Besuch in Japan
18.06.2017 Am kommenden Mittwoch (21.06.) werden 8 Schülerinnen und Schüler
der Q1 in Begleitung eines Lehrers nach Japan reisen und dort an einem Schüleraustausch
mit zwei japanischen Schulen teilnehmen.
Bei diesem Schüleraustausch handelt es sich um das Science Youth Program
des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin (JDZB), das sich speziell an Schulen
mit einem MINT-Schwerpunkt richtet. Die KvG Schüler haben sich mit ihrem
Formel-1-Projekt um die Teilnahme an dem Programm beworben. Dazu war es auch
erforderlich, entsprechende japanische Schulen zu finden, die mit an dem Projekt
arbeiten möchten. Dank einiger Schüler- bzw. Elternkontakte nach Japan
ist es uns gelungen, gleich zwei japanische Schulen für unser Projekt zu
gewinnen! Auch bei diesen beiden Schulen handelt es sich um MINT-Schulen, sogenannte
Super Science High Schools.
Die Bewerbung der drei Schulen hat das JDZB überzeugt, so dass durch die
Aufnahme in das Science Youth Program ein erheblicher Anteil der Flugkosten
vom JDZB übernommen wird. Dank der Unterstützung durch weitere Sponsoren
konnte letztlich die Reise realisiert werden. Unter anderem wird das Projekt
auch von der Initiative „Zukunft durch Innovation“ des Ministeriums
für Wissenschaft, Forschung und Innovation des Landes NRW unterstützt.
Auf den Social-Media-Kanälen des ZDI werden wir täglich von unserer
Reise berichten:
Instagram:
https://www.instagram.com/mintblogger/
Facebook:
https://www.facebook.com/zukunftdurchinnovation/
YouTube:
https://www.youtube.com/channel/UCRy05XAv3u-rUDfdzbZmuOA
Roland Keßelmann
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Frühstück |
Tsuyama High School: Kalligraphie |
Kendo |
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Kendo - japanisches Fechten |
Präsentation |
Mathe-Duell |
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Chemie |
Kommunikation auf Englisch |
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Alle Beteiligten |
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Kimono und Yukata |
Bogenschießen |
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BVB-Trikots als Gastgeschenke |
Naturwissenschaften |
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Präsentation |
Kendema |
Fadenspiel |
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Japanisch lernen |
Auf Wiedersehen |
Mit dem Schnellzug nach Kyoto |
Besuch der Tsuyama High School in Japan
25.06.2017 Der erste Teil unser Japan-Reise liegt nun bereits hinter uns. 3
Tage verbrachten wir in Tsuyama und besuchten dort die Tsuyama High School.
Wir sind von Lehrern und Schülern sehr herzlich aufgenommen worden, so
dass die anfängliche Nervosität schnell verflogen war.
Die Schule hatte ein super abwechslungsreiches Programm für uns vorbereitet.
Neben der Teilnahme an regulären Unterrichtskursen wir Kalligraphie, Kendo
(japanische Schwertkampf), Mathematik, Chemie und Englisch stand insbesondere
auch der Austausch über die unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen
im Vordergrund. Die Schüler durften Kimonos anprobieren, lernten typische
japanische Spiele kennen und können sich jetzt perfekt auf Japanisch vorstellen.
Zwei Nächte verbrachten die Schüler bei Gastfamilien. So erlebten
sie die japanische Lebensweise noch einmal hautnah!
Erlebnisbericht:
Heute war unser erster Tag an der Tsuyama High School. Gestärkt durch ein
traditionelles japanisches Frühstück ging es um 9:00 Uhr zur Schule.
Vor der Schule hieß es wieder Schuhe aus und Hausschlappen an! Alle Schüler
und Lehrer an der Tsuyama High School tragen nicht nur eine Schuluniform, sondern
auch extra Hausschuhe!
Nach einer „Welcome Ceremony“ durch den Schulleiter und die Schülersprecherin
ging es auch schon mit in den Unterricht. In der ersten Stunde probierten wir
im Kalligraphie Kurs das Zeichnen traditioneller japanischer Schriftzeichen.
Nach 40 Minuten konnte man kaum noch zwischen Original und selbstgemachter Fälschung
unterscheiden ;-).
Dann wurde es ernst. In der Kendo-Stunde unterwies uns Mr. Akahori in die Kunst
des japanischen Fechtens. Er zeigte uns nicht nur die korrekte Handhabung des
Bambusschwertes sondern beeindruckte besonders mit dem passendem Kampfschrei.
