Kutná Hora 2008

Besuch unserer Partnerschule

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Im ICE nach Berlin
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Vom neuen Berliner Hauptbahnhof geht es mit dem EC weiter über Dresden und Prag nach Kolin...
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... und nach Kutná Hora, wo wir von unseren tschechischen Partnern empfangen werden
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In unserer Partnerschule, dem St. Ursula-Gymnasium
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Beeindruckend ist die Architektur des Barockbaumeisters Kilian Ignaz Dientzenhofer, der auch in Süddeutschland und Schlesien bedeutende Bauwerke schuf. Mitteleuropäische Kultur!
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Von der Schule gehen wir zur Burg, dem "Welschen Hof", der als Rathaus dient
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Im Rittersaal begrüßt uns der Bürgermeister der Stadt Kutná Hora
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Kurze Pause im Innenhof der Burg, bevor die Führung beginnt
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Gestern und heute: Ferdinand I., Maximilian II. und Johannes I.?
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Wir erfahren viel über Silberbergbau, Münzprägung und Königsvisiten
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Silbermünzen brauchen wir nicht, kleine Dinge machen auch glücklich
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Gang zur St. Barbara-Kirche

Kutná Hora 2008 – Austausch mit Tschechien


Am 04. September ging es los: 14, eigentlich 15, Schüler der 10. Klasse, Frau Bitter, Herr Kaspar und Herr Thelosen trafen sich um halb sieben Uhr morgens an den jeweiligen Bahnhöfen Hiltrup und Drensteinfurt. Wir fuhren bis nach Hamm, wo wir in einen ICE umstiegen, um bis nach Berlin zu düsen. Im Zug spielten wir Karten, unterhielten uns oder schliefen. Als wir dann um ca. halb 5 im Bahnhof von Kutná Hora ankamen, waren die meisten hin und her gerissen zwischen Erschöpfung und Aufregung. Jeder Schüler wurde von seinem tschechischen Austauschpartner vom Bahnhof abgeholt und nach Hause gefahren. Zu Hause lernten wir die Familie kennen, überreichten die Gastgeschenke, aßen und redeten mit unseren Austauschpartnern.
Als wir dann alle die erste Nacht im fremden Haus überstanden hatten, trafen wir uns alle am Freitagmorgen im Versammlungsraum der Schule, wo wir unsere ersten Eindrücke austauschen konnten. Wir bekamen eine Schulführung von der Deutschlehrerin, Frau Lisková, und gingen anschließend in die Stadt, die übrigens ca. 25000 Einwohner hat und ungefähr 60 km weit von Tschechiens Hauptstadt Prag entfernt ist. In der Stadt suchten wir Wechselstuben oder Banken auf, wo wir unsere mitgebrachten Euro in tschechische Kronen umtauschen konnten. Nachdem wir das getan hatten, mussten wir uns erstmal an das andere Geld gewöhnen und mit den Preisen in den verschiedenen Kneipen und Läden klarkommen. Kurz darauf hatten wir eine Stadtführung. Wir sahen uns das Rathaus an, wo uns der Bürgermeister begrüßte, den berühmten Welschen Hof, die Jakobskirche und die Barbarakirche. Das Wetter war super, wir hatten 27°C und nach der Führung 3 Stunden Pause, die wir mit Sonnenbaden und anderem genossen haben. Nach der Pause sollten wir zur Schule gehen, wo wir von unseren Austauschschülern abgeholt wurden, um abends noch etwas zu unternehmen, wie z. B. Pizza essen, Fußballspielen oder auf ein Rock-Konzert zu gehen.
Das Wochenende verbrachte jeder in seiner Austauschfamilie, doch trafen wir uns trotzdem am Samstag im Schwimmbad und zum Beach-Volleyball spielen und am Sonntag zum Bowlen wieder.
Am Montag dann hieß es „Dobrý den Praha“ (Guten Tag, Prag!). Wir fuhren also mit dem Zug nach Prag, wo wir uns erst unter der Führung eines Englischlehrers der Schule viele Sehenswürdigkeiten anguckten. Wir sahen zum Beispiel das Nationalmuseum, den Wenzelsplatz, den Altstädter Ring, den Marktplatz, die Weltzeituhr, das jüdische Viertel mit Friedhof und Synagoge, die nur deshalb noch bestehen, weil die Nazis ein „Museum für eine ausgelöschte Kultur“ daraus machen wollten. Wir hatten von der Prager Burg und dem Veitsdom eine gute Aussicht über ganz Prag und beendeten die Stadterkundung mit dem Rückweg über die historische Karlsbrücke. Zum Schluss konnten wir noch auf eigene Faust durch Prag gehen, um zu shoppen, zu essen oder um die Stadt noch weiter zu erkunden. Auf der Rückfahrt mit dem Zug verpennten Leonie und Kristina es, in Kutná Hora auszusteigen und fuhren zwei Stationen zu weit. Aber „To neni problém“, wie man in Tschechien zu sagen pflegt...
Am Dienstag fuhren alle, also auch die Austauschpartner, zum Schloss Kačina und zum Beinhaus Sedlec. Im Schloss Kačina sahen wir, wie der tschechische Adel lebte, und Timo zerbrach aus Versehen und ohne dass es die Führerin mitbekam, ein Fenster, was aber insgesamt nicht schlimm war („To neni...“, s. o.!). Das Beinhaus war eine ganz neue Erfahrung für uns Deutschen: Es war eine Kirche, deren Inneneinrichtung ausschließlich aus Knochen - vornehmlich von Toten aus den Hussitenkriegen - besteht, das heißt: Kronleuchter, Wappen und Dekoration sind aus Schädeln und Gebeinen zusammengefügt.
Der Mittwoch war ein besonders warmer Tag, an dem wir zuerst ein mittelalterliches Silberbergwerk unterhalb von Kutná Hora besichtigten. Nachmittags spielten dann einige deutsche Schüler und Herr Kaspar gegen die tschechischen Schüler Fußball. Leider verloren wir nach einem Halbzeitstand von 3:0 doch noch 4:3.
Abends verabschiedeten wir uns von unseren Gasteltern und fuhren Donnerstag mit unseren Austauschschülern nach Deutschland. Na shledanou, Kutná Hora!
Carsten Hohmann
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Am Montag: Wieder starten wir an der Schule; diesmal geht es zum kleinen Stadtbahnhof von Kutná Hora...
