundes“ angebracht ist.
Er bekommt einen Kuss-Besenstiel, mit dem er laut Anweisung seines Teamkollegen
den Luftballon zum Platzen bringen soll. Geschickte Anleitung und folgerichtige
Ausführung können zum Erfolg führen. Beide Partner sind
aufeinander angewiesen.
Den Kindern bereitete diese Art von Parcours große Freude. Im
Übrigen ging es nicht nur allein um einen Stationenlauf. Bereits
vor diesem praktischen Teil hatte es eine theoretische Einführung
im Stuhlkreis des Klassenraumes gegeben. Fachkundig wurden die Kinder
in diesen Projekttag eingeführt. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer
Erfahrungsaustausch, gestaltet durch den Projektleiter und die teilnehmenden
Kinder sowie die Klassenlehrer.
Abgerundet wurden die beiden Tage durch ein abschließendes Auswertungsgespräch
zwischen dem Projektleiterteam und den Klassenlehrern Herrn Düppers
(5a), Herrn Keßelmann (5b) und Herrn Woltering (5c).
Walter Düppers
Stark im Miteinander
Fair Mobil des Jugendrotkreuzes legt am KvG Station ein
Münster-Hiltrup. Das sagt sich so leicht. Gemeinsam
geht es besser, stark ist man erst im Miteinander. Doch die Erfahrung
muss man erst machen. Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums
haben dazu derzeit Gelegenheit, denn das Fair Mobil des Jugendrotkreuzes
Westfalen-Lippe hat Station am Gymnasium am Roten Berge eingelegt.
Gemeinsam mit der Westfälischen Provinzial, dem Arbeitskreis
soziale Bildung (asb) und der schulpsychologischen Beratungsstelle
der Stadt Münster wurde das Projekt „Stark im MiteinanderN“
entwickelt. Aufgeteilt in kleinere Gruppen haben die Klassen 5a und
5b von Roland Keßelmann und Walter Düppers Wahrnehmungs-
und Diskussionsübungen sowie Erlebnisspiele durchgeführt.
Heute folgt die Klasse 5c von Stefanie Krapp. Betreut und angeleitet
wurden sie von den Streitschlichtern des KvG-Gymnasiums. Davon gibt
es mittlerweile 22 Schüler, vornehmlich aus den älteren
Jahrgangsstufen, die gestern den Projektbetreuern André Wulle
und Tina Bicker zur Hand gingen.
„So lange es das Fair Mobil gibt, würde ich es jedes Jahr
wieder holen“, zeigte sich Walter Düppers der Erprobungsstufenleiter
des KvG von der Aktion ganz angetan. Was das Geheimnis ist? Die Erlebnisspiele
zwingen die Kinder förmlich dazu, gemeinsam vorzugehen, sich
ständig neu abzustimmen und zu besprechen. Und plötzlich
müssen nicht nur die besten Freundinnen und die dicksten Kumpel
sich absprechen, sondern auch Jungen und Mädchen, die zumindest
in der Jahrgangsstufe 5 eher wenig miteinander zu tun haben.
Michael Grottendieck, Westfälische Nachrichten 04. 07. 2005