Schließlich konnten wir am Ende mit der richtigen Technik tatsächlich
eine Zeitung in der Mitte spalten – was nicht so einfach ist, wie es sich
anhört!
In jeder Klasse an der High School sind übrigens 40 Schülerinnen und
Schüler. Da sie aber alle sehr ruhig und aufmerksam sind scheint das gut
zu klappen. Bei der Präsentation unseres Formel-1-Projektes hörten
auf jeden Fall alle interessiert zu und stellten nachher viele Fragen zu dem
Projekt.
Herausfordernd wurde es dann nach dem Mittagessen in der Mathestunde. Die japanischen
Schüler forderten uns zu einem Mathe-Länderduell heraus. Der Lehrer
hatte einen vierseitigen Test mit Aufgaben aus verschiedenen Themengebieten
vorbereitet. An extra gegeneinander angeordneten Tischen galt es dann innerhalb
von 10 Minuten möglichst viele Aufgabe zu lösen. Danach wurden dann
drei Aufgaben von jeweils einem Schüler vorgerechnet. Wer zuerst fertig
war, bekam den Punkt: wir haben 2:1 gewonnen. Allerdings muss man fairerweise
sagen, dass die japanischen Schüler insgesamt mehr Aufgaben lösen
konnten.
In der „English Communication lesson“ kamen wir dann in Kleingruppen
mit unseren Gastschülern über deren japanische Lebensweise und Hobbies
ins Gespräch.
Einen Höhepunkt zum Abschluss stellte dann das Anprobieren von einem Kimono
oder einem Yukata dar. Dies war aber so schwer, dass wir Unterstützung
von gleich 4 Damen aus der Tsuyama „Kimono dressing school“ bekamen,
die uns beim richtigen Anlegen geholfen haben.
Für die japanischen Schüler endet der Schultag erst um ca. 17:00 –
18:00 Uhr. Sämtliche Sportaktivitäten finden an der Schule statt,
nämlich in der Zeit von 16:00-18:00 Uhr. Heute konnten wir noch beim Baseball,
Badminton, Fußball und beim Bogenschießen zugucken.
Schließlich endete dann ein für uns langer Schultag und wir wurden
von unseren Gastfamilien an der Schule abgeholt. Zuvor haben wir aber noch unsere
Gastgeschenke unseren Gastschüler überreicht. 8 BvB-T-Shirts! Diese
wurden begeistert aufgenommen und gleich anprobiert, auch wenn nicht alle wussten,
dass z.B. Kagawa bei Dortmund spielt.
Am zweiten Tag stellten uns die japanischen Schüler die Ergebnisse ihrer
wissenschaftlichen Untersuchungen vor, an denen sie in sogenannten „Science
Clubs“ am Nachmittag arbeiten. Besonders der große, selbstgebaute
Radioempfänger war spannend!
Auch wir haben unser Formel 1 Projekt vorgestellt und haben dieses Mal sogar
eines der Autos in der Aula der Schule starten lassen. Mit 70 km/h raste der
Bolide von vielen Ahs und Ohs begleitet durch die Aula. Zum Abschluss der Präsentation
übergaben wir dem Kurssprecher eines unserer Autos. Vielleicht nehmen wir
ja einmal gemeinsam als deutsch-japanischen Team an dem Wettbewerb teil.
Zum Abschluss zeigten uns die Schüler typische japanische Spiele: Origami,
Kendema und das auch bei uns bekannte Fadenspiel. Gegen die geübten Japaner
sahen wir aber ganz schön alt aus, aber es gab Achtungserfolge!
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Erste Eindrücke von Kyoto und Umgebung |
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Herzlicher Empfang an der Itchinomia Super Science High
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Begrüßung und Teezeremonie |
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Teezeremonie |
Sport |
Forschungsprojekte |
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Forschungsprojekte |
Der letzte Tag in Okayama! |
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Präsentation |
Besuch des Uni-Gartens Okayama |
Ereignisreicher Aufenthalt in Okayama
29.06.2017 Die zweite Etappe unserer Japan-Reise führte uns nach Okayama.
Gleich am ersten Tag fuhren wir mit dem japanischen Schnellzug Shinkansen von
dort zur alten Kaiserstadt Kyoto. Bei der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten
haben wir uns auf die prachtvollsten Tempel und Burgen, die allesamt Weltkulturerbestätten
sind, beschränkt. Ein sehr beeindruckender Tag!
Dienstag besuchten wir dann unsere zweite Partnerschule, die Itchinomia Super
Science High School, wie das KvG eine Schule mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt.