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... und von dort zunächst mit dem Schienenbus...
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... und dann mit dem Regionalzug nach Prag
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Vom Nationalmuseum aus...
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... hat man einen guten Blick über den Wenzelsplatz
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Eine Ausstellung, zu der auch der Panzer (Bild links) gehört, erinnert an den "Prager Frühling" vor 40 Jahren und an seine abrupte Beendigung durch den Einmarsch sowjetischer Truppen
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Bei hochsommerlichem Wetter...
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... lässt sich Prag genießen!
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Am Altstädter Ring
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Im Jüdischen Viertel
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Blicke durch die Mauer zum Jüdischen Friedhof
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Über die Moldaubrücke zur Kleinseite
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Der Aufstieg zur Prager Burg ist geschafft!
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Kleine Pause
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Im Fotorausch
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Fotomotive gibt es reichlich; manche sind auch etwas genervt
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Lieber keine Soldaten mehr ärgern, sondern weiter zum Veitsdom
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Fotografieren - nicht immer ein leichtes Geschäft
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Vorsicht - nicht zu nahe treten! (s. o.)
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Der Rückweg zur Altstadt...
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... über die Karlsbrücke
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Prager Motive
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Durch die Altstadt zurück zum Hauptbahnhof
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Der nächste Morgen! Immer wieder fasziniert das barocke Treppenhaus unserer Partnerschule
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Mit den tschechischen Partnern zusammen geht es heute im Bus nach Schloss Kačina, ca. 6 km östlich von Kutná Hora
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Das Schloss wurde Anfang des 19. Jh. im klassizistischen Stil erbaut
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Hier wuchs die Gemahlin des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand auf, die zusammen mit ihm 1914 dem Attentat von Sarajewo zum Opfer fiel, das den 1. Weltkrieg auslöste
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Warten auf die Führung
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Wieder werden wir mit Sommerwetter und einem strahlend blauen Himmel verwöhnt
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Die Führung durch das Schloss...
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... bietet interessante Einblicke...
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... in das Leben des Adels der Habsburger Monarchie im 19. Jahrhundert
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In der berühmten Bibliothek mit über 36000 Bänden Schrifttum aus dem 16.-19. Jahrhundert
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Zum Schloss gehören auch Theater und Orangerie
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Auf dem Rückweg besichtigen wir die Klosterkirche Sedlec, seltenes Beispiel einer um 1700 barockisierend wiederaufgebauten gotischen Kirche...
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... und das Beinhaus
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Der nächste Tag: Unterricht in unserer Partnerschule
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Fußweg von der Schule durch die Stadt...
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... zur "kleinen Burg", in der das Silberbergbau-Museum untergebracht ist
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Ohne zünftige Bergmannskleidung geht hier nichts!
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Führung durch die Silbergrube
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Ausstieg aus dem Stollen am Talhang
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Mittags: Das gehört dazu - Fußballspiel Deutschland gegen Tschechien
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Ruhiger Beginn mit weitgehend unbeschäftigtem Torwart
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Ob wir das wohl schaffen...? Kritische Blicke im Publikum
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Noch haben wir alles im Griff
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Der Druck auf unser Tor wächst
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Karel, der Organisator, sieht's gelassen
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Beim Zuschauen die Sonne genießen
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Nach einer grandiosen Aufholjagd unserer tschechischen Partner...
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... wird aus unserer 3:0-Führung doch noch ein 3:4. Aber bei einem harmonischen Schüleraustausch muss man das wegstecken!
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Ein schöner anmutiger und graziler Ausklang
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Abschiedsszenen am Abreisetag! Viel zu schnell ist die schöne Zeit in Kutná Hora vergangen...
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Gemeinsame Busfahrt mit den tschechischen Partnern nach Münster
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Pause an einer Raststätte
Fotos: Paul Thelosen, Santa Bitter, Ulrich Kaspar