Berufsberatung hautnah
KvG und Ehemaligenverein boten erstmals gemeinsame Veranstaltung an
HILTRUP. „Wir hoffen, dass aus diesem zarten Pflänzchen
ein großer Baum wächst“, betonte gestern Paul Thelosen, Leiter
des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums, zur ersten Berufsberatung der Schule und
des Ehemaligenvereins.
Gemeinsam boten die beiden Institutionen am Nachmittag den Gymnasiasten der
Jahrgangsstufen 11 bis 13 die Möglichkeit an, sich umfassend über
mögliche Berufswege in den Sparten Betriebswirtschaft, Ingenieurberufe,
Jura, Medizin und Öffentlicher Dienst zu informieren. Über 50 Jugendliche
nutzten das Angebot und meldeten sich vorab zur Veranstaltung an. Die Hauptgruppen
mit je 15 Voranmeldungen bildeten Betriebswirtschaft, Ingenieurwesen und Medizin.
Referenten konnten die Ehemaligen hauptsächlich aus ihrem eigenen Mitgliederpool
schöpfen - zahlreiche frühere Schüler boten sich spontan als
Referenten an. Ein bunter Mix auch quer durch die Generationen - neben seit
vielen Jahren Berufstätigen informierten auch Studenten über die Inhalte.
Aufgeteilt in fünf Gruppen lauschten die Schülerinnen und Schüler
den Vorträgen und stellten viele Fragen. „Der Ehemaligenverein“,
bestätigte dessen Vorsitzender Rainer Ditté denn auch, „ist
nicht nur da, um Kontakte zu pflegen. Wir wollen vor allem auch unsere Berufserfahrungen
an die jetzige Schülerschaft weitergeben und damit helfen, den persönlich
richtigen Weg zu finden.“
Das Angebot war bereits im Vorfeld wohlüberlegt ausgesucht worden: „Wir
haben vorher in der Schule nachgefragt, wo die Interessensschwerpunkte bei den
Schülern liegen“, unterstrich Ditté. Schließlich sei
es wesentlich sinnvoller, die präsentierten Berufsgruppen je nach Bedarf
abzudecken und nicht einfach irgendwelche Beschäftigungsmöglichkeiten
vorzustellen. Lediglich im Bereich Sprache konnte für diesen Nachmittag
niemand gefunden werden. Für den Offentlichen Dienst habe man mit Dirk
Bommert und dem Einstellungsberater Wilfried Groß zwei Vertreter der Polizei
gewinnen können, mit der das KvG bereits seit längerer Zeit mit Blick
auf Schülerpraküka äußerst fruchtbar zusammenarbeite.
Falle das Fazit dieser ersten gemeinsamen Berufsberatung für die Oberstufenschüler
positiv aus, solle die Veranstaltung zu einer jährlich regelmäßigen
Einrichtung werden. Denkbar, so Ditté, seien bei Bedarf aber auch zusätzliche
Termine mit größeren Gruppen außerhalb dieses Rhythmus.
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| In der Gruppe Betriebswirtschaft standen Benjamin Buller, Christian
Hölscher und Gabi Westphal (v. l.) den KvG-Schülern über
des Studium sowie den Berufsalltag Rede und Antwort. Foto: gro |
Wolfram Linke, Münstersche Zeitung 13. 01. 2006
„Ehemalige“ geben Tipps zur Berufswahl
Neuartiges Angebot am KvG-Gymnasium
Münster-Hiltrup. Partys, Wiedersehenstreffen und gesellige Runden - das
geht immer. Was kann ein Ehemaligen-Verein für seine Schule ansonsten leisten?
Der Ehemaligen-Verein des KvG hat jetzt erstmals eine Berufsberatung für
die Oberstufenschüler des bischöflichen Gymnasiums organisiert.
Mit großem Erfolg, wie sich zeigte. Die Resonanz unter der Schülerschaft
war beachtlich. Schulleiter Paul Thelosen zeigte sich angetan, dass „gestandene
Männer und Frauen sowie Studenten“ ihr Wissen und ihre Erfahrungen
den rund 50 angemeldeten Schülern zur Verfügung stellten.
Fünf Gruppen wurden angeboten: Betriebswirtschaft, Ingenieurberufe, Medizin,
Jura und Öffentlicher Dienst/Polizei. Abgesehen von Wilfried Groß,
Einstellungsberater bei der Polizei, sowie vom Vater eines KvG-Schülers
waren es allesamt Ehemalige, die für diesen Nachmittag an ihre alte „Penne“
zurückgekehrt waren. Rainer Ditté, Vorsitzender des Ehemaligen-Vereins,
sah darin das Motto des vor zwei Jahren gegründeten Verein bestätigt:
„Einmal KvG, immer KvG“.
gro, Westfälische Nachrichten 14. 01. 2006