Nach einer offiziellen Begrüßungsrede durch den Schulleiter und die
Schülersprecherin wurde uns die Ehre zuteil, an einer traditionellen Teezeremonie
teilzunehmen. Ein ganz anderes, aber nicht weniger faszinierendes Erlebnis stellte
dann der Sportunterricht dar. Alle Schüler des Kurses, in diesem Fall ca.
60, machten sich zur Musik gemeinsam warm. Diese in Japan unter dem Namen „Radio
Taiso“ bekannte Kollektivgymnastik wird auch von vielen Erwachsenen morgens
gemacht. Danach kam die nächste gemeinschaftliche Aktion: „Shuudan
Koudou“. Das ist die japanische Bezeichnung des präzisen Sports;
die japanischen Schüler führten einen zuvor einstudierten Marsch vor,
bei dem man durch möglichst synchrone Figuren zu beeindrucken sucht. Unsere
schützenfesterprobten Schüler zeigten ebenfalls ihr Können!
Natürlich präsentierten die KvG-Schüler wieder ihr Formel-1-Projekt.
Im gefüllten Konferenzsaal wurde nicht nur der Ablauf des Projektes erläutert,
sondern auch der Rennbolide starten gelassen. Im Anschluss an das gemeinsame
Mittagessen stellten die japanischen Schüler uns dann ihre naturwissenschaftlichen
Forschungsprojekte vor.
Dienstag stand der Besuch der Okayama University auf dem Programm. Professor
Takahashi zeigte uns den Campus und berichtete über die Studiengänge
an der Universität. Professorin Hanson stellte den Schülern das neu
aufgelegte „Global Learning Program“ vor, dass sich insbesondere
an ausländische Studenten richtet. Besonders interessant war die Vorstellung
des Formula-SAE Projektes durch Studenten der Faculty of Engineering. Dieses
Projekt weist viele Parallelen zu unserem F1-in-schools Projekt auf, denn es
muss auch ein Auto entwickelt und hergestellt werden – diesmal jedoch
in Kartgröße.
Den letzten Abend in Okayama ließen wir in einer Karaoke-Bar ausklingen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Technik konnte zum Glück
jeder noch zeigen, welches Naturtalent in ihr bzw. ihm steckt! Nun geht es im
Schnellzug mit Tempo 300 km/h nach Tokio!
kvg-gymnasium.de
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In Tokio |
Auf dem Fischmarkt |
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Sehenswürdigkeiten in Tokio |
Letzte Station: Tokio
02.07.2017 Der letzte Abschnitt unserer Japan-Reise führte uns in die Hauptstadt
Tokio. Neben einem offiziellen Besuch der Firma Olympus stand dort natürlich
Sightseeing auf dem Programm.
Gleich am ersten Tag besuchten wir den Kaiserpalast, den wir allerdings nur
von außen erahnen konnten. Stattdessen stürzten wir uns in das bunte
und schrille Elektronikviertel Akihabara, in dem alle Technik- und Anime-Freaks
voll auf ihre Kosten kamen. Den Freitagmorgen nutzten wir, um über den
Fischmarkt zu schlendern. Dort gab es in Sachen Fisch alles, was man sich vorstellen
kann bzw. auch nicht vorstellen kann: Fische in allen Größen, Farben,
Formen, Zubereitungs- und Lebensabschnittsphasen.
Am Nachmittag empfingen uns Vertreter der Firma Olympus auf ihrem Forschungsgelände.
Olympus hatte maßgeblich das Japanisch-Deutsche Austauschprogramm durch
eine Spende unterstützt. Neben Kameras entwickelt und produziert die Firma
insbesondere optische Geräte für die Medizin. Diese konnten wir bei
einer Führung durch das Museum der Firma nicht nur besichtigen sondern
auch ausprobieren. Neben einer Magenspiegelung durften die Schüler auch
eine minimalinvasive Operation simulieren.
Unser letzter ganzer Tag in Tokio stand dann ganz im Zeichen des Sightseeings.
Unterstützt durch unseren ehemaligen und jetzt in Tokio lebenden Schüler
Simon Gmür besichtigen wir die berühmtesten Sehenswürdigkeiten:
den Asakusa Tempel, den Sky-Tower, den Meiji-Shrein und das In-Viertel Shibuya.
Einen schönen Abschluss unserer Reise bildete dann noch das gemeinsame
Abendessen bei Simon. Am Sonntagmittag ging es schließlich mit dem Flieger
zurück nach Deutschland. 11 großartige Tage mit zahlreichen Erlebnissen
und spannenden persönlichen Begegnungen liegen hinter uns.