Cardiff 2004

		In front of Oxford University
Oxford		Norwegian Church

Koffer kam erst vier Tage später

Schüleraustausch zwischen dem KvG-Gymnasium und der Cardiff High School

Münster-Hiltrup. Vor einigen Tagen reisten 21 Schüler mit ihren zwei Begleitern Trevor Wood und Joanne Higgs zufrieden und einige vielleicht auch mit etwas Wehmut zurück nach Cardiff. Sie waren im Rahmen des Schüleraustausches zwischen dem Kardinal-von-Galen-Gymnasium und der Cardiff High School nach Münster gekommen. Eine Woche voller neuer Eindrücke lag hinter ihnen.

Gegenbesuch in Deutschland: Unterricht im KvG	Vor dem Roland in Bremen

So stand eine Fahrt nach Bremen auf dem Programm, wo unter anderem das Überseemuseum besucht wurde, aber auch noch genügend Zeit zum „Shopping“ blieb. Im Planetarium lernten sie etwas über Erde, Sonne, Mond und Sterne kennen und im Mühlenhof über die Lebensgewohnheiten der Westfalen in der Vergangenheit. Besonders gefiel ihnen natürlich der Besuch im Phantasialand, wo selbst das Wetter mitspielte.
Natürlich lernten die walisischen Schüler auch den Unterricht am KvG kennen. Alle hatten sich schon sehr auf Münster gefreut, da sie die deutschen Schüler schon kannten, denn diese hatten kurz zuvor eine gute Woche bei ihnen in Cardiff verbracht. Auch für sie war es eine Woche voller neuer Eindrücke gewesen, in denen sie Zeit hatten, ihre Gastfamilie näher kennen zu lernen, ebenso wie die wahsischen Lebensgewohnheiten und den Unterricht an der Cardiff High School, einer britischen Comprehensive School.
So sahen sie zum Beispiel im Biologieunterricht, wie ein Kuhauge seziert wurde oder sie stellten fest, dass sie in Mathematik dem Unterricht gut folgen konnten. Im Deutschunterricht waren sie gern gesehen, da sie hier den Deutschanfängern, aber auch den Fortgeschrittenen durchaus helfen konnten.
Auch für die deutschen Schüler bestand der Tagesablauf nicht nur aus Unterricht. So gab es unter anderem eine Fahrt nach Oxford, Besuche in einem stillgelegten Bergwerk und in einem Freilichtmuseum, in dem die Schüler etwas über die Lebensgewohnheiten der Waliser in der Vergangenheit lernen konnten. Auch ihnen bereitete der Besuch in einem Freizeitpark besondere Freude.
Dabei hatte das ganze Unternehmen zunächst mit einem Missgeschick für einen der Schüler begonnen. Beim Umsteigen der Gruppe in einen anderen Bus in England vermisste er seinen Koffer. Gott sei Dank war dieser aber schnell auffindbar. Er war irrtümlich in Liverpool gelandet und konnte aus organisatorischen Gründen erst drei bis vier Tage später zugestellt werden. Der Schüler musste aber deshalb nicht besonders leiden, da seine Gastfamilie mit Kleidung aushalf.

Westfälische Nachrichten 28. 10. 2004