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Die italienischen Gäste und ihre Gastgeber in der Aula unserer Schule
vor der Bühnendekoration des Musicals "Nosferatu"... |
Grosseto 2003
Wehmütig schauten 17 Schülerinnen und Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums
am Mittwochmorgen dem Zug in Hiltrup hinterher, der den Bahnhof in Richtung
Köln verließ. Mit ihm verabschiedeten sich nach einer Woche westfälischer
Lebensfreude 19 italienische Austauschpartner.
Nach dem Gegenbesuch in Grosseto/Toskana im vergangenen Herbst vertieften die
Jugendlichen nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern tauschten auch ein Stück
deutsche Kultur gegen das „Dolce Vita“. Dabei konnten zwar die Temperaturen
der letzten Tage die Herzen der Italiener nicht recht erwärmen, doch ihre
deutschen Austauschpartner setzten dem gegenüber einen herzlichen Empfang,
so dass die geknüpften Freundschaften dieses Manko ausglichen. Auch das
siebentägige Programm, dass die Schüler der Jahrgangsstufe 12 ihren
Gästen boten, spiegelte wider, wie sehr die Gymnasiasten aus Hiltrup, Drensteinfurt
und Rinkerode die Zeit in der Toskana genossen haben.
Freudige Erwartungen begleiteten den Bus, der die Gäste vom Flughafen Frankfurt/Hahn
am Mittwoch vor einer Woche abgeholt hat, bei der Begrüßung auf dem
Schulhof in Hiltrup.
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... und beim Empfang im Friedenssaal des Rathauses Münster |
Tags darauf stand auch schon für die Italiener sowie für die deutschen
Partner der erste Höhepunkt auf dem Programm. Nach dem die Italiener am
Vormittag einen Einblick in den Schulalltag erhielten, folgte anschließend
ein Stadtrundgang in Münster sowie ein Empfang im Rathaus. Hier breitete
Bürgermeister Günther Schulze-Blasum den Jugendlichen die „historischen
Dimensionen“ des Friedenssaals aus und hieß die Gäste herzlich
Willkommen. Am Abend ließen sich dann die insgesamt 46 Jungen und Mädchen
zusammen mit ihren vier Lehrern in die Welt der Vampire entführen. Die
Premiere des Musicals „Nosferatu“ des Kardinal-von-Galen Gymnasiums
zog die Schüler beider Länder gleichermaßen in ihren Bann, denn
die Gesangseinlagen ließen alle Sprachbarrieren überwinden.
Ein Besuch in Bremen füllte das Programm am Freitag. Neben dem „Schnoorviertel“
besichtigten die deutsch-italienischen Freunde auch noch das Technikmuseum der
Hansestadt.
Von Einkaufsbummeln in Münster bis über einem Besuch in der Eishalle
reichten die Aktivitäten am Wochenende. Da für diese beiden Tage kein
offizielles Programm vorgesehen war, erhielten die Austauschpartner nicht nur
einen kleinen Einblick in das deutsche Familien-, sondern auch in das Münsteraner
Nachtleben.
Eine Münsterlandreise mit einem Besuch im Schloss Nordkirchen erwartete
die italienischen Gäste am Montag. Münsters Innenstadt auf eine etwas
andere Art und Weise lernten die südländischen Freunde am Dienstag
beim Stadtspiel in Münster kennen. Dabei testeten sie auch ihren Umgang
mit der deutschen Sprache auf den Straßen.
Den Ausklang des siebentägigen Aufenthaltes feierten Schüler wie Lehrer
am Abend mit einem großen Essen in der Schule. Die Partner konnten sich
am nächsten Morgen am Bahnhof nur schwer voneinander trennen. Während
auf die KvG-Schüler der Schulalltag wartete, verbrachten ihre italienischen
Freunde noch einen Tag in Köln, bevor sie am Abend zurück nach Pisa
flogen.
Doch auch wenn damit das Austauschprogramm beendet war, wollen weder die Italiener noch
die Deutschen die Freundschaft abreißen lassen.
Diana Heinrichs