Genf 2002


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In der Pausenhalle
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Das Genf- ABC


A
u début: Eine 10-stündige Zugfahrt mit Umsteigen in Basel.
Beunruhigt und nervös stiegen wir in Genf aus dem Zug aus.
Chauffeure, bzw. unsere Gasteltern, trugen unser Gepäck und fuhren uns zu ihnen nach Hause.
Das erste Abendessen verlief noch sehr ruhig.
Einige Tage später war die Angst weg, und wir sprachen in (fast) fließendem Französisch mit den Familien.
Für das Stadtspiel hieß es dann laufen, laufen, laufen...
Genf ist nämlich eine große und hügelige, aber sehr schöne Stadt.
Hoch auf den Berg Saléve fuhren wir dann aber Gott sei dank mit der Gondel.
In luftiger Höhe und bei einem Picknick hatte man einen wunderschönen Blick über Genf und den Genfer See.
Jedoch standen auf dem Programm auch Kultur, wie das Olympische Museum, das Rote Kreuz Museum, das Schloss Chillon und das Natogebäude.
Klatschnass wurden dann viele durch hohe Wellen, als wir mit dem Schiff und sehr netten Matrosen; -), über den Genfer See fuhren.
Leider war das Wetter sehr wechselhaft, was unsere Touren manchmal erschwerte.
Mc Donald’s wurde immer aufgesucht, wenn das Lunchpacket nicht ganz den Vorstellungen entsprach.
Natürlich war das Essen meistens sehr lecker: Crêpes und Fondue (mmmh)...
Ohne Geld ging in Genf aber gar nichts, denn es war alles sehr teuer.
Problematisch war auch unser Theaterbesuch: Nous ne comprions rien!
Qu’est-ce que c’est? Haben wir uns alle oft gefragt.
Radikal-Diät war nicht möglich, denn das Essen war immer mehr als reichhaltig.
Schweizer Schokolade war auch ein Grund gegen die Diät ;-)
Tête à tête mit Monsieur Bijou ging es zur Führung durch das historische Rathaus.
Unheimlich haben wir uns immer auf die langen Wanderungen durch die Natur gefreut(oder auch nicht).
Verliebt hat sich bei unserem Genf- Aufenthalt leider keiner.
Wohin es uns auch verschlug, wir waren immer mit viel Elan & Aktion dabei.
X-fois haben uns Frau Landwehr und Frau Millmann gesagt, wie wir uns in bestimmten Situationen zu verhalten hatten.
Yuppie, hieß es dann aber doch, als wir wieder nach Hause fuhren, auch wenn es viele Tränen gab.
Zurück nach Münster wollten wir trotz allem nicht so gern.
Agatha Gerula, Anna-Lena Wiesmann, Anna Schäfers
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Begegnung im Forum
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Die Schüler aus Genf und Hiltrup verstehen sich prächtig, schließlich wurden Vorurteile wurden schon im Vorfeld abgebaut. Foto: lex

Fotos gegen Vorurteile

Schüler aus Genf am Hiltruper KvG

Münster-Hiltrup. „Münster ist sehr schön“, urteilten gestern die Austauschschüler des Collège du Marais in Genf, die bereits seit dem Wochenende am Kardinal-von-Galen-Gvmnasium zu Gast sind. Der Austausch findet seit drei Jahren zwischen jeweils zwei neunten Klassen statt. „Man verständigt sich mit Händen und Füßen“, erzählen sowohl die KvG-Schüler als auch die Genfer. Beide Klassen lernen erst seit zwei Jahren die Sprache der Austauschpartner. Trotzdem verstehen sich die Genfer und die Hiltruper blendend. Am Freitag lernten sie sich auf der obligatorischen Willkommensfête kennen.
So mancher KvG-Schüler entführte seinen Austauschpartner am Wochenende in die Eishalle oder zum Musical „Starlight Express“ nach Bochum. Fast alle jungen Schweizer sind zum ersten Mal in Deutschland.
Um Vorurteile abzubauen, beauftragten die zuständigen Lehrerinnen und Lehrer sie mit einem kleinen Forschungsprojekt: Die Schüler sollten Vorurteile entdecken und aufdecken. Die jeweiligen Situationen sollten sie anhand von Fotos festhalten.
Im Laufe der Woche werden die Genfer sich natürlich nicht nur im KvG-Gvmnasium aufhalten: Beide Austauschklassen werden in den nächsten Tagen ins Sauerland fahren und dort eine Brauerei und ein altes Bergwerk besichtigen. Anschließend - und da sind sich sowohl die schweizer als auch die deutschen Mädchen der Klassen einig - wollen sie in Soest shoppen gehen. Die Genfer werden darüber hinaus noch den Zoo, das Planetarium und den Mühlenhof besuchen. Natürlich ist auch ein Empfang im Friedenssaal des Rathauses in Münster geplant.
Zustande gekommen ist das für deutsche Schulen ungewöhnliche Austauschprogramm mit der Schweiz erst vor drei Jahren. Damals suchte das KvG durch Initiative von Lehrer Horst Vogelpohl nach einer Möglichkeit, den Französisch lernenden Schülern der Mittelstufe einen Austausch zu bieten. Man verschickte Anfragen an diverse Schulen in den französischsprachigen Ländern. Zufällig erreichte eine dieser Anfragen auch Christa Düttmann - eine gebürtige Münsteranerin, die direkt nach dem Examen in die Schweiz gegangen ist und dort am Collège du Marais als Deutschlehrerin tätig ist. „Wenn wir können, machen wir das bis zur Pensionierung weiter“, sind sich Christa Düttmann und ihre Hiltruper Kollegen über eine lange Lebensdauer des Austauschprojektes einig. Im Juni werden die KvG-Schüler dann die Reise zum Gegenbesuch nach Genf antreten.
lex, Westfälische Nachrichten 19. 03. 02

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Fahrt zum Bergbaumuseum in Bochum